Kombination von Technik und Physik
Abschlusstyp: Bachelor of Science (B.Sc.)
Zulassung: zulassungsfrei
Umfang: 180 ECTS in 6 Semestern
Semesterbeginn: Wintersemester (01.10.)
Einschreibezeitraum: 15.05. bis 30.09. eines jeweiligen Jahres
Unterrichtssprache: Deutsch
Die Physikalische Technik stellt eine Verbindung zwischen der Physik und den Ingenieurwissenschaften dar. Sie hat die Aufgabe, Erkenntnisse der physikalischen Forschung in nutzbringende Verfahren und Produkte umzusetzen und ist damit eine der wichtigsten Quellen der technischen Innovation. Zu den Arbeitsfeldern der Physikingenieure zählen insbesondere die Fachgebiete: Mikrotechnologien, Dünnschichttechnik, Optik und Lasertechnik, Sensortechnik, Mess- und Analysentechnik. Diese technisch-wissenschaftlichen Bereiche werden heute allgemein als Schlüsseltechnologien für die zukünftige technische und wirtschaftliche Entwicklung angesehen.
Die Physikalische Technik existiert in Deutschland als eigenständiger Studiengang seit 50 Jahren und hat sich seither zu einer allgemein anerkannten Ausrichtung der Ingenieurausbildung etabliert. An über 25 Hochschulen studieren ca. 4000 angehende Physikingenieure. Diese Zahl reicht jedoch nicht aus, um den zukünftigen Bedarf der Industrie und Forschungseinrichtungen zu decken.
Bei entsprechender Eignung kann das Studium konsekutiv im Masterstudiengang Scientific Instrumentation an der Ernst-Abbe- Hochschule Jena fortgesetzt werden. Das Masterstudium dient der Vertiefung der Kenntnisse und ermöglicht eine anschließende Promotion.
Aufgaben und Einsatzgebiete
Der Studiengang Physikalische Technik bereitet auf den Beruf des Physikingenieurs in der Industrie, in Forschungsinstituten oder Ingenieurbüros vor. Typische Einsatzgebiete in der Industrie sind die Bereiche Forschung und Entwicklung oder die Überwachung hochtechnologischer Prozesse aber auch Aufgaben in der Qualitätskontrolle, im technischen Marketing oder Vertrieb.
Studienverlauf
Der Studiengang ist darauf ausgelegt, sowohl die fachlichen als auch die fachübergreifenden Qualifikationen zu vermitteln, die für eine erfolgreiche Berufsausübung benötigt werden. Dieses schließt neben natur- und ingenieurwissenschaftlichen Inhalten auch sogenannte Schlüsselqualifikationen mit ein. Die Innovationsgeschwindigkeit im Hochtechnologiebereich stellt ständig neue Anforderungen an die Forscher und Entwickler. Die Physikingenieure müssen daher über solide Kenntnisse in den physikalischen Grundlagen und mathematische Methoden verfügen, um sich während des Berufslebens immer wieder in neue technisch-wissenschaftliche Arbeitsgebiete einarbeiten zu können.
Entsprechend dem interdisziplinären Charakter der Physikalischen Technik setzt sich das Fächerspektrum des Studienplans zu großen Teilen aus physikalischen und ingenieurwissenschaftlichen Inhalten zusammen. Die Mathematik ist ein unverzichtbares Handwerkszeug für Ingenieurwissenschaften und Physik. Sie ist daher ein wichtiger Bestandteil der ersten Studiensemester. In den Fächern Physikalische Technologien/Mikrotechnik, Mikrosystemtechnik und Festkörperphysik werden aktuelle physikalisch-technische Methoden und Verfahren vermittelt, die im Hochtechnologiebereich eine entscheidende Rolle spielen.
Das letzte Studiensemester beinhaltet eine Integrierte Praxisphase, in der unter Anleitung eine ingenieurtechnische Aufgabe aus der Berufspraxis bearbeitet wird. Im Anschluss an die Praxisphase wird die Bachelorarbeit angefertigt. Bachelorarbeit und Praxisphase werden in der Regel in Forschungslaboren oder Entwicklungsabteilungen der Industrie durchgeführt. Sie werden durch die entsprechende Institution und die Hochschule wissenschaftlich betreut.
Berufsaussichten
Abgesehen von zeitweiligen konjunkturbedingten Schwankungen übersteigt heute der Bedarf an qualifizierten Ingenieuren das Angebot an Hochschulabsolventen. Prognosen der Industrieverbände sehen einen gravierenden Mangel an Ingenieuren voraus. Die Berufsaussichten für Absolventen werden daher auch langfristig äußerst positiveingeschätzt. Dies gilt insbesondere für Studiengänge, die eine praxisnahe Ausbildung bieten und gezielt auf die berufsspezifischen Qualifikationsanforderungen ausgerichtet sind.
Nach einem Bachelorabschluss besteht die Möglichkeit eines weiterführenden Masterstudiengangs. Sinnvolle Vertiefungsstudiengänge bieten sich im In- und Ausland an zahlreichen Hochschulen. Der Fachbereich SciTec bietet hierfür den konsekutiven Masterstudiengang „Scientific Instrumentation“ an.
Studieren an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Du suchst nach einem praxisorientierten Studium in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Soziales oder Gesund in einer aufstrebenden und modernen Stadt? Dann ist die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (kurz: EAH Jena) mit ihren ca. 4.300 Studierenden genau richtig für Dich!
Die 1991 als Fachhochschule Jena gegründete staatliche Hochschule ist seit einigen Jahren nicht nur Thüringens größte, sondern auch forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie bietet Dir in neun verschiedenen Fachbereichen eine große Auswahl an attraktiven Studiengängen, welche auf interdisziplinärer sowie sehr praxisnaher Lehre und Forschung basieren.
So vielseitig wie die Möglichkeiten sind auch die Studienbedingungen - hier findest Du einen lebendigen Campus mit modernen Laboren und einer tollen Studienatmosphäre. Dazu kommen natürlich beste Betreuung im Studium und weltoffene Kommilitonen. Die EAH Jena ist zudem regional sehr verbunden, international orientiert und gut vernetzt mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Wir freuen uns auf Dich!
Erlebe Technik ganz praktisch an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Steckst Du in der Zwickmühle, wenn es darum geht, das richtige Studium auszuwählen? Unser Orientierungsjahr für technische Studiengänge ist speziell darauf ausgerichtet, Technikbegeisterte wie Dich auf dem Weg zur richtigen Studienentscheidung zu begleiten.
Was ist das Orientierungsjahr Ingenieurwissenschaften?
Das Orientierungsjahr Ingenieurwissenschaften besteht aus zwei Semestern. Hier werden wissenschaftliche Grundlagen wiederholt, gefestigt und vertieft und Schlüsselkompetenzen (z. B. Zeitmanagement) vermittelt. Darüber hinaus gibt es verschiedene Orientierungsangebote unterschiedlicher technischer Fachrichtungen.
Im Anschluss an das Orientierungsjahr Ingenieurwissenschaften kannst Du ganz unkompliziert Deinen Wunschstudiengang belegen. Wenn Du Dich in einen ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengang an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena einschreibst, können Leistungen aus der Orientierungsphase anerkannt werden.
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Zulassungsvoraussetzungen:
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur), fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife