Oben ankommen – Studieren am Meer
Studieninteressierte, die Kreativität und Neugier mitbringen, sich für technische Systeme interessieren und über ein gutes mathematisch-naturwissenschaftliches Verständnis verfügen, sind hier am richtigen Ort. Im Studium werden diese Grundlagen um technologische, ökologische und ökonomische Kenntnisse erweitert und in spannenden Projekten angewandt.
Die Forschungsschwerpunkte an der Universität Rostock liegen in den Bereichen
- Biomedizintechnik,
- Energietechnik,
- Maritime Technik und
- Mobilität.
Bereits während des Studiums werden die Studierenden in die Forschungsschwerpunkte und deren aktuelle Fragestellungen eingebunden.
Warum Rostock? Wir bieten Ihnen:
- ein breites Fächerspektrum,
- eine praxisnahe und flexible Ingenieurausbildung,
- ein sehr gutes Betreuungsverhältnis,
- die Nähe zum Meer und
- eine traditionsreiche Universität mit modernen und innovativen Möglichkeiten.
Gegenstand und Ziel
Die Schiffbauausbildung in Rostock und Deutschland hat eine lange Tradition. Die erste technische Fakultät an einer klassischen Universität in Deutschland wurde an der Universität Rostock 1951 gegründet. Von Anfang an hat diese Fakultät, damals die Fakultät für Schiffstechnik, Schiffsingenieure in einem breiten Spektrum ausgebildet. Nach der Wiedervereinigung 1990 bildete die Schiffs- und Meerestechnik immer einen Schwerpunkt was sich im jetzigen Namen der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik widerspiegelt. Des Weiteren ist die Schiffs- und Meerestechnik eine wichtige Industriebranche im Land Mecklenburg-Vorpommern und in Deutschland. Vertreter der modernsten und produktivsten Werften der Welt fertigen Fähren, Luxusyachten, Kreuzfahrtschiffen und ausrüstungsintensive Spezialschiffe. In Mecklenburg- Vorpommern und in Deutschland befinden sich zudem innovative Zulieferer, die Ausrüstung für Schiffe und Meerestechnik weltweit liefern. Diese industrielle Entwicklung fordert hochqualifiziert Ingenieur*innen, die unter anderem an der Universität Rostock ausgebildet werden.
Perspektive
Mit einer Spezialisierung auf den verschiedensten Gebieten der Schiffs- und Meerestechnik arbeiten die Ingenieur*innen auf Werften, bei Klassifikationsgesellschaften, in vielen Unternehmen der maritimen Industrie, in Ingenieurbüros, in universitären und außeruniversitären Forschungsinstitutionen, in Reedereien, Behörden, etc. hauptsächlich in Norddeutschland aber auch in den südlichen Bundesländern sowie im europäischen und außereuropäischen Ausland. Schiffbauingenieur*innen arbeiten überwiegend in international zusammengesetzten Teams an der Entwicklung und Herstellung von Schiffen und den vielfältigen technischen Anlagen an Bord. Anders als in vielen anderen Branchen werden Schiffe immer wieder ganz individuell nach den Anforderungen der Käufer (Reeder) neu konzipiert und gebaut: Besondere Herausforderungen sind auch dadurch gegeben, dass Schiffe über eine lange Zeit völlig eigenständig und absolut sicher auch in rauer See funktionieren müssen. Die Arbeit als Schiffbauingenieur*in ist deshalb sehr abwechslungsreich, interessant und verantwortungsvoll. Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich auf dem Gebiet der Meerestechnik wissenschaftlich qualifiziert haben, sind in überwiegend international und interdisziplinär zusammengesetzten Teams für die Entwicklung und Herstellung sowie häufig auch für den Betrieb von meerestechnischen Systemen verantwortlich. Geeignete Absolvent*innen setzen ihre Tätigkeit in wissenschaftlichen Forschungsinstitutionen fort. Ziel der Ausbildung ist es deshalb, die Absolvent*innen auch für diese Bereiche unmittelbar und beschäftigungsfähig zu qualifizieren.
