Herstellung und Manipulation von Biomolekülen sowie Zellen oder Organismen
Dein Vorstudium im Bereich Biologie oder Molekulare Biotechnologie war so interessant, dass du dein Wissen gerne erweitern und vertiefen möchtest? Im Masterstudiengang Molekulare Biotechnologie an der TUM hast du die Möglichkeit dich in den Bereichen Biomoleküle, Zellen, Organismen, Medizin und Technik weiterzubilden und dich zu spezialisieren. Du lernst komplexe naturwissenschaftliche Fragestellungen zu bewerten, Herangehensweisen zu strukturieren und Forschungsergebnisse zu evaluieren. Du kannst deinen Beitrag zur Erforschung von Krankheiten leisten oder Spezialist für die Bereiche Protein-Engineering, Molekulare Mikrobiologie oder strukturbasierte Bioinformatik werden. Mit dem Master Molekulare Biotechnologie hast du vielfältige Möglichkeiten deine Zukunft zu gestalten.
Warum gerade diesen Studiengang studieren?
ImMasterstudiengang Molekulare Biotechnologiebeschäftigst du dich mit der Gewinnung und Konstruktion natürlicher und künstlicher Biomoleküle. Während es in der klassischen Biotechnologie hauptsächlich um den Produktionsweg und die damit verbundenen verfahrenstechnischen Fragestellungen – wie beispielsweise Fermentation oder Trennverfahren geht – widmest du dich in der molekularen Biotechnologie der biosynthetischen Leistung der Zelle selbst. Außerdem geht es auch um die Konstruktion und effiziente Synthese künstlicher Biomoleküle mit verbesserten oder ganz neuartigen Funktionen – Stichwort: Protein-Design. Hier bestehen Anknüpfungspunkte zum neuen Forschungsgebiet der Synthetischen Biologie. Indem du in die Struktur und Funktion des Biomoleküls eingreifen kannst, veränderst du die genetische Ausstattung der produzierenden Zelle oder des Organismus. Dieses Arbeitsgebiet erfordert daher den interdisziplinären Einsatz von gentechnischen, proteinchemischen, biophysikalischen und bioinformatischen Methoden.
Im Mittelpunkt der "Molekularen" Biotechnologie stehen die Biomoleküle selbst. Also insbesondere die Makromoleküle – neben den Lipiden und den Stoffwechselzwischenprodukten (Metaboliten) – sowie die Zellen, welche diese synthetisieren. Zellen, sowohl Mikroorganismen als auch kultivierte Zellen von Tieren oder Pflanzen, sind für dich nicht nur als Produzenten von Interesse, sondern auch als Studienobjekte.
Eine große Rolle für die Molekulare Biotechnologie spielen technische Instrumente und Hilfsmittel, von hochmodernen physikalischen Messgeräten über Fermentationsanlagen bis zu computertechnischen Methoden.
Welche Studieninhalte kommen auf dich zu?
Das Masterprogramm des Studiengangs Molekulare Biotechnologie beruht auf fünf thematischen Säulen: Biomoleküle, Zellen, Organismen, Medizin und Technik. In diesem Kernbereich müssen 40 Credits erzielt werden. In theoretischen und praktischen Vertiefungsmodulen kannst du in 2-3 Schwerpunkten dein individuelles Kompetenzprofil erstellen und experimentelle Techniken im Forschungsalltag erlernen. Aus diesem Bereich werden mindestens 37 Credits gewählt.
Zusätzlich kannst du Module aus dem allgemeinbildenden / fachübergreifenden Bereich, zum Beispiel zur Vertiefung von Sprachkenntnissen oder zu den Themen Politik, Wirtschaft, Ethik oder Kultur wählen. Aus diesen Bereichen müssen mindestens 8 Credits erreicht werden.
Im dritten Semester planst du im Modul Wissenschaftliche Projektplanung deine Masterarbeit, die du dann im vierten Semester umsetzt.
Die Unterrichtssprache ist überwiegend Deutsch, deswegen solltest du ausreichend Deutschkenntnisse nachweisen.
Welche Kompetenzen und Fähigkeiten erlangst du?
