Unternehmensberater*in oder Consultant ist ein Job, der einen hohen Leistungs- und Termindruck mit sich bringt, aber dafür auch Abwechslungsreichtum und die Möglichkeit bedeutende wirtschaftliche Entscheidungen vorzubereiten und umzusetzen zu bieten hat. Mehr >
Betriebswirtschaft: Was mit Wirtschaft machen
Betriebswirt*innen müssen analytisch denken können, eine Vorliebe für Zahlen haben und dennoch mit vielen Soft Skills punkten. Die Konkurrenz am Arbeitsmarkt ist sehr groß und die Auswahl an Studiengängen ebenfalls.
Das macht doch jeder! Wenn die Überlegungen bei der eigenen Berufswahl auf einen wirtschaftlichen Studiengang fallen, lassen die Kommentare nicht lange auf sich warten. Ungefähr jede*r fünfte angehende Abiturient*in interessiert sich in unserer Studienberatung für Studiengänge im wirtschaftlichen Zusammenhang.
Neben einem Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge, sollte eine Begabung dafür vorhanden sein, mit Zahlen umzugehen. Statistiken, Rechnungen, Kontostände gehören zum Alltag und müssen schnell verstanden werden. Wer denkt, er kommt in den Wirtschaftswissenschaften um Mathematik, Statistik und Datenverarbeitung herum, wird im Laufe des Studiums schnell eines Besseren belehrt.
Auch Soft Skills wie Flexibilität, Teamfähigkeit und Mobilität sind aus dem Anforderungsprofil eines*einer zukünftigen Betriebswirt*in nicht wegzudenken. Da betriebswirtschaftliche Studiengänge zu den Top-Favoriten unter den Studienanfänger*innen an deutschen Hochschulen gehören, ist die Konkurrenz groß. Neben einem guten Studienabschluss sind Zusatzqualifikationen jeglicher Art bei den Arbeitgeber*innen gerne gesehen.
Finanzwesen, Marketing, Produktion, Logistik, Personal oder Unternehmensführung
Betriebswirt*innen können bei Unternehmen in vielen Bereichen ganz unterschiedliche Tätigkeiten ausüben. Je nach Unternehmensgröße wird es für die einzelnen Sparten kleinere oder größere Abteilungen geben.
- Rechnungs-, Finanz- und Steuerwesen: Hier geht es um Zahlen, Zahlen, Zahlen. Wer sich für diesen Bereich interessiert, wird mit Buchhaltung, Controlling, Budgetierung, Unternehmensfinanzierung, Cash-Management, Investitionsmanagement, Kostenrechnung, Investor Relations, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung konfrontiert.
- Marketing und Vertrieb: Im Bereich Marketing und Vertrieb geht es um Marktforschung und Absatzplanung. Was will der*die Kund*in, wie komme ich an meine Zielgruppe heran und wie werden möglichst viele Produkte verkauft. Mitarbeiter*innen im Marketing und Vertrieb entwerfen Marketingkonzepte und Werbemaßnahmen oder betreuen als Key Account Manager*innen Großkunden.
Berufswelt Marketing > - Materialwesen: Auch in der Materialwirtschaft eines Betriebes – im Einkauf und der Logistik - sind Kaufleute zu finden. Der Warenfluss zwischen Lieferant*innen, Kund*innen und Lagern muss von Profis koordiniert werden. In produzierenden Unternehmen kommen auch noch die Produktionsmittel, die Roh- und Hilfsstoffe oder Ersatzteile dazu.
- Personalwesen: Personalentwicklung, Personalführung, Personalmanagement, Personalpolitik - in einer Personalabteilung übernehmen Betriebswirt*innen die Personalplanung, die Einstellung und die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden sowie Urlaubsplanung und Lohnabrechnung.
- Unternehmensführung: Im obersten Management eines Unternehmens sitzen die Personen, welche die Entscheidungen über die Ausrichtung des Unternehmens fällen. Auf unterschiedlichen Ebenen wird ihnen vom strategischen Management (Entwicklung, Planung und Umsetzung inhaltlicher Ziele) oder operativen Management (Führung der Mitarbeitenden und die Planung, Steuerung und Überwachung der Geschäftsprozesse) zugearbeitet.
Internationale Betriebswirtschaft
In transnational agierenden Unternehmen hat man beste Einsatzmöglichkeiten mit einem BWL-Studium mit internationaler Ausrichtung. Während des Studiums stehen Sprachen auf dem Programm und meistens ist auch ein Auslandsaufenthalt integriert.
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Ein*e Spezialist*in wird man entweder durch die entsprechenden Schwerpunkte in einem betriebswirtschaftlichen Studium oder einen spezialisierten Studiengang, der auf eine bestimmte Tätigkeit abzielt. Traditionell bieten Universitäten ein breites Spektrum an Wahlmöglichkeiten, Fachhochschulen setzen eher Schwerpunkte.
Betriebswirt*innen werden in allen Branchen gesucht. Oft ist das Anforderungsprofil allerdings so spezifisch, dass die Weichen am besten früh im Studium durch einen Schnittstellen- Studiengang gelegt werden.
Schnittstellenstudiengänge: BWL+xy
Sportmanagement >
Kulturmanagement >
Medienwirtschaft >
Tourismuswirtschaft >
Eventmanagement >
Auch in den Bereichen Technik/Wirtschaft, Recht/Wirtschaft und Naturwissenschaft/Wirtschaft werden Expert*innen benötigt, die den erforderlichen Brückeschlag zwischen den Branchen bereits im Studium gelernt haben.
Wirtschaftsingenieurwesen >
Wirtschaftinformatik >
Wirtschaftsrecht >
Wirtschaftschemie >
Die Auswahl an Studiengängen ist groß. Jedes Jahr schließen tausende BWL-Absolvent*innen ihr Studium ab und werden auf den Arbeitsmarkt geschwemmt. Da sich aber laut BAP Job-Navigator circa jede vierte Stellenanzeige an Wirtschaftswissenschaftler*innen richtet, geht die Rechnung dennoch auf. Wer sich im Studium ein eigenes Profil gebildet hat und damit aus der Masse der Bewerber*innen deutlich hervorsticht, kommt sicherlich schnell unter.