Theologische Perspektiven für eine reflektierte Welt
Das Bachelorstudium der Evangelischen Theologie bietet dir die Möglichkeit, das Christentum aus wissenschaftlicher Perspektive zu erforschen – von seinen biblischen Wurzeln bis zu seiner heutigen Rolle in Kirche, Kultur und Gesellschaft.
Du wirst in die zentralen theologischen Disziplinen eingeführt und lernst:
- Die biblischen Texte philologisch fundiert und hermeneutisch reflektiert auszulegen.
- Die Geschichte des Christentums und seine religiöse Praxis zu verstehen.
- Theologische Konzepte zu hinterfragen und dogmatische Zusammenhänge zu durchdringen.
- Ethische Fragestellungen und gesellschaftliche Entwicklungen aus theologischer Sicht zu analysieren.
Durch die intensive Auseinandersetzung mit historischen Überlieferungen und aktuellen Herausforderungen entwickelst du die Fähigkeit, eigenständig theologische Fragestellungen zu beurteilen – eine essenzielle Kompetenz für vielfältige Berufsfelder und weiterführende Studien.
Fester Bestandteil des Studiengangs sind die MarSkills, in denen du dir attraktive und zukunftsorientierte Schlüsselkompetenzen aneignest.
Eckdaten
Studienbeginn: Winter- und Sommersemester
Regelstudienzeit: 6 Semester
Zulassungsbeschränkung: frei (kein NC)
Unterrichtssprache: Deutsch
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Studieninhalte
Im Studienbereich „Grundlagen“ erwirbst du die für ein Theologiestudium relevanten Sprachkenntnisse (Hebräisch, Griechisch, Latein) sowie weitere grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Hierbei wird der Fächerkanon der Evangelischen Theologie (Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte, Systematische Theologie/Sozialethik, Praktische Theologie, Religionsgeschichte) vorgestellt und du wirst in die Methoden der jeweiligen Fächer eingeführt.
Die Module im Bereich „Aufbau“ dienen der zielgerichteten Erweiterung der erworbenen Kompetenzen. Zudem ermöglichen die Module eine Überschreitung gängiger Disziplinen, da das Modul "Theologische Fächer im Gespräch“ gezielt interdisziplinäre Perspektiven eröffnet und das Modul „Theologie in gesellschaftlichen Herausforderungen“ fachübergreifend aktuelle Themen mit der Theologie in Verbindung bringt.
Im Studienbereich „Vertiefung“ kannst du eine individuelle Schwerpunktsetzung vornehmen. Im Modul „Mentoriertes Selbststudium“ können eigene Horizonte entfaltet sowie in „Theology in transnational and interreligious perspective“ internationale Perspektiven auf Theologien und Religionen eröffnet werden.
Das Praktikum trägt der Praxisorientierung des Studiengangs als erstem berufsqualifizierenden Abschluss Rechnung. Es dient dem Erwerb, der Vertiefung und der Anwendung von fachlichen und überfachlichen Schlüsselqualifikationen.
Im Bereich der „MarSkills“ kannst du weitere fachliche (z.B. Latein) und/oder überfachlichen Schlüsselqualifikationen, auch aus dem Angebot der anderen Fachbereiche, erwerben.
Praxisorientierung
Eine erste Praxisorientierung ist im Rahmen des Praktikumsmoduls möglich. Hier können exemplarisch Einblicke in Felder religiöser Berufspraxis bzw. religionsaffiner Bildungseinrichtungen, sozialer Projekte, in die Erwachsenenbildung oder Medienanstalten gewonnen werden.
Generell orientieren sich die Lehrveranstaltungen auch an den aktuellen Forschungsprojekten des Fachbereichs. Du kannst bereits während deines Studiums, z.B. in den Modulen „Mentoriertes Selbststudium“ oder „Theologie in gesellschaftlichen Herausforderungen“ eigene kleine (Forschungs-)Projekte bearbeiten.
Internationales
Ein freiwilliges Auslandsstudium von einem Semester kann ohne Studienzeitverlängerung in den Studienverlauf integriert werden. Die vielfältigen Partneruniversitäten ermöglichen ein kostenfreies Studium – zur Auswahl stehen u.a. Wien, Leuven, Prag, Montpellier, Thessaloniki, Turku, Zürich, Bern, Groningen, Rom und natürlich Jerusalem. Unterstützt wirst du von der Erasmus-Beratung des Fachbereichs, die dir gern bei der Organisation eures Auslandsaufenthalts behilflich ist.