Als Absolvent oder Absolventin des Masterstudiengangs Molekulare Biotechnologie kannst du komplexe naturwissenschaftliche Fragestellungen aus dem Gebiet der Biotechnologie, Molekularbiologie und angrenzenden Fachbereichen bewerten, Herangehensweisen strukturieren und Forschungsergebnisse evaluieren. Damit ist auch eine anschließende Dissertation möglich.
Du hast vertiefte Kenntnisse in Spezialgebieten wie dem Protein-Engineering, der Molekularen Mikrobiologie, Genetic Engineering oder der strukturbasierten Bioinformatik und kannst selbstständig Forschungsfragen identifizieren, Studien anlegen und die Ergebnisse entsprechend analysieren.
Du verstehst die Struktur und Eigenschaften von Biomolekülen, z.B. eines Proteins, und kannst daraus Ansätze konzipieren, um das Protein funktionell zu verändern. Deine Fähigkeiten sind beispielsweise dann gefragt, wenn es darum geht, biologische Wirkstoffe zur Behandlung von schwerwiegenden Erkrankungen zu entwickeln.
Du kennst die molekularbiologischen Methoden, wie beispielsweise genetische Analyse und Zellkulturtechniken, und enzymatische Verfahren sowie deren theoretische Grundlagen, welche du sowohl in der Forschung als auch in der Industrie anwenden kannst. Durch deine anwendungsbezogene Ausbildung fällt es dir auch leicht, dich in komplexe Aufgabenstellungen einzuarbeiten.
Wie vielfältig sind die Berufschancen?
Nach dem Masterstudiengang kannst du an der Uni bleiben und promovieren oder in die Biotechnologiebranche einsteigen. Im Medizinbereich findest du Arbeitsstellen in der Entwicklung von Pharmazeutika und Therapeutika, hilfst bei der Weiterentwicklung der Diagnostik und leistest Entwicklungsarbeit an Schnittstellen, zum Beispiel bei Prothesen oder Gewebeersatz. Interessiert dich eher die industrielle Biotechnologie? Dann arbeitest du an der Entwicklung neuer Prozesse und Materialien – auch aus nachwachsenden Rohstoffen. Oder du gehst in den Agrarbereich und arbeitest mit gentechnisch bearbeiteten Pflanzen und Tieren sowie modifizierten Mikroorganismen.
Master of Science (ID 6279)
- Fachübergreifend / allgemeinbildend (8 CP, W)
- Businessplan Grundlagenseminar (4 CP, W)
- Patentrecht (4 CP, W)
- Grundlagenmodule (40 CP, W)
- Angewandte Mikrobiologie (5 CP, W)
- Bioinformatik / Genomik (5 CP, W)
- Biopharmazeutische Technologie (5 CP, W)
- Biotechnologie der Pflanzen (5 CP, W)
- Biotechnologie der Tiere (5 CP, W)
- Mikrobiologie pathogener Organismen (5 CP, W)
- Molekulare Immunologie (5 CP, W)
- Molekulare Onkologie (5 CP, W)
- Protein-Engineering (5 CP, W)
- Proteomics (5 CP, W)
- Zellbiologie / Eukaryoten (5 CP, W)
- Master's Thesis (30 CP)
- Vertiefungsmodule (37 CP, W)
- PVM Angewandte Mikrobiologie (10 CP, W)
- PVM Bioinformatik / Genomik (10 CP, W)
- PVM Biologie human-pathogener Bakterien (10 CP, W)
- PVM Biopharmazeutische Technologie (10 CP, W)
- PVM Diverse Forschungspraktika (10 CP, W)
- PVM Immunpathologie & Ernährung (10 CP, W)
- PVM Kompaktkurs Molekulare Methoden der Bioanalytik 1+2 (5 CP, W)
