Theorie-, Organisations- und Methodenwissen
Allgemeines Ziel des grundständigen Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit ist die Befähigung zu selbständigem professionellen Handeln in unterschiedlichen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und begründeter Handlungsmethoden.
Studierende werden auf den Einsatz in vielfältigen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit vorbereitet. Das vermittelte Theorie-, Organisations- und Methodenwissen wird im Laufe des Studiums systematisch in fachpraktisches Handlungs- und Anwendungswissen überführt (TOMA-Matrix). Hierzu gehört auch die Aneignung des notwendigen rechtlichen, behördlichen und fiskalischen Fachwissens. Querschnittsthemen sind die kritische Reflexion von Gender und Diversity.
Im fünften Semester ist ein praktisches Studiensemester vorgesehen, in dessen Rahmen ein 22-wöchiges, zusammenhängendes Pflichtpraktikum abzuleisten ist.
Studierende sind durch die während des Studiums vermittelten fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen nach erfolgreichem Abschluss des Studiums in der Lage, soziale und gesellschaftliche Probleme zu erfassen, zu beschreiben, zu analysieren und zu erklären.
Darüber hinaus sind sie fähig, entsprechende Handlungspläne zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen sowie das eigene professionelle Handeln theoriebezogen und gemessen an den ethischen Prinzipien professioneller Sozialer Arbeit zu reflektieren
Studienabschluss: Bachelor of Arts
Studienart: grundständiges Bachelorstudium
Studienbeginn: zum Wintersemester
Bewerbungszeitraum: 24. April bis 15. Juli
Regelstudienzeit: 7 Semester
ECTS-Punkte: 210 ECTS
Zulassungsbeschränkungen: zulassungsfrei
Studienziele
Die Fakultät Soziale Arbeit befähigt Studierende zu selbständigem professionellen Handeln in unterschiedlichen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und begründeter Handlungsmethoden und bereitet sie auf die sich verändernden gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen in diesem Kontext u.a. für die Gestaltung des sozialen Zusammenlebens vor. Sie setzt dabei auf eine gezielte Praxisorientierung und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Theorie-, Organisations- und Methodenwissen.
Studienverlauf und Studieninhalte
Sechs theoretische und ein praktisches Semester
- Das 1. und 2. Studiensemester umfasst theoretische und propädeutische Lehrinhalte, dazu zählen Grundlagenwissen in Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Politik und Recht sowie Kenntnisse zu Theorien und zur Praxis in der Sozialen Arbeit. Zudem werden die Grundlagen für Handlungskompetenzen (Basisstrategien) in der Sozialen Arbeit und für Methoden der Sozialforschung gelegt.
- Das 3., 4. und 6. Studiensemester folgt der sog. TOMA-Modul-Struktur. Theorie-, Organisations- und Methodenwissen werden systematisch in Handlungs- und Anwendungswissen überführt. Hierbei werden die vier grundlegenden gesellschaftlichen und sozialpädagogisch relevanten Bereiche in den Blick genommen: Kultur, Gesundheit, Sozialer Raum und Soziale Ungleichheit.
- Das 5. Semester ist ein Praxissemester. Den Studierenden steht dabei frei, ob sie ihr Praktikum in einer sozialen Einrichtung im In- oder Ausland absolvieren.
- Im 7. Studiensemester vertiefen die Studierenden ihr Wissen hinsichtlich des berufsethischen Selbstverständnisses in der Sozialen Arbeit und beschäftigen sich mit der sozialwirtschaftlichen Praxis. Mit der Bachelorarbeit schließen die Studierenden ihr Studium ab.
Berufsperspektiven
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen können in vielfältigen Handlungsfeldern tätig werden. Hierzu gehören u.a. soziale Einrichtungen freier und öffentlicher Träger in der Kinder- und Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe, der Resozialisierung und der Altenhilfe.
Voraussetzungen
Formale Zugangsvoraussetzung für alle Bewerber/-innen ist die Fachhochschulreife bzw.die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife. Beruflich Qualifizierte können sich unter gewissen Voraussetzungen ebenfalls um einen Studienplatz bewerben.
Anforderungsprofil
SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen können in äußerst unterschiedlichen Handlungsfeldern tätig werden. Entsprechend vielfältige und differenzierte Kompetenzen werden in der Praxis gefordert und im Studium vermittelt:
- Fachkompetenzen
- Methodenkompetenzen
- Lernkompetenzen
- Soziale Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen
- fächerübergreifende Kompetenzen
Grundsätzlich sollten Studieninteressierte ein hohes Maß an Reflexionsfähigkeit und -willigkeit, Flexibilität, Kreativität, Belastbarkeit, psychischer Stabilität und Offenheit mitbringen. Ein ausgeprägtes Interesse für die Komplexität individueller Lebenszusammenhänge sowie Freude an der Arbeit mit Menschen ist unabdingbar
Bewerbung
Die Bewerbung ist in der Zeit vom 15. April bis 31. Juli des jeweiligen Jahres möglich.
Die Bewerbung auf den Studiengang findet ausschließlich online über das Bewerberportal der Hochschule Landshut und bei zulassungsbeschränkten Studiengängen zusätzlich über hochschulstart.de statt.
Informationen finden Sie hier >
Bachelor of Arts
1. bis 3. Semester Grundlagenstudium
- Menschliches Verhalten, Entwicklung, Erziehung und Bildung (6 CP)
- Theorien und Organisationen der Sozialen Arbeit (6 CP)
- Gesellschaft und Politik (6 CP)
- Strukturen des Rechts (6 CP)
- Propädeutikum (6 CP)
- Handlungskompetenz - Basisstrategien (9 CP)
- Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit (6 CP)
- Sozialwissenschaftliche Forschung: Methoden und Projekte (9 CP)
- Sozialleistungsrecht und Formen des Zusammenlebens (6 CP)
- Handlungskompetenz – Differenzielle Methoden (6 CP)
- Soziale Arbeit und Kultur – Theoretische Zugänge (6 CP)
- Soziale Arbeit und Gesundheit – Theoretische Zugänge (6 CP)
- Soziale Arbeit und sozialer Raum – Theoretische Zugänge (6 CP)
- Soziale Arbeit und soziale Ungleichheit – Theoretische Zugänge (6 CP)
4. bis 7. Semester Vertiefungsstudium
- Studium Generale (6 CP, W)
- Soziale Arbeit und Kultur – Methoden (6 CP)
- Soziale Arbeit und Gesundheit – Methoden Klinischer Sozialarbeit (6 CP)
- Soziale Arbeit und sozialer Raum - Theoretische Zugänge (6 CP)
- Soziale Arbeit und soziale Ungleichheit – Methoden (6 CP)
- Praxisstudium (25 CP)
- Praxisreflexion (5 CP)
- Forschungs- und Entwicklungswerkstatt (6 CP)
- Soziale Arbeit und Kultur – Anwendungsfelder (12 CP)
- Soziale Arbeit und Gesundheit – Anwendungsfelder Klinischer Sozialarbeit (12 CP)
- Soziale Arbeit und sozialer Raum – Anwendungsfelder (12 CP)
- Soziale Arbeit und soziale Ungleichheit – Anwendungsfelder (12 CP)
- Bachelorarbeit (14 CP)
- Berufliches und berufsethisches Selbstverständnis (5 CP)
- Handlungskompetenz – Diagnostik und Fallarbeit (6 CP)
- Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit (6 CP)