Auch in Krisenzeiten den Durchblick behalten: Gesellschaft verstehen und politisch gestalten
Der „B. A. Sozialwissenschaften“ ist ein Kombinationsstudiengang aus Soziologie und Politikwissenschaft. Studierende lernen, wie Gesellschaft und Politik funktionieren, wie sie sich verändern und vor welchen Herausforderungen sie heute stehen. Das Grundstudium vermittelt in Vorlesungen und Seminaren, wie Sozialwissenschaftler:innen denken (Theorien, Modelle und Konzepte) und forschen (Methoden der Sozialforschung). Im weiteren Studienverlauf können die Studierenden nach ihren eigenen Interessen Schwerpunkte in den Themen (1) Umwelt und Nachhaltigkeit, (2) Lebensqualität und Gesundheit, (3) Europäische Integration und Globalisierung sowie (4) Wissen und gesellschaftlicher Wandel setzen. Darüber hinaus können die Studierenden in angrenzende Disziplinen wie Geschichte, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften hineinschnuppern oder Sprachzertifikate erwerben. Eine Besonderheit des Studiengangs ist die doppelte Methodenausbildung in qualitativen und quantitativen Methoden. Außerdem können Studierende besondere Kompetenzen im Bereich der öko-sozialen Transformation erwerben und sich diese durch das „Nachhaltigkeitszertifikat“ bescheinigen lassen.
Daten zum Studiengang
- Abschluss: Bachelor of Arts (B. A.)
- Regelstudienzeit: 6 Semester
- Studienbeginn: Wintersemester
- Unterrichtssprache: Deutsch, (teilweise) Englisch
- Studienort: Magdeburg
- Zulassungsfrei: ja
Studieninhalte
Der B. A. Sozialwissenschaften ist ein integrativer Studiengang aus Soziologie und Politikwissenschaft. Die Studierenden eignen sich theoretische und empirische Kenntnisse über die Gesellschaft und zum politischen System in Deutschland und Europa an. Eine Besonderheit ist die Doppelausbildung in den Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung – Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt sehr gesucht sind. Das Studium befähigt die Studierenden, Politik und Gesellschaft problemorientiert zu analysieren. Fragestellungen, denen die Studierenden begegnen werden, sind zum Beispiel:
- Wie werden Gesetze für mehr Nachhaltigkeit politisch ausgehandelt?
- Woran liegt es, dass die Lebenszufriedenheit in Europa so unterschiedlich ist
- Wie kann man das politische System der Europäischen Union bürgernäher gestalten?
- Folgt aus der politischen automatisch eine soziale Integration Europas?
- Wie werden Terroristen in den internationalen Medien dargestellt?
- Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt aus?
- Kann man mit „Big data“ das soziale und politische Verhalten der Menschen prognostizieren?
- Welche Kompetenzen muss die Universität von morgen vermitteln können?
Ergänzende Veranstaltungen aus angrenzenden Disziplinen wie Geschichte, Psychologie oder Wirtschafts- und Bildungswissenschaften ermöglichen es, weitere Perspektiven kennenzulernen. Ebenso können die Studierenden Fremdsprachen lernen und ein Auslandssemester an einer Partneruniversität machen.
Studienziele
Der Studiengang führt die Studierenden zu einem ersten universitären Abschluss in den Sozialwissenschaften. Die Studierenden eignen sich grundlegende fachliche Kompetenzen an, um soziale und politische Entwicklungen in der Gegenwartsgesellschaft zu verstehen und empirisch erschließen zu können. Dazu werden sie in der ersten Studienphase mit sozialwissenschaftlichen Theorien, Modellen und Konzepten sowie dem methodischen Handwerkszeug der Sozialforschung vertraut gemacht. In der zweiten Studienphase ermöglichen spannende und problemorientierte Wahlpflichtmodule eine inhaltliche Spezialisierung. Neben diesen fachlichen Zielen fördert das Studium berufliche Schlüsselqualifikationen sowie die gesellschaftliche Teilhabekompetenz der Studierenden.
Studienverlauf
Das Studium setzt sich aus verschiedenen Bausteinen („Module“) zusammen. Diese seht ihr hier:
- Die erste Studienphase besteht aus Modulen, in denen die Grundlagen der beiden Disziplinen vermittelt werden. In diesen Pflichtmodulen, die von allen Studierenden zu belegen sind, werden insgesamt 100 Credits-Points (CP) gesammelt.
- In der zweiten Studienphase können die Studierenden sich spezialisieren und wählen aus vier Wahlpflichtmodulen zwei aus. Hier werden 55 CP erworben.
- Durch ein Praktikum (10 CP) erhalten die Studierenden Einblicke in Berufs- und Tätigkeitsfelder für Sozialwissenschaftler:innen.
- Am Ende steht die Bachelor-Arbeit (15 CP), die durch ein eigenes Seminar (Kolloquium) begleitet und unterstützt wird.
Schwerpunkte
- Umwelt und Nachhaltigkeit
- Lebensqualität und Gesundheit
- Europäische Integration und Globalisierung
- Wissen und gesellschaftlicher Wandel
Sozialwissenschaftler:innen: Spezialist:innen für Orientierungswissen
Mit dem Bachelor-Abschluss haben die Studierenden die Möglichkeit, entweder ein Master-Studium zu absolvieren oder direkt ins Berufsleben einzusteigen. Mit dem Master Sozialwissenschaften und den Master-Programmen European Studies sowie Peace and Conflict Studies gibt es an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg drei spannende weiterführende Programme. Für den Berufseinstieg bietet sich je nach Studienschwerpunkt interessante Möglichkeiten. Sozialwissenschaftler:innen...
- forschen und lehren an Universitäten und anderen Forschungs- und Bildungseinrichtungen,
- führen Studien in der Markt- und Meinungsforschung durch und entwerfen Kampagnen für Marketing und Werbung,
- recherchieren und kommunizieren im Journalismus und der Öffentlichkeitsarbeit oder arbeiten in Verlagen und Medien,
- organisieren und planen in Parteien, Verbänden, internationalen Organisationen und NGOs und machen Politikberatung,
- arbeiten und beraten im Personalwesen und der Organisationsentwicklung von Unternehmen und Behörden.