Studienablauf
Das Masterstudium Schiffs- und Meerestechnik ist durchgehend modularisiert und über einen Zeitraum von vier Semestern angelegt. Das Studium wird flexibel gestaltet und kann zum Sommer- und zum Wintersemester begonnen werden. Pro Semester sind 30 Leistungspunkte (LP) zu erbringen.
Im Pflichtbereich entfallen 30 LP auf das Modul „Masterarbeit Schiffs - und Meerestechnik“, 18 LP auf das Modul Studienarbeit sowie 24 LP auf Grundlagenfächer der Schiffs- und Meerestechnik.
Im Wahlpflichtbereich (30 LP) werden Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen in der Schiffs- und Meerestechnik über die in den Pflichtfächern erworbenen Fachkompetenzen hinaus studiert. Der „Technische Wahlpflichtbereich“ (12 LP) dient dem Erwerb von Kenntnissen in den der Schiffs- und Meerestechnik angrenzenden technischen Fächern. Im „Nichttechnischen Wahlpflichtbereich“ (6 LP) lernen die Studierenden die Qualifikationen in den verschiedenen fachübergreifenden Fächern, wodurch die Absolvent*innen befähigt werden, die Planung, Entwicklung und Produktion von schiffstechnischen Produkten und Prozessen durch systematische Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Methoden mit Berücksichtigung der gesellschaftlichen, ökologischen und ethischen Erkenntnisse zu realisieren und auf der internationalen Ebene zu kommunizieren. Eine weitgehend individuelle Kombination von Veranstaltungen ermöglicht den Studierenden Schwerpunkte zu bilden. Erfahrungsgemäß wählen die Studierenden innerhalb des Masterstudienganges drei Schwerpunkte:
- Schiffstheorie und Entwurf,
- Schiffskonstruktion und Festigkeit sowie
- Meerestechnik.
Die Auswahl der Wahlpflichtmodule erfolgt entsprechend diesen Schwerpunkten. Während des Studiums werden Exkursionen in einer anderen als der universitären Umgebung durchgeführt, an denen zum Erreichen des Lernziels teilzunehmen ist. Eine individuelle, den Interessen der Studierenden folgende Auswahl von Vorlesungen aus dem an der Universität Rostock angebotenen, umfangreichen Fächerkatalog gewährleistet eine flexible Gestaltung des Studiums sowie eine damit verbundene individuelle Profilbildung, die auf die angestrebte berufliche Tätigkeit als Ingenieur*in zugeschnitten werden kann.
Schiffs- und Meerestechnik im Masterstudium
Studienform:
- weiterführender Studiengang (mit erstem berufsqualifizierenden Abschluss)
Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienbeginn:
zum Wintersemester (01.10.)
zum Sommersemester (01.04.)
Studienfelder: Ingenieurwissenschaften/ Informatik
Formale Voraussetzung:
- erster berufsqualifizierender Abschluss in einem Studium der Fachrichtungen Schiffs- und Meerestechnik, Maschinenbau, Verkehrstechnik, Bauingenieurwesen oder artverwandter Fachrichtungen mit mindestens 180 Leistungspunkten oder ein anderer gleichwertiger Abschluss nachzuweisen
- 3,0 als Abschlussnote oder eine damit vergleichbare Note in anderen Notensystemen (für einen Zugang ohne Einzelfallprüfung auf Studienerfolg)
- Der Nachweis des Erwerbs von vertieften Kenntnissen auf den folgenden Fachgebieten ist zu erbringen:
−mindestens 18 Leistungspunkte in Technischer Mechanik,
−mindestens 18 Leistungspunkte in Mathematik,
−mindestens sechs Leistungspunkte in Strömungsmechanik/Hydrodynamik,
−mindestens 6 Leistungspunkte in Grundlagen der Schiffstechnik und
−mindestens 6 Leistungspunkte in Mess- und Regelungstechnik.
Maximal 12 Leistungspunkte können im Verlauf des ersten Jahres nachgeholt werden - Sprachkenntnisse C1 Deutsch
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Website MSF
Prüfungs- und Studienordnung
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Perspektive
Weiterführende Studienmöglichkeiten an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik sind:
- Promotion nach Masterabschluss (Dr.-Ing.)