Schule und Unterricht / Waldorfpädagogik / Pädagogische Praxisforschung
Sie wollen Waldorflehrer:in werden? Der berufsbegleitende Masterstudiengang Pädagogik/ Waldorfpädagogik mit dem Schwerpunkt „Schule und Unterricht“ bereitet auf den Unterricht an Waldorfschulen als Klassenlehrer:in oder Fachlehrer:in und Oberstufenlehrer:in vor. Wie können Pädagog:innen die Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten, in bestmöglicher Weise fördern? Wie profitieren klassische erziehungswissenschaftliche Ansätze und Reform- und Waldorfpädagogik voneinander? Und wie können diese Ansätze in der pädagogischen Praxis in einen fruchtbaren Dialog gebracht werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Pädagogik/Waldorfpädagogik an der Alanus Hochschule.
Studiendauer
Die Regelstudienzeit für den berufsbegleitenden Masterstudiengang Pädagogik beträgt sechs Semester.
Abschluss
Das Studium schließt mit der Masterarbeit und dem akademischen Titel Master of Arts (M.A.) ab.
Berufsfelder
Das Studium mit dem Schwerpunkt „Schule und Unterricht“ qualifiziert für die Tätigkeit als Klassenlehrer oder Klassenlehrerin, Fachlehrer:in oder Oberstufenlehrer:in an Waldorfschulen (unter Voraussetzung eines vorangegangenen, entsprechen relevanten Studienabschlusses). Die rund 255 Waldorfschulen in Deutschland suchen jährlich etwa 600 neue Klassenlehrer:innen, Fachlehrer:innen und Oberstufenlehrer:innen.
Die Absolventen des Schwerpunktes „Pädagogische Praxisforschung“ erschließen sich Tätigkeitsfelder in der Beratung und Evaluation sowie in der Organisations- und Qualitätsentwicklung in pädagogischen Anwendungsfeldern und praxisrelevanten Forschungsprojekten.
Gestaltung des Studiums
Das Studium besteht aus Präsenzphasen und Phasen des Selbststudiums. Die Präsenzphasen, die als Wochenend- und Blockseminare stattfinden, gliedern sich in Vorlesungen, Seminare, Forschungswerkstätten und künstlerische Arbeit.
Schwerpunkt „Schule und Unterricht/Waldorfpädagogik“
Der Masterstudiengang Pädagogik mit dem Schwerpunkt "Schule und Unterricht/Waldorfpädagogik" bietet Absolventen eines ersten Studienfachs die Möglichkeit, sich berufsbegleitend für die Tätigkeit zum Waldorflehrer zu qualifizieren. Phasen der Schulpraxis mit vorbereitenden und begleitenden Seminaren, Kurse in allgemeiner Didaktik und den jeweiligen Fachdidaktiken schaffen die Grundlagen für die Lehrertätigkeit.
Schwerpunkt „Pädagogische Praxisforschung“
Der Schwerpunkt „Pädagogische Praxisforschung“ mit den Vertiefungsrichtungen „Kindheitspädagogische Institutionen“ und „Schulentwicklung und Gesellschaft“ richtet sich an bereits tätige Lehrer, Kindheitspädagogen und andere Pädagogen, die ein Hochschulstudium abgeschlossen haben und Fragen aus der früh- und vorschulpädagogischen Praxis, der Schulpraxis und anderen pädagogischen Arbeitsfeldern mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen möchten, um das eigene Tätigkeitsfeld auf akademischem Niveau zu reflektieren. Das Studium in diesem Schwerpunkt vermittelt die nötige Forschungsqualifikation, um empirische Studien in pädagogischen Handlungsfeldern planen, durchführen und auswerten zu können.
Innerhalb des Studienschwerpunktes „Pädagogische Praxisforschung“ wird ein besonderes Vertiefungsstudium im Bereich Kindheitspädagogik angeboten. Dieses wendet sich an Absolventen kindheitspädagogischer Bachelorstudiengänge, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in Richtung einer Forschungskompetenz vertiefen wollen. Dazu werden speziell auf den Bereich der Kindheitspädagogik zugeschnittene Seminare und Seminarinhalte angeboten.
Unabhängig von der Schwerpunktwahl professionalisieren die Studierenden ihre pädagogischen Kompetenzen in Kursen zu Erziehung und Bildung, Team- und Leitungskompetenz sowie Grundlagenseminaren zur pädagogischen Praxisforschung.
