Gezielte Praxisorientierung und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen
In fast allen Bereichen von Industrie und Technik kommen die Lösungen des Maschinenbauwesens zum Einsatz. Als einer der führenden und umsatzstärksten Industriezweige Deutschlands ist der Maschinen- und Anlagenbau wichtigster Ingenieur-Arbeitgeber.
Der Studiengang hat das Ziel, Studierende durch eine praxisorientierte Lehre zur selbständigen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden und zur eigenverantwortlichen Berufstätigkeit im Maschinenbau zu qualifizieren. Im Hinblick auf die Breite und Vielfalt des Maschinenbaus wird eine umfassende Grundlagenausbildung geboten, damit die Studentinnen und Studenten sich rasch in die vielfältigen Anwendungsgebiete einarbeiten und lernen, für maschinenbautechnische Problemstellungen Lösungen zu konzipieren und umzusetzen.
Eine erfolgreiche Ingenieurtätigkeit erfordert zudem betriebswirtschaftliche Kompetenz, deren Grundlagen ebenfalls vermittelt werden. Darüber hinaus wird die Ausbildung durch die Vermittlung fachorientierter Fremdsprachenkenntnisse und das Training kommunikativer Fertigkeiten abgerundet.
Schwerpunkte sind durch die zu wählenden Vertiefungsrichtungen „allgemeiner Maschinenbau“, „Produktionsmanagement und Fertigungstechnik“, „Leichtbau“, „Energie- und Umwelttechnik“ sowie „International Mechanical Engineering“ gegeben.
In Form der Profilierungsrichtung „International Mechanical Engineering“ haben Sie die Möglichkeit, weite Teile des Studiums gezielt individuell zu gestalten und im Rahmen der Regelstudienzeit ausgiebig spezifisches Wissen in Verbindung mit wertvollen Auslandserfahrungen zu sammeln. Ähnlich ist auch die Profilierung "International Vehicle Engineering" aufgebaut.
Studienabschluss: Bachelor of Engineering
Studienart: grundständiges Bachelorstudium
Studienbeginn: zum Wintersemester
Bewerbungszeitraum: 15. April bis 31. August
Regelstudienzeit: 7 Semester
ECTS-Punkte: 210 ECTS
Zulassungsbeschränkungen: keine
Studienziele
Die Fakultät Maschinenbau bereitet Studierende auf die sich verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes vor und setzt dabei auf eine gezielte Praxisorientierung und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Verständnis von Ursache-Wirkungs-Relationen komplexer technischer Zusammenhänge.
Studienverlauf und Studieninhalte
Sechs theoretische und ein praktisches Semester
- Das 1. und 2. Studiensemester umfasst theoretische Lehrinhalte, dazu zählen Kompetenzen der technischen Mechanik, Mathematik, Einführung in die Konstruktionslehre, in die Fertigungstechnik, Elektrotechnik und Informatik. Aber auch die Lehrinhalte aus dem Bereich der wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen wie Angeleitete Projektarbeit, Projektmanagement u.ä. sind der feste Bestandteil des Studienbeginns.
- Das 3. und 4. Studiensemester vertieft das bisher erworbene Wissen durch aufbauende und neue Module. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem durch die zu wählenden Vertiefungsrichtungen „allgemeiner Maschinenbau“, „Produktionsmanagement und Fertigungstechnik“, „Leichtbau“, „Energie- und Umwelttechnik“ sowie „International Mechanical Engineering“ gegeben.
- Das 5. Semester ist ein Praxissemester. Den Studierenden steht dabei frei, ob sie ihr Praktikum in Unternehmen im In- oder Ausland absolvieren.
- Im 6. und 7. Studiensemester sind viele Fächer spezifisch passend zur Vertiefungsrichtung enthalten. Studierende in der Vertiefungsrichtung „International Mechanical Engineering“ absolvieren ein Semester im Ausland ohne die Regelstudienzeit zu verlängern. Zusätzlich umfasst dieser Studienabschnitt ein Ergänzungsmodul, zwei ingenieurtechnische Praktika und eine Projektarbeit. Mit der Bachelorarbeit schließen die Studierenden ihr Studium ab.
Berufsperspektiven
Fach- und Führungskarrieren in produzierenden, entwickelnden und vertreibenden Unternehmen. Maschinenbauerinnen und Maschinenbauer erfreuen sich seit jeher an einem hohen Wert auf dem Arbeitsmarkt.
Voraussetzungen
Formale Zugangsvoraussetzung für alle Bewerber/-innen ist die Fachhochschulreife bzw.die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife. BeruflichQualifizierte (z. B. Meister/-innen) können sich unter gewissenVoraussetzungen ebenfalls um einen Studienplatz bewerben.
