Studiere für einen innovativen Umweltschutz und gestalte die Energiewende mit! Unsere Inhalte: Technische Gebäudeausrüstung (TGA). Regenerative Energien. Digitale Gebäudeautomation.
Die Energie- und Gebäudetechnik hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert, der aufgrund der umweltpolitischen Bedeutung noch steigen wird. Sowohl bei der Planung von neuen Gebäuden und technischen Anlagen als auch bei der Sanierung und Optimierung bestehender Gebäude sind die Ingenieure/-innen der Versorgungstechnik gewissermaßen „die Profis für die Technik in der Gebäudehülle“. Dabei bedeutet „Versorgung“ die Bereitstellung aller erforderlicher Energien und Medien für die Heizungs-, Klima- und Kältetechnik sowie für die Gas-, Sanitär- und Wassertechnik. Auch die Entsorgung von Medien fällt in ihren Aufgabenbereich.
Neben der Effizienzsteigerung und der rationellen Energieverwendung spielt auch der Einsatz neuer, alternativer Energien eine bedeutende Rolle. Die weitere Entwicklung und der Einsatz moderner Techniken rund um die erneuerbaren Energien, wie z.B. Solarthermie, Fotovoltaik, Geothermie, Blockheizkraftwerke, Wärmerückgewinnungsanlagen und Wärmepumpen bestimmen das Berufsfeld in der Planung und Ausführung von versorgungstechnischen Anlagen. Dabei reichen die technischen Objekte vom Einfamilienhaus bis zum großen Industriebetrieb. Zentrale Anliegen sind neben der Reduzierung von Betriebskosten auch die Vermeidung von Emissionen und die Erhöhung der Nutzungsqualität und Behaglichkeit.
Studienschwerpunkt "Ingenieurpädagogik / Berufliche Bildung"
Die Ostfalia Hochschule und die Leibniz Universität Hannover (LUH) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die pädagogisch interessierten Studierenden im Studiengang "Energie- und Gebäudetechnik" den Weg ins Berufsschullehramt ebnet. Im Wahlpflichtbereich müssen dafür vier berufspädagogische Fächer erfolgreich absolviert und ein vierwöchiges Schulpraktikum nachgewiesen werden. Damit sind mit Abschluss des Bachelorstudiengangs "Energie- und Gebäudetechnik" (EGT) die Aufnahmevoraussetzungen für den Masterstudiengang "LBS-SprintING" der Leibniz Universität erfüllt. Dieser führt in vier Semestern zum Berufsschullehramt.
Berufsfelder
- Ingenieur- und Architekturbüros, Planungsbüros für technische Gebäudeausstattung oder Energie-, Sanitär- und Lüftungstechnik
- Ausführende Firmen der technischen Gebäudeausrüstung, Fachbauleitung
- Private und kommunale Beratungsfirmen und Dienstleister, kommunale und staatliche Bauaufsichtsbehörden
- Anlagenbauer und Hersteller von z.B. Heizkesseln, Wärmepumpen
- Komponenten- und Systemhersteller der Heizungs-, Lüftungs-, Klima, Elektro- und Regelungstechnik
- Versorgungsunternehmen, Energiedienstleister, Immobilienverwaltungen und Facilitymanagement
- Bei Studienschwerpunkt "Ingenieurpädagogik": Berufsschullehrer/-in bzw. Dozent/-in
Aufbau und Lerninhalte
Die Studieninhalte sind unterteilt in:
- Mathematische und naturwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Mathematik, Physik, Chemie)
- Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (z.B. Konstruktion, Werkstoffe und Baukunde, Thermodynamik, Strömungstechnik, Mechanik, Elektrotechnik)
- Ingenieurwissenschaftliche Anwendungen I (z.B. angewandte Thermodynamik, Energie- und Kältetechnik, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Siedlungswasserwirtschaft, Bauteile thermischer Anlagen)
- Ingenieurwissenschaftliche Anwendungen II (z.B. Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Gastechnik, Gebäudeleittechnik, Gebäudeautomation, regenerative Energietechnik) mit den zur Auswahl stehenden Wahlpflichtbereichen:
- a) Technische Gebäudeausrüstung (Vertiefung in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik)
- b) Energie- und Wasserversorgung (Vertiefung in Wasserversorgung, Elektrische Energieversorgung und Gasnetze)
- Projektarbeiten zu den Themen Gas-, Sanitär- und Elektrotechnik sowie zu den Themen Heizungs- und Klimatechnik zur praxisorientierten Anwendung der Lehrinhalte
- Wahlpflichtfach: Digitale Steuerungstechnik und offene Feldbussysteme oder Energietechnische Anlagen
- Im Studienschwerpunkt "Ingenieurpädagogik" sind (anstatt der vertiefenden technischen Fächer im Wahlpflichtbereich) zu belegen:
- Einführung in die Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
- Theorien der beruflichen Didaktik, Einführung in das Studium der beruflichen Fachrichtung Metalltechnik für Ingenieure/-innen sowie Grundlagen und Strukturen der beruflichen Fachrichtung Metalltechnik .
- Schlüsselqualifikationen (Kommunikation, Recht, Wirtschaft, Management)
- Vertiefungsprojekt und Bachelorarbeit im Abschlusssemester
Fast alle Vorlesungen werden von Laboren begleitet, so dass Sie Gelegenheit haben, das Erlernte sofort praktisch umzusetzen.
Dauer
Der Bachelor-Studiengang Energie- und Gebäudetechnik sieht eine Regelstudienzeit von 7 Semestern vor. Studienbeginn ist im Winter- und Sommersemester.
Bei Beginn im Sommersemester kann sich die Studiendauer um ein Semester verlängern.
Abschluss
Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Konsekutives Masterstudium (berufsbegleitend)
Im Anschluss an das Studium im Praxisverbund können Sie den Masterstudiengang Energiesystemtechnik absolvieren und zwischen diesen Vertiefungsrichtungen wählen:
- Energie- und Gebäudetechnik (Facility Management oder Öffentliche Versorgung)
- Bio- und Umweltverfahrenstechnik
Abschluss: Master of Engineering (M.Eng.)
Bewerbung um einen Studienplatz
Generell ist die Bewerbung um einen Studienplatz nur online möglich. Zur Online Bewerbung gelangen Sie hier.
Bewerbungsfristen
Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar für das Sommersemester (Studienbeginn März) und am 15. Juli für das Wintersemester (Studienbeginn September).
Für diesen Studiengang ist ein 13-wöchiges Praktikum bis spätestens zu Beginn des vierten Semesters nachzuweisen. Wir empfehlen allerdings von der Gesamtdauer bereits das sechswöchige Grundpraktikum vor Studienbeginn abzuleisten.