Du willst für etwas arbeiten, mit dem Du Dich identifizieren kannst? Die Ziele von Non-Profit-Organisation haben eine gesellschaftliche Bedeutung. Im Vergleich zur freien Wirtschaft geht es hier nicht nur um Zahlen – ganz ohne Management funktioniert es aber auch nicht. Mehr >
Produktmanagement: Erfolg durch strategisches Handeln
Produktmanager*innen betreuen „ihre“ Produkte von der Ideenfindung bis zur Vermarktung. Da Unternehmen ihre Produktpaletten kontinuierlich erweitern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, gibt es für diesen branchenübergreifenden Beruf immer etwas zu tun. Doch auch der Erfolgsdruck ist Teil des Berufsbilds.
Sobald ein Produkt erfolgreich am Markt eingeführt wurde, kann der größte Teil der Arbeit eines*einer Produktmanager*in bereits als erledigt bezeichnet werden. Ein schlüssiges Marketing-Konzept funktioniert, wenn das Wissen aus vielen Abteilungen ineinander greift. Die Koordination ist Hauptaufgabe des*der Produktmanager*in. Dabei ist es egal, ob es um die Einführung eines Tools in der IT, eine Anlage im Maschinenbau, einen Dienst in der sozialen Arbeit oder eine Bücherreihe im Verlag geht.
Produktmanager*innen arbeiten an der Schnittstelle von Produktion und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Sie kennen die potenziellen Kund*innen und die Marktsituation. Damit der Mehrwert für die Kund*innen offensichtlich ist, führen sie Tests mit Vertreter*innen aus der Zielgruppe durch und optimieren Funktionen immer wieder, bis klar ist, dass ein bestimmtes Produkt bereit für die Markteinführung ist. Ein*e gute*r Produktmanager*in hat das Gespür für die Bedürfnisse des*der Kund*in. Wo gibt es Probleme und bei was kann das Produkt helfen?
Braucht die Welt „mein“ Produkt?
Diese Arbeit ist sehr praxisorientiert und der Erfolg ist leicht messbar. Das kann auch Druck ausüben, denn Conversionsraten bei einem Onlineprodukt sind genauso aussagekräftig wie Verkaufszahlen oder angemeldete Teilnehmer*innen. Die Wirtschaftlichkeit ist für den Beruf des*der Produktmanager*in ein wichtiges Stichwort. Ein*e Produktmanager*in muss rechnen können. Er*Sie erstellt den Businessplan und kalkuliert den Preis. Er*Sie präsentiert das Produkt auf Messen, Fachtagungen und im Handel; und kann die Verkäufer*innen in der Vertriebsabteilung schulen, dass diese über Vor- und Nachteile des Produkts Bescheid wissen und Nachfragen von Kund*innen beantworten können.
Das bringt ein*e Produktmanager*in mit
Dafür braucht es Kreativität, Innovationslust und Organisationstalent sowie eine gehörige Portion Durchsetzungskraft; nur mit Empathie ist das erfolgreiche Beziehungsmanagement zwischen den Abteilungen zu realisieren. Auch das Analytische Denken und das strukturierte Arbeiten sind häufig geforderte Soft Skills bei dem*der Produktmanager*in. Arbeitgeber*innen sehen Auslandserfahrung ebenso gern wie fließend gesprochenes Englisch: schließlich erfordert die weltweite Vermarktung eines Produkts häufig das Arbeiten in internationalen Teams.
Der Weg in den Beruf
Produktmanager*innen gibt es heutzutage in sehr vielen Firmen, dennoch kann man diesen Beruf weder als Ausbildungsberuf erlernen noch an besonders vielen Hochschulen studieren. Einige Studiengänge gibt es dennoch. Zudem existieren Masterstudiengänge, die auf einem technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Studium aufbauen. z. B. Technisches Innovations- und Produktmanagement an der HS Kempten oder Business Development (Produktmanagement & Start-up-Management) an der HS Aalen.
In Stellenausschreibungen werden neben dem*der Produktmanager*in, auch Brand Manager*innen, Produkt-Marketing-Manager*innen und Produktbetreuer*innen gesucht.