Weltgeschichtliche Konzepte diskutieren
Der Master-Studiengang Geschichtswissenschaft ermöglicht eine vertiefte epochenübergreifende und kulturenvergleichende Beschäftigung mit ausgewählten Weltregionen. Dabei sollen weltgeschichtliche Konzepte diskutiert und gleichzeitig die jeweiligen besonderen national- und regionalgeschichtlichen Entwicklungen erkundet werden.
Geschichte zu betreiben, kann heute nicht mehr heißen, allein Nationalgeschichte(n) zu schreiben. Basierend auf dieser Erkenntnis bietet die Geschichtswissenschaft an der Universität Erfurt die in Deutschland bis jetzt einzigartige Gelegenheit, deutsche und europäische Geschichte in ihren vielfältigen Verflechtungen mit der Geschichte außereuropäischer Weltregionen zu erkunden und in einem global ausgerichteten Studium zu betreiben.
Die Erfurter Konzeption einer „Geschichte der Weltregionen“ orientiert sich an einer doppelten Einsicht: Die Welt erweist sich als globales Beziehungsgeflecht und zugleich als Ensemble vielfältig differenzierter Räume. Das Zusammenwirken der Erfurter Professuren nimmt darauf Bezug, dass die betrachteten Kulturen und Weltregionen seit jeher durch Interaktion und Austausch wie durch Ausschließung und Konflikt geprägt waren. Es geht um den geschärften Blick für die spannungsvolle Dynamik der Globalisierung, die von Entgrenzung und Verflechtung einerseits, Regionalisierung und Einhegung andererseits bestimmt ist.
Deshalb ist die Geschichtswissenschaft in Erfurt epochenübergreifend und kulturenvergleichend angelegt. Sie nutzt ein vielfältiges kultur- und sozialwissenschaftliches Theorie- und Methodenangebot, wobei die Perspektiven der Historischen Anthropologie sowie ein raumanalytischer Zugriff einen besonderen Akzent setzen.
Studienaufbau und -inhalte
Das Master-Programm Geschichtswissenschaft wird in der dreisemestrigen Studienphase in fünf aus den sechs folgenden Modulen mit jeweils 18 Leistungspunkten absolviert. Im vierten Semester wird eine Master-Arbeit (30 LP) verfasst. Werden von den insgesamt im Master-Studium zu erwerbenden 120 Leistungspunkten mindestens 57 Leistungspunkte zu einer Weltregion erworben, wird dies als Schwerpunkt auf dem Zeugnis ausgewiesen. Praktika und Auslandsaufenthalte werden begrüßt und durch vielfältige internationale Kooperationen der Universität unterstützt.
Module
- Theorien und Methoden
- Globalität und Lokalität
- Weltordnungen - Konzepte und Praktiken
- Weltregionen - Kontakt, Konflikt, Transfer
- Wissensräume
- Vertiefung und Akzentuierung
Schwerpunkte
- Europäische Geschichte (EG)
- Nordamerikanische Geschichte (NAG)
- Westasiatische Geschichte (WAG)
Sprachanforderungen
- Im Hinblick auf den weltregionalen oder sachlichen Schwerpunkt der Master-Arbeit können spezifische Sprachkenntnisse zur Voraussetzung gemacht werden.
Karriere und Zukunft
Unsere Alumni arbeiten in folgenden Berufsfeldern:
- in internationalen kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Einrichtungen,
- in der Forschung,
- in Archiven, Bibliotheken oder Museen,
- in der Vermittlung historischen Wissens in den Medien und der Öffentlichkeit.
Zugangsvoraussetzungen
- Abschluss eines geschichtswissenschaftlichen oder verwandten historisch orientierten kultur- bzw. sozialwissenschaftlichen Hochschulstudiengangs von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit (Abschlussnote 2,3 oder besser)
Bewerbung
Informationen über Bewerbungsfristen und Bewerbungsmodalitäten, Zulassung, Einschreibung hier >
Bewerbungen nimmt die Universität Erfurt (Dezernat 1: Studium und Lehre) für das Wintersemester jeweils vom 1. Januar bis 15. Juli und für das Sommersemester vom 1. November bis 15. Januar entgegen.
Wir senden Ihnen gern Info-Material kostenlos per Post zu.
Nutzen hierfür bitte dieses Bestellformular >