Soziale Arbeit weiterdenken und gestalten
Die EH Freiburg bietet einen akkreditierten forschungsorientierten Master-Studiengang Soziale Arbeit (dreisemestrig, 90 CP). Ein Masterabschluss bedeutet eine neue, auf dem Bachelorabschluss aufbauende Qualifikationsstufe.
Der Studiengang vermittelt fundierte Kompetenzen für die Bearbeitung von Anforderungen an die Gestaltung Sozialer Arbeit in einer sich wandelnden Welt.
Auf dem Programm stehen:
- die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Wandel und mit der sozialarbeitswissenschaftlichen Theorieentwicklung
- eine zur selbständigen Forschung befähigende Ausbildung in Forschungsmethoden und deren Umsetzung in Evaluation und Sozialplanung
- Kenntnisse der Entwicklung der Sozialen Arbeit im Kontext europäischer Sozialpolitik.
Im 3. Semester kann in Absprache mit der Studiengangsleitung ein Zusatzangebot „Beratung“ im Masterstudiengang Bildung und Erziehung im Kindesalter gewählt werden.
Die enge Kooperation mit dem Institut für angewandte Forschung (IAF) bei der Durchführung des Studiengangs garantiert die hohe Qualität, Aktualität und den Anwendungsbezug der vermittelten Forschungs- und Planungskompetenzen.
Kurzinfo
Abschluss: Master of Arts
Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester
Studiendauer: 3 Semester Regelstudienzeit (kann gemäß Studienvertrag auf 6 Semester gestreckt werden)
Bewerbungsfrist: 15. Juli des Jahres (wenn Brückensemester benötigt); 28. Januar (ohne Brückensemester)
Kosten: Der Studienbeitrag in Höhe von 500 Euro wird für die ersten 3 Semester erhoben, für das ggf. vierte bis sechste Semester sind keine Studienbeiträge zu leisten; für alle weiteren Semester besteht Beitragspflicht. Die Verwaltungskosten (60 EUR) sowie die Beiträge zum Studierendenwerk inkl. dem Grundbeitrag für das Semesterticket sind in allen Semestern zu bezahlen. Während eines Brückensemesters beträgt der Studienbeitrag 280 EUR, bei einem nachzuholenden Praxissemester 100 EUR, jeweils zuzüglich Verwaltungskosten und Studierendenwerksbeiträgen.
Inhalt des Studiums
Das Konzept des Studiengangs geht zum einen davon aus, dass für eine verantwortliche Leitung im Bereich Sozialer Arbeit neue Kompetenzen im wissenschaftlichen Bereich notwendig sind und eine auf die praktische Tätigkeit und das Aufgabenfeld bezogene Forschung als Schaffung verlässlicher Wissensbasis einen neuen Stellenwert bekommt. Zum anderen wird prognostiziert, dass sich in der Sozialen Arbeit auf Forschung, Evaluation und Sozialplanung spezialisierte Stellen herausbilden und sich eine eigene empirische Sozialarbeitsforschung aus der Sozialen Arbeit heraus entwickelt. Das Studium qualifiziert für diese konkreten Stellenprofile.
Die drei Säulen des Studiengangs: Theoriebildung, Forschung und innovative Gestaltung der Praxis
- In der Säule „Theoriebildung, Diagnostik gesellschaftlicher Prozesse“ (Studienbereich 1) werden in Ausrichtung auf die spätere praktische Anwendung des Gelernten Kompetenzen der Entwicklung theoretischer Fragestellungen und der Entwicklung des Sozialen bzw. der Sozialen Arbeit vermittelt sowie die Fähigkeit zu ethischer Reflexion auf einem komplexen Niveau.
- In der zweiten Säule „Empirische Zugänge“ (Studienbereich 2) wird praktische Forschungskompetenz (Forschungsmethoden, Projektbeantragung) erworben, mit der theoretisch entwickelte oder eigene, mitgebrachte Fragestellungen in ein Forschungsdesign umgesetzt werden können. Die Masterthesis besteht in der Regel aus einer Forschungsarbeit. Im 1. Semester ist eine Forschungshospitation obligatorisch, im 2. Semester sind Schwerpunkte Sozialplanung und Evaluation.
- In der dritten Säule „Praktische Umsetzung/Innovation in der Praxis“ (Studienbereich 3) werden die Kompetenzen für die Durchsetzung von Forschungsergebnissen als Einführung von Innovationen in der Sozialen Arbeit erlernt. Dies beinhaltet (Projekt-/Forschungs-) Management, die Gestaltung von Lernprozessen in Organisationen, Öffentlichkeitsarbeit und politische Interessenvertretung.
Berufsaussichten
Absolvent*innenbefragungen zeigen: Unsere Masterstudierenden münden nach Abschluss zügig in den Arbeitsmarkt ein. Sie arbeiten in Forschungseinrichtungen, beginnen wissenschaftliche Laufbahnen an Hochschulen und Universitäten oder übernehmen leitende Funktionen in der Fachpraxis.
Besonders gesucht sind Kompetenzen, die Sie bei uns erwerben, allen voran Forschung, gefolgt von Fähigkeiten zur Weiterentwicklung und Gestaltung der Fachpraxis, Führungsqualitäten, Organisationsentwicklung, Public Affairs Management und politische Interessenvertretung.
Mögliche Arbeits-/Tätigkeitsfelder
- Führungs- und Leitungspositionen und Stellen, in denen praxisbezogene Forschungs- und Gestaltungskompetenz gefragt ist
- Positionen im Höheren Dienst
- Promotion, mehr Info zur Promotion an einer HAW
Zulassungsvoraussetzungen
§58 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Baden-Württemberg (LHG – Landeshochschulgesetz vom 01. Januar 2005) und der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung (ZIO) der EH Freiburg. Zudem ein überdurchschnittlich erfolgreich abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit oder eines anderen einschlägigen Hochschulstudiums (Bachelor/Bakkalaureus, Diplom, Master), sowie Grund- und Anwendungskenntnisse in Methoden der empirischen Sozialforschung.
Indikatoren für die Bewertung von Forschungserfahrung, die in der Bewerbung genannt werden sollten, sind z.B. Tätigkeiten als Wissenschaftliche Hilfskraft, Mitarbeit in Lehrforschungs- und/oder Drittmittelprojekten, eine sehr gut bewertete empirische BA-Thesis, besonders gute Leistungen in Modulen der empirischen Sozialforschung, und eine Studienmotivation entsprechend der im Master angestrebten Kombination von Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung. Bei einem anderen einschlägigen Abschluss als einem Bachelor in Soziale Arbeit werden das Curriculum und der bisherige Studienverlauf auf Kompatibilität mit dem Bachelor Soziale Arbeit und Anschlussfähigkeit an den Master Soziale Arbeit geprüft.
Bei einem Abschluss mit 180 CP sind 30 CP nachzuholen. Dies ist notwendig aufgrund der staatlichen Vorgabe von mindestens 300 CP für den Masterabschluss.

