- PVM Kompaktkurs und Seminar Biomolekulare Spektroskopie (5 CP, W)
- PVM Kompaktkurs und Vorlesung Proteinkristallographie (5 CP, W)
- PVM Mikroskopisches Praktikum zur Funktionellen Histologie (3 CP, W)
- PVM Molekular-physiologisches Praktikum (3 CP, W)
- PVM Molekulare Onkologie (10 CP, W)
- PVM Pflanzen (10 CP, W)
- PVM Praktikum Epigenetik (3 CP, W)
- PVM Praktikum Membranen und Membranproteine (3 CP, W)
- PVM Praktikum Protein- und Wirkstoffmodelierung (3 CP, W)
- PVM Protein-Engineering (10 CP, W)
- PVM Proteomics (10 CP, W)
- PVM Tiere (10 CP, W)
- PVM Zellbiologie / Eukaryoten 2 (5 CP, W)
- PVM Zellbiologie Eukaryoten (10 CP, W)
- ThVm Neurobiologie (3 CP, W)
- ThVm Aktuelle Methoden und Ergebnisse der Neurophysiologie (5 CP, W)
- ThVm Aktuelle Probleme der Genetik (2 CP, W)
- ThVm Analysis of High-Throughput Datasets for Biologists (8 CP, W)
- ThVm Biofunktionalität der Lebensmittel (5 CP, W)
- ThVm Bioinformatik für Biowissenschaften II (4 CP, W)
- ThVm Biologie humanpathogener Bakterien (5 CP, W)
- ThVm Biopharmazeutische Technologie (5 CP, W)
- ThVm Computer-aided Drug und Protein Design (3 CP, W)
- ThVm Endo-, para- und juxtakrine Regelmechanismen (2 CP, W)
- ThVm Entwicklung von Starterkulturen (6 CP, W)
- ThVm Entwicklungsgenetik (3 CP, W)
- ThVm Entwicklungsgenetik der Pflanzen 2 (5 CP, W)
- ThVm Evolution von Krankheitserregern (5 CP, W)
- ThVm Experimental Immunology and pathology (5 CP, W)
- ThVm Forschungspraktikum Neurobiologie (10 CP, W)
- ThVm Forschungspraktikum Physiologie (10 CP, W)
- ThVm Humangenetik (5 CP, W)
- ThVm Immunoinformatik (4 CP, W)
- ThVm Labortierwissenschaften (5 CP, W)
- ThVm Methods in Biotechnology (2 CP, W)
- ThVm Mikrobielle Toxine in der Nahrung (5 CP, W)
- ThVm Mikrobielle Vielfalt und Entwicklung (5 CP, W)
- ThVm Mikrobiologische Diagnostik (3 CP, W)
- ThVm Mikroorganismen in Lebensmitteln (5 CP, W)
- ThVm Molekulare Genetik (3 CP, W)
- ThVm Molekulare Pathologie und organspezifische Karzinogenese (6 CP, W)
- ThVm Molekulare Pflanzenphysiologie 1 (5 CP, W)
- ThVm Molekulare Pflanzenphysiologie 2 (5 CP, W)
- ThVm Molekulare Sensorik (5 CP, W)
- ThVm Molekulare Zellbiologie der Tumorentstehung (5 CP, W)
- ThVm Neurobiologie u. -genetik (6 CP, W)
- ThVm Neuropathologie Seminar (4 CP, W)
- ThVm Pflanzenbiotechnologie und -genetik (3 CP, W)
- ThVm Pflanzensystem-biologie (5 CP, W)
- ThVm Physiologie (5 CP, W)
- ThVm Projektseminar Membranproteine (3 CP, W)
- ThVm Proseminar Mikrobielle Wirkstoffe (2 CP, W)
- ThVm Proteinsynthese und-missfaltung (4 CP, W)
- ThVm Proteintechnologie: Membranen und Membranproteine (3 CP, W)
- ThVm Spezielle Immunologie (3 CP, W)
- ThVm Statistics in Bioscience I (6 CP, W)
- ThVm Strukturbioinformatik (5 CP, W)
- ThVm Übung in Pflanzen-systembiologie (9 CP, W)
- ThVm Vertiefungsmodul Pharmakologie (5 CP, W)
- ThVm Weiterführende Bioinformatik (6 CP, W)
- ThVm Wirts/Parasit-Wechselwirkung (5 CP, W)
- ThVm wissenschaftliches Kolloquium (2 CP, W)
- Wissenschaftliche Projektplanung (5 CP)