Darüber hinaus bieten wir ein englischsprachiges Modul „Theology in transnational and interreligious perspective“ an, in welchem du transnationale und interreligiöse Perspektiven analysierst. Unter Einbeziehung der Erkenntnisse des interreligiösen Dialogs, der kulturellen Vielfalt und der Konfliktforschung diskutierst du nachhaltige Strategien für friedensstiftende Maßnahmen und für die Entwicklung von Gemeinschaften.
Berufsperspektiven
Durch dein breites kulturhermeneutisches und historisches Wissen, deine fundierten theologischen Kenntnisse und wissenschaftlichen Methodenkompetenzen bist du nach dem Studium bestens auf vielfältige Herausforderungen vorbereitet. Deine analytischen und hermeneutischen Fähigkeiten sowie deine ausgeprägte Kommunikationsstärke ermöglichen es, komplexe Aufgaben in unterschiedlichen Berufsfeldern zu meistern – ob in Kirchen und Gemeinden, in Bildungs- und Kultureinrichtungen, in sozialen Bereichen, im Personalwesen, in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit oder in der Beratung.
Marburg - eine lebendige, dynamische Stadt
„Marburg hat keine Uni, Marburg ist eine Uni“, denn Marburg ist eine typische Studierendenstadt: Ungefähr ein Drittel der Marburgerinnen und Marburger sind Studierende. Das junge Flair prägt das historische Stadtbild mit Schloss, Altstadt und Fachwerkhäusern. Die kompakte Lage Marburgs ermöglicht dir kurze Wege: Im Nu erreichst du dein Fachbereichsgebäude, die Mensa, die neue Universitätsbibliothek mit modern ausgestatteten Arbeitsplätzen oder das Hörsaalgebäude.
Marburg hat zudem eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene sowie mehrere soziokulturelle Zentren – für jeden Geschmack ist da etwas dabei. Entspannen kannst du am besten auf den Lahnwiesen oder im Alten Botanischen Garten, generell bist du in und um Marburg schnell im Grünen. Neben 130 Sportangeboten am Zentrum für Hochschulsport findest du zahlreiche studentische Initiativen, bei denen du dich engagieren kannst.
Hier findest du weitere Infos zum Campusleben!
Sehr gute Studienbedingungen
Die Uni Marburg bietet eine familiäre Atmosphäre und optimale Bedingungen für alle, die neu sind. Man kennt sich, pflegt einen guten Kontakt und auch bei Fragen oder Schwierigkeiten findest du immer ein offenes Ohr.
Aber auch unter den Studierenden findet in Marburg schnell eine Vernetzung statt. Du findest hier eine sehr engagierte Studierendenschaft, die sich über neue Gesichter freut. Gleich zu Beginn deines Studiums gibt es die Orientierungswoche (OE-Woche), bei der du die Stadt und deine Mitstudierenden kennenlernst.
Außerdem punktet der Fachbereich Evangelische Theologie definitiv mit seiner Lage: Er befindet sich in einem historischen Gebäude, das von den Studierenden oft mit Hogwarts verglichen wird. Das Gebäude liegt am Fuße der Oberstadt, zur Mensa sowie zu den zahlreichen Cafés und Kneipen hast du es nicht weit.
Zulassungsbedingungen: Was du mitbringen musst
Hochschulreife:
Allgemeine Hochschulreife oder Fachgebundene Hochschulreife1 oder Fachhochschulreife oder Meisterprüfung sowie vergleichbare Abschlüsse der beruflichen Aufstiegsfortbildung oder beruflich Qualifizierte.
1 Über die Gültigkeit der Fachbindung für diesen Studiengang entscheidet die Universität.
Vor der Zulassung nachzuweisende studiengangspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten:
Ausländische Bewerberinnen und Bewerber müssen Kenntnisse der deutschen Sprache nachweisen. Erforderlich ist die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang, Niveau DSH-2.
Lateinkenntnisse auf dem Niveau des Latinums. Falls die Sprachkenntnisse nicht bei der Zulassung zum Studium vorliegen, müssen sie spätestens als Voraussetzung für die Teilnahme am Modul "Einführung in die Kirchengeschichte A" nachgewiesen werden.
Bewerbungsfrist
- Wintersemester 2025/26: 02.06.2025 - 19.09.2025
Für Bewerbungen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung gelten teils abweichende Bewerbungsfristen. Weitere Informationen auf unserer Webseite "Bewerbungsfristen".
Wie du dich bewerben kannst
Über Form und Inhalt der Bewerbung informiert unser Bewerbungsportal.
Bei einer Bewerbung mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung bitte diesem Link folgen: Bewerbungsportal für internationale Bewerber*innen