Anforderungsprofil
- Interesse an Technik
- Technisches Verständnis
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Handwerkliches Geschick
- Kreativität, Ideenreichtum
- Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein
- Lösungs- und zielorientiertes Denken und Handeln
- Querdenken/unkoventionelles Denken
- Fähigkeit, das Wesentliche zu erkennen
- Fähigkeit zum parallelen Umgang mit vielen Lösungsalternativen
- Fähigkeit zum Denken in Systemen mit einer hohen Zahl von gegenseitigen Wechselwirkungen
Bewerbung
Die Zulassung ist in der Zeit vom 15. April bis 31. August des jeweiligen Jahres zu beantragen.
Die Bewerbung auf den Studiengang findet ausschließlich online über das Bewerberportal der Hochschule Landshut und bei zulassungsbeschränkten Studiengängen zusätzlich über hochschulstart.de statt.
Informationen finden Sie hier >
Bachelor of Engineering
1. - 3. Semester
- Naturwissenschaftliche Grundlagen (6 CP)
- Maschinenkonstruktion I (7 CP)
- Wirtschaftliche und soziale Kompetenzen (6 CP)
- Ingenieurmathematik (10 CP)
- Werkstoffkunde (7 CP)
- Technische Mechanik (8 CP)
- Grundlagen Ingenieurinformatik (5 CP)
- Studium Generale (6 CP)
- Festigkeitslehre (8 CP)
- Maschinenelemente (6 CP)
- Grundlagen Elektrotechnik und Elektronik (5 CP)
- Grundlagen Fertigungstechnik (5 CP)
- Versuchstechnik (6 CP)
- Strömungsmechanik (5 CP)
4. Semester
- Technische Thermodynamik (7 CP)
- Grundlagen CAD/FEM (6 CP)
- Steuerungs- und Regelungstechnik (5 CP)
- Maschinenkonstruktion II (7 CP)
- Wahlpflichtmodule (5 CP)
- Elektrische Antriebe und Getriebetechnik (5 CP)
- Umwelttechnik (5 CP)
- Produktionsmanagement (5 CP)
- Grundlagen Leichtbau (5 CP)
5. Semester
- Praktisches Studiensemester (30 CP)
6. Semester
- Profilierungsrichtung Allgemeiner Maschinenbau: (42 CP)
- Projektarbeit (6 CP)
- Ingenieurtechnische Praktikum (6 CP)
- Werkstoffe und Betriebsfestigkeit (6 CP)
- Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik (6 CP)
- Wärme- und Fluidtechnik (6 CP, W)
- Gießereitechnik und Schweißtechnik (6 CP, W)
- Entwicklung dynamischer Systeme (6 CP)
- Ergänzungsmodul (EM) (6 CP)
- Bachelorarbeit (12 CP)
- Profilierungsrichtung Energie- und Umwelttechnik: (42 CP)
- Projektarbeit (6 CP)
- Ingenieurtechnisches Praktikum (6 CP)
- Energietechnik 1 (6 CP)
- Energietechnik 2 (6 CP)
- Energie-/Umweltmanagement (6 CP)
- Energietechnik 3 (6 CP)
- Energiewirtschaft/Energieeffizienz (6 CP)
- Ergänzungsmodul (EM) (6 CP)
- Bachelorarbeit (12 CP)
- Profilierungsrichtung Fertigungstechnik und Produktionsmanagement (42 CP)
- Projektarbeit (6 CP)
- Ingenieurtechnisches Praktikum (6 CP)
- Vertiefende Fertigungstechnik 1 (6 CP)
- Werkzeugmaschinen und Automatisierungstechnik (6 CP)
- Qualitätsmanagement und Unternehmensführung (6 CP)
- Vertiefende Fertigungstechnik 2 (6 CP)
- Produktionslogistik und Investitionsmanagement (6 CP)
- Ergänzungsmodul (EM) (6 CP)
- Bachelorarbeit (12 CP)
- Profilierungsrichtung Leichtbau (42 CP)
- Projektarbeit (6 CP)
- Ingenieurtechnische Praktikum (6 CP)
- Konstruktionswerkstoffe für den Leichtbau (6 CP)
- Leichtbaustrukturen (6 CP)
- Wärme und Fluidtechnik (6 CP)
- Fertigungstechnologien für den Leichtbau (6 CP)
- Entwicklung dynamischer Systeme (6 CP)
- Ergänzungsmodul (EM) (6 CP)
- Bachelorarbeit (12 CP)
7. Semester
- Ergänzungsmodule (6 CP)
- Faserverbundwerkstoffe (6 CP)
- Prozesseffizienz und Ressourcenmanagement in der Fertigung (6 CP)
- Stoffstrommanagement und Abfallwirtschaft (6 CP)
- Industriemarketing und technische Betriebsführung (6 CP)
- Vertiefung CAD (6 CP)