Erhaltung, Schutz und Entwicklung von Lebensräumen und natürlichen Prozessen
Im Studiengang "Landschaftsentwicklung" wird innerhalb des Berufsfeldes „Landschaftsarchitektur“ analysiert, wie die Qualität und Eigenart von Lebensräumen und natürlichen Prozessen geschützt und entwickelt werden können.
Dies ist vor allem dann bedeutsam, wenn Nutzungsansprüche an Landschaftsräume gestellt werden. Studierende dieses Studienganges lernen auch, wie sie hierbei entstehende Konflikte lösen können.
Die nachhaltige Landnutzung ist eine aktuelle Aufgabe aus den übergeordneten Themen Klimawandel und Energiewende.
In den Lehrveranstaltungen werden ökologische Grundlagen und Planungsmethoden vermittelt, die innerhalb von Projekten und einer Praxisphase im Studium angewendet und zugleich vertieft werden.
Außerdem gehören zahlreiche Exkursionen zum Studium. Sie dienen dazu, verschiedene Lebensräume oder die Umsetzung von Konzepten des Naturschutzes und der Landschaftsplanung vor Ort kennenzulernen.
Kurzinfo
Abschluss: Bachelor of Engineering
Studienart: Grundständiger Vollzeitstudiengang
Regelstudienzeit: 6 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch
Studienaufnahme: jeweils zum Wintersemester
Bewerbungsschluss: voraussichtlich bis 15. Juli
Schulische Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulereife
Numerus Clausus: ohne NC
Zulassungsbeschränkung: Ja
Standort: Osnabrück - Haste
Studieninhalte
„Landschaftsentwicklung“ ist ein spezieller Arbeitsbereich innerhalb des breiten Berufsfeldes „Landschaftsarchitektur“.
Unter Landschaftsarchitektur versteht man alle planerisch-konzeptionellen und gestalterischen Aufgaben im nicht bebauten Raum. Dies sind sowohl Freiräume innerhalb von Siedlungen wie auch die offene Landschaft.
Landschaftsarchitekten bearbeiten also Aufgaben, die von der Planung und Gestaltung eines Stadtparks über nachhaltige Siedlungskonzepte bis hin zur Planung von regenerativen Energielandschaften reichen. Aufgaben des Natur- und Landschaftsschutzes gehören ebenso dazu.
Die Landschaftsentwicklung befasst sich mit konzeptionellen Aufgaben des „klassischen“ Naturschutzes (Arten- und Biotopschutz, Landschaftspflege) und der planerischen Bewältigung von Eingriffen in die Landschaft (z. B. durch Siedlungen, Verkehr). Zunehmende Bedeutung erlangen innovative Arbeitsfelder wie die umweltplanerische Auseinandersetzung mit erneuerbaren Energien, Klimaschutz oder Konzepte zur nachhaltigen Landnutzung und Regionalentwicklung.
Landschaftsplanerinnen und Landschaftsplaner erarbeiten auf der Basis eines breit angelegten ökologischen Grundlagenwissens Planungen und Konzepte zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft oder zur Lösung von Nutzungskonflikten. Sie können ihre Planungen mit digitalen Medien wie auch „klassischen Plänen“ visualisieren und die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren. Landschaftsplanerinnen und Landschaftsplaner müssen also in der Lage sein, das Wissen einzelner Fachgebiete zu bündeln und zielgerichtet zu verarbeiten. Dabei sind Teamfähigkeit und Kommunikation wichtige Qualifikationen für diesen Beruf.
Gliederung des Studiums
Unser Modulkonzept gliedert sich in Pflichtmodule und Wahlpflichtmodule sowie einer Basis an Projekten. Eine frühe Vertiefungsmöglichkeit wird durch die Wahlmodule gegeben. Zwei freie Wahlpflichtmodule ermöglichen den Einblick über die Fakultät hinaus in die Inhalte anderer Studiengänge.
Jedem Semester sind Kompetenzen zugeordnet, die inhaltlich durch die jeweils angebotenen Module und Projekte gestützt werden.
Genaue Beschreibungen zu den Modulen finden Sie hier >
Berufsperspektiven
Arbeitgeber für Absolventen der Landschaftsentwicklung sind in erster Linie freie Landschaftsarchitekturbüros mit der Ausrichtung Landschaftsplanung, Naturschutzbehörden, Umweltministerien, Vorhabenträger (Windkraft, Straßenbauverwaltung, Bahn usw.), Naturschutzeinrichtungen und -verbände.
Der Flyer des BDLA (Bund Deutscher Landschaftsarchitekten) fasst das Berufsfeld des Landschaftsarchitekten übersichtlich zusammen.
Zu weiteren Fragen zum Berufsfeld Landschaftsarchitektur steht Ihnen unsere Fachstudienberatung Claudia Schliemer studienberatung-ble@hs-osnabrueck.de gerne zur Verfügung.
Zulassungsvoraussetzungen
Die aktuellen Ordnungen zu diesem Studiengang finden Sie im Amtsblatt.
Fachbezogene Zugangsvoraussetzungen und Auswahlverfahren:
Ein Vorpraktikum als Zugangsvoraussetzung ist nicht mehr gefordert.
Aufgrund der großen Bedeutung praktischer Vorkenntnisse empfehlen wir jedoch ein Vorpraktikum bzw. einschlägige Berufsausbildung. Für praktische Vorkenntnisse wird es daher auch in Zukunft, in Abhängigkeit von der Dauer und Nähe zum Berufsbild Landschaftsentwicklung, Boni auf die Note der Hochschulzugangsberechtigung geben. Weitere Informationen finden Sie in der Ordnung über das Auswahlverfahren.
Bewerbung
Onlinebewerbung über das Bewerbungsportal der Hochschule Osnabrück
Die Bewerbung um einen Studienplatz an der Hochschule Osnabrück erfolgt online über das Bewerbungsportal. Dort finden Sie auch wichtige Informationen und Hilfethemen zur Onlinebewerbung.
Sofern der von Ihnen gewünschte Bachelorstudiengang am Dialogorientierten Serviceverfahren (DOSV) teilnimmt, ist vor Bewerbung über das Bewerbungsportal der Hochschule Osnabrück eine Registrierung bei Hochschulstart erforderlich (wichtige Informationen siehe oben im Bereich "Dialogorientiertes Serviceverfahren, DOSV").
Sie registrieren sich mit Ihren persönlichen Daten und Ihrer E-Mail-Adresse als Bewerber*in im Bewerbungsportal der Hochschule und legen sich einen Bewerbungaccount an. Danach erhalten Sie die Zugangsdaten per E-Mail und müssen nach erstmaligem Einloggen das Passwort ändern.
Die weiteren Angaben zu Ihrer Bewerbung (Fachhochschulreife / Abitur, Ausbildung, Praktikum, Vorstudienzeiten und andere Angaben) werden schrittweise abgefragt. Sie können innerhalb des Bewerbungszeitraumes Ihre Bewerbung jederzeit zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt mittels Ihrer Zugangsdaten weiter fortführen, korrigieren oder ändern.
Erst wenn Sie alle Angaben vollständig gemacht haben, können Sie die Bewerbung abschicken. Wenn die Bewerbung endgültig abgeschickt wurde, können Sie online keine Änderungen mehr durchführen.
Nachweise in Papierform zu den gemachten Angaben (z. B. Zeugnisse) werden erst im Fall eines Studienplatzangebotes von uns gesondert angefordert.