Bewerbungs- und Auswahlverfahren
Der Masterstudiengang Pädagogik kann jährlich zum Herbstsemester begonnen werden. Quereinstiege ins Studium sind ggf. nach persönlicher Beratung möglich.
Zugangsvoraussetzungen
Ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Bachelor, Staatsexamen, Diplom oder Magister). Studienbewerber, die sich für den Schwerpunkt Schule und Unterricht/Waldorfpädagogik entscheiden, weisen ein Fachstudium in einem unterrichtsrelevanten Fach nach. Studienbewerber, die sich für den Schwerpunkt Pädagogische Praxisforschung entscheiden, sollten in einem pädagogischen Berufsfeld (Schule, Kindergarten, soziale Einrichtungen, Jugendhilfe etc.) tätig sein.
Ausländische Studierende weisen bis zur Immatrikulation ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und Schrift durch ein anerkanntes Sprachzeugnis (z.B. TestDaF, DSH) nach. Bei Fragen berät gerne das Akademische Auslandsamt: international.office@alanus.edu.
Bei Fragen berät und unterstützt unsere Studierendenverwaltung gerne.
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbung kann jederzeit erfolgen. Über unsere Website zum Studiengang können Sie sich online bewerben.
Außerdem sind der Bewerbung beizufügen:
- Motivationsschreiben (Darstellung Ihrer Berufsziele und persönlichen Beweggründe für das Studium, ca. eine DIN A4-Seite)
- Tabellarischer Lebenslauf
- Passfoto
- entsprechende Unterlagen für die Zugangsberechtigung mit beglaubigten Zeugniskopien
- eine Meldebescheinigung der Krankenversicherung
Studiengebühren
Der Alanus Hochschule ist es in Zusammenarbeit mit dem Bund der Freien Waldorfschulen gelungen, eine "Sonderförderung Waldorfpädagogik" einzurichten. Studierende im Masterstudiengang Pädagogik/Waldorfpädagogik / Schwerpunkt "Schule und Unterricht", die das Berufsziel Waldorflehrerin bzw. Waldorflehrer haben, können diese Sonderförderung beantragen und bekommen damit einen Teil ihrer regulären Studiengebühren von monatlich 251.- Euro erstattet. Mit Förderung ist eine Reduzierung der Studiengebühren um maximal 120.- Euro pro Monat möglich. Entsprechend fallen maximal 131.- Euro Studiengebühren pro Monat an.
Dialog von allgemeiner Erziehungswissenschaft und Waldorfpädagogik
Einen Schwerpunkt des Studiums bildet die differenzierte Auseinandersetzung mit der Reform- und Waldorfpädagogik, deren Konzepte in den erziehungswissenschaftlichen Diskurs eingebracht, und kritisch hinter fragt werden. Die Lehre im Masterstudiengang Pädagogik steht im Zeichen eines offenen Dialogs dieser Ansätze und wissenschaftlichen Traditionen.
Persönlichkeitskompetenz durch Studium Generale und Kunst
Eine Besonderheit der Alanus Hochschule ist das Studium Generale das Bestandteil aller Studiengänge ist. Kultur- und geisteswissenschaftliche Seminare und Vorlesungen regen zur Beschäftigung mit philosophischen Fragestellungen an, und unterstützen die Studierenden dabei, ihren Standpunkt im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext zu finden. Darüber hinaus schulen die Studierenden des Masterstudiengangs ihre Persönlichkeitskompetenz durch künstlerische Tätigkeit: Kurse in Malerei, plastischem Gestalten, Schauspiel und Eurythmie machen den Umgang mit offenen Situationen erfahrbar. In der Kunstpraxis werden gelernte Denkmuster kritisch reflektiert und der Mut zu kreativem Handeln gestärkt. Das Erleben künstlerischer Prozesse schult zudem die Teamfähigkeit, regt zur Selbstreflexion an und unterstützt problemlösendes Handeln – Eigenschaften, die der Beruf des Pädagogen neben fachlichen und methodischen Qualifikationen erfordert und die in Leitungspositionen relevant sind..
Kleine Studiengruppen
Das Studieren in kleinen Gruppen ermöglicht ein intensives Studium und den direkten, persönlichen Kontakt zu Dozenten. Im Masterstudiengang Pädagogik ermöglichen sieben Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und zahlreiche Lehrbeauftragte eine individuelle Betreuung der Studierenden und den regelmäßigen Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden.
Berufsbegleitend studieren
Der Studiengang ist so konzipiert, dass Studierende das Studium mit ihrer Berufstätigkeit vereinbaren können.