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Immobilienwirtschaft und -management: Wichtige Branche mit wenig Fachpersonal

Im Mittelpunkt dieses Studiengangs steht die Immobilie. Absolvent*innen sind Fachleute für alle Fragen, die Gebäude und Geschäftsflächen in ihren unterschiedlichen Existenzphasen betreffen. Schwerpunkte in der späteren Berufstätigkeit können in der Vermarktung, der Verwaltung, der Finanzierung und der Entsorgung liegen.

Wenn die Lage und die Ausstattung stimmen, sind Immobilien begehrte Waren. Der*die Immobilien-Makler*in bereitet die wichtigen Daten in einem Expose für den*die Kund*in auf. Um alle Informationen transparent darzustellen, fotografiert er*sie das Objekt, recherchiert die ortsüblichen Preise und sieht die kommunalen Pläne ein. Für diese Tätigkeit erhält das Maklerunternehmen eine Provision vom Verkaufs- oder Vermietungspreis.

Neben der Immobilienverwaltung, bei der die Betreuung des Objekts (Bewirtschaftung, Instandhaltung und Reinigung) im Mittelpunkt steht, ist das die bekannteste Tätigkeit eines*einer Immobilienwirt*in.

Die Aufgaben für eine*n Immobilienwirt*in sind vielfältig

Darüber hinaus gibt es aber viele andere Aufgaben, die dazu geführt haben, dass die Branche in den letzten Jahren einen Professionalisierungsschub erfahren hat. Immobilienprofis werden im Bereich Finanzierung in Hypothekenbanken, Bausparkassen und bei Immobilienfonds benötigt. Wenn es um Fragen der Planung und der Genehmigung von Bauvorhaben geht, haben auch Kommunen, Stadtplaner*innen und Architekt*innen Interesse an gut ausgebildeten Absolvent*innen.

Zu guter Letzt spielt auch der Bereich der Entsorgung eine Rolle. Unternehmen, die sich auf den Abriss oder auf das Recycling von Baustoffen spezialisiert haben, sind ebenfalls potenzielle Arbeitgeber*innen.

Ein Studium deckt die relevanten Fragen ab

Um diesem bunten Spektrum an Tätigkeitsfeldern gerecht zu werden, verbindet ein Studium der Immobilienwirtschaft Inhalte des Bauingenieurwesens, der Architektur und der Wirtschaftswissenschaften. Grundlegendes Wissen in den relevanten Rechtsfragen kommt ebenfalls zum Tragen.

Zu den Pflichtveranstaltungen gehören Kurse der Bautechnik (Tragwerkskonzepte, Baustoffe, Bauverfahren, Bauphysik, Instandhaltung und Sanierung, Altlastensanierung und Flächenregulierung), der Finanz- und Wirtschaftswissenschaften (Einführung in die Volks-, Betriebswirtschaftslehre, Buchhaltung/Rechnungswesen, Investition und Finanzierung, Betriebswirtschaft für Bauunternehmen sowie Grundstücks- und Wertermittlung) sowie der Rechtswissenschaften (Rechtssysteme, zivilöffentliches Bau-, Steuerrecht und Versicherungswesen).

Von Berufseinsteiger*innen wird eine fundierte Ausbildung erwartet, die diese je nach eigenem Interesse an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie erwerben können. Die Berufsaussichten für Absolvent*innen des Studiengangs Immobilienwirtschaft und -management sind als gut zu bezeichnen.

Wo kann man Immobilienwirtschaft und -management studieren? >

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