Du willst für etwas arbeiten, mit dem Du Dich identifizieren kannst? Die Ziele von Non-Profit-Organisation haben eine gesellschaftliche Bedeutung. Im Vergleich zur freien Wirtschaft geht es hier nicht nur um Zahlen – ganz ohne Management funktioniert es aber auch nicht. Mehr >
Wie werde ich Eventmanager*in?
Für Viele ein Traumjob: Als Veranstaltungsmanager*in dafür verantwortlich sein, dass ein Event ein unvergessliches Erlebnis wird und alle Beteiligten einen guten Abend haben. Weil selten alles glatt über die Bühne geht, müssen Eventmanager*innen belastbar und flexibel sein.
Die To-Do Listen von Eventmanager*innen sind lang: Damit eine maßgeschneiderte Lösung für die Bedürfnisse des*der Kund*in realisiert werden kann, muss eine Veranstaltung Schritt für Schritt geplant werden. Was ist machbar und was nicht? Wie heben wir uns von der Masse ab? Und mit welchen Mitteln wird der größte Effekt für den geringsten Preis erzielt? So oder ähnlich wird in der Konzeptionsphase beratschlagt.
Sind die inhaltlichen und technischen Vorgaben klar, geht es an die Umsetzung. Räumlichkeiten müssen gesucht und besichtigt, das Programm gebucht, das Catering organisiert, die technische Ausstattung gemietet und mögliche Sponsor*innen angesprochen werden. Zeitgleich findet dann am besten auch eine gute Pressearbeit statt, damit die Öffentlichkeit ebenfalls von dem geplanten Event erfährt.
Der Zugang zum Beruf ist nicht streng geregelt
Je nach Größe der Veranstaltung sind ein oder mehrere Personen für diese unterschiedlichen Arbeitsfelder zuständig. Vom Einzelnen ist Organisationstalent, Kreativität und Flexibilität gefordert, denn keine Veranstaltung läuft reibungslos ab, da kann jede*r Veranstalter*in aus dem Nähkästchen plaudern. Im Ernstfall müssen Eventmanager*innen sehr stressresistent sein. Da immer unterschiedliche Personen an einem Strang ziehen, ist "Teamfähigkeit" im Anforderungsprofil eine wichtige Komponente.
Der*die Veranstaltungsmanager*in ist kein Beruf, der nur mit einem bestimmten Studiengang anvisiert werden kann. Der Zugang ist breit gefächert. Eine solide Basis ist zum Beispiel der Ausbildungsgang Veranstaltungskaufmann/-kauffrau. Wer eine akademische Laufbahn einschlagen möchte, kann sich an staatlichen Hochschulen für den Studiengang Betriebswirtschaft entscheiden und sich sein Berufsbild über entsprechende Praktika (zum Beispiel bei Werbe-, Event- und Marketing-Agenturen) selbst modellieren. An der HS Osnabrück wird der Studienschwerpunktes Business Events und die Vertiefungsmöglichkeit Veranstaltungsmanagement im Studiengang Betriebswirtschaft und Management angeboten. In Heilbronn kann man Betriebswirtschaft und Kultur-, Freizeit- und Sportmanagement studieren. Explizite Event-Studiengänge gibt es ausschließlich an privaten Hochschulen, die diese Lücke in der Studienlandschaft erkannt haben und für sich nutzen.
Messen, Festivals, Kongresse, Bühnen und Konzerte
Mögliche spätere Einsatzfelder und gute Adressen für erste Orientierungspraktika sind Eventagenturen, Veranstalter*innen von Festivals, Betreiber*innen von Messen, Kongressen und Recruitingevents sowie Theater, Konzerthäuser, Konzerthallen und andere Kulturbetriebe. Unternehmen mit Mitarbeitendenzahlen im sechsstelligen Bereich haben oft auch firmeninterne Abteilungen, die für das Veranstaltungsmanagement zuständig sind. Auch dieses Betätigungsfeld ist für Berufseinsteiger*innen denkbar.
Erste Erfahrungen im Bereich Veranstaltungskonzeption und Organisation können auch im privaten Umfeld gesammelt werden. Beim Schulfest oder einer Party mit mehreren Freund*innen zusammen, wird schnell klar, dass ein ordentliches Event nicht im Alleingang auf die Beine gestellt werden kann.