Für Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wandel
Studierende der Evangelischen Hochschule Freiburg haben ihr Studium im CHE-Ranking 2022/23 bewertet. Die Berufs- und Praxisrelevanz des Lehrangebots, die intensive Unterstützung für einen guten Studienstart und für ein Auslandsstudium sowie die räumliche und technische Infrastruktur der Hochschulgebäude haben gute bis sehr gute Bewertungen erhalten. Auch die Forschungsleistungen der Hochschule belegen einen Spitzenplatz.
Bei uns studieren Sie Soziale Arbeit, darunter fällt auch Sozialpädagogik. Über Jahrzehnte wurde die Begriffsvielfalt Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Sozialwesen diskutiert. In Deutschland wird seit den 1980er mehrheitlich „Soziale Arbeit“ als zusammenfassender Begriff verwendet.
Gut zu wissen: eine Religionszugehörigkeit ist nicht Voraussetzung
Kurzinfo
Abschluss: Bachelor of Arts
Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester
Studiendauer: 7 Semester Regelstudienzeit
Bewerbungsfrist: 15. Juli des Jahres
Kosten: 280€ pro Semester plus Verwaltungsgebühren und Studierendenwerksbeitrag
Aufbau des Studiums
Mit dem Studium der Sozialen Arbeit sollen die Studierenden durch praxisorientierte Lehre auf wissenschaftlicher Grundlage für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit befähigt werden. Das Modulhandbuch enthält den detaillierten Aufbau des Studiums und die Kompetenzen, die erworben werden sollen. Der Studiengang ist in Grund- und Hauptstudium mit einem integrierten Praxissemester gegliedert.
Grundstudium
- (1) 1. und 2. Semester: Vermittlung von Grundlagenwissen
Das Grundstudium dient der allgemeinen Einführung in die Grundlagen der Sozialen Arbeit und deren Bezugswissenschaften.
- (2) Praktikum im 3. Semester: Handeln als Ganzes erfahren
Ein halbes Jahr arbeiten Sie fünf Tage in der Woche in sozialen Einrichtungen. Dort werden Sie von erfahrenen Anleiter*innen betreut und von der Hochschule begleitet. Sie werden angeleitet, einerseits Praxis aus wissenschaftlicher Sicht zu beobachten, andererseits Fragen und Erkenntnisbedarf aus der Praxis an die wissenschaftliche Ausbildung rückzukoppeln.
Hauptstudium
- (1) 4.-7. Semester: Vertiefung und Spezialisierung
Das Hauptstudium baut auf dem Grundstudium auf und fördert allgemein übertragbare Fähigkeiten. Daneben bietet das Hauptstudium verschiedene Wahlmöglichkeiten für die exemplarische Vertiefung, z.B. die beiden handlungsfeldbezogenen Module und das zweisemestrige Studienprojekt.
Im 4. und 6. Semester wählen Sie zwischen unterschiedlichen Schwerpunkten bzw. Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit aus. Ziel ist die Vertiefung und Anwendung des Wissens, sowie die enge Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus der Praxis. - (2) Exemplarisches Lernen im Hauptstudium
Im 5. und 6. Semester gibt es zweisemestrige Studien-Projekte, in denen die Studierenden die Verzahnung zwischen Theorie/Forschung und Praxis beispielhaft erfahren sollen. Unter Anleitung und in einer kleinen Gruppe werden in den Projekten praktische Fragestellungen bearbeitet. Dazu gehört, exemplarisch Forschungsmethoden zur Erkundung anzuwenden und/oder Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Mögliche Arbeitsfelder
Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in und außerhalb der Schule; Begleitung von alten Menschen, die zu Hause oder in Institutionen leben; Hilfe für alte Menschen, die Betreuung brauchen (z.B. Demenzkranke) sowie für deren Angehörige; Unterstützung von Menschen mit Behinderung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen; Arbeit mit psychisch Erkrankten; Hilfe für Menschen mit Suchtproblemen; Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund und von Geflüchteten; Beratung für verschuldete Menschen; Schwangerschaftsberatung; Hilfe für Menschen, die straffällig geworden sind; Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die auf der Straße leben u.a.
Arbeitgeber
… sind z. B. Behörden, Wohlfahrtsverbände, andere freie Träger, Institutionen der EU, national und global agierende NGO, private Unternehmen, die soziale Interessen fokussieren. Auch eine selbstständige Berufstätigkeit ist möglich.
Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife, erfolgreicher Abschluss der letzten Klasse einer Fachoberschule, Nachweis einer gleichwertigen Vorbildung (die Gleichwertigkeit wird vom Regierungspräsidium in Stuttgart auf Antrag festgestellt), Eignungsprüfung für besonders qualifizierte Berufstätige.
Ausländische Studienplatzbewerber*innen mit ausländischem Zeugnis werden gebeten, sich zuerst an das Ausländer-Studienkolleg, Braunegger Str. 55, 78462 Konstanz, zu wenden. Dort wird der Bildungsabschluss auf Gleichwertigkeit mit einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung geprüft, mit der Durchschnittsnote nach deutscher Deutung. Dieser Nachweis und der Nachweis über die bestandene deutsche Sprachprüfung muss mit der Bewerbung vorgelegt werden. Ausländer*innen mit deutschem Schulabschluss werden deutschen Bewerber*innen gleichgestellt.
Die Ableistung eines Vorpraktikums wird im Rahmen der Zulassungsvoraussetzungen nicht verlangt, ist jedoch empfehlenswert zur eigenen Orientierung.
Die Zulassungs- und Immatrikulationsordnung steht hier zum Download zur Verfügung.

















