Naturwissenschaftlich fundiert und produktorientiert: Sorgen Sie für die Sicherheit unserer Lebensmittel
Im Studium der Lebensmittelsicherheit an der staatlichen Hochschule Geisenheim lernen Studierende dank intensivem Praxis- und Produktbezug alles, um Lebensmittel sicher und verkehrsfähig zu machen. Der Studiengang wird in Kooperation mit der privaten Hochschule Fresenius, Idstein, angeboten. Den Studierenden stehen modernste Hörsäle und Labore an beiden Standorten zur Verfügung. Es fallen keine Studiengebühren an.
Die vier Säulen des Studiengangs sind Analytik, Technologie – also die Herstellung von Lebensmitteln sowie die passenden Verfahren –, Qualitätsmanagement und Lebensmittelrecht.
Studierende erwerben umfassendes naturwissenschaftliches Grundwissen und beschäftigen sich auf dieser Basis unter anderem mit den Inhaltsstoffen von Rohwaren, der Beurteilung von Qualitätsmerkmalen von Lebensmitteln, mit Lagerung und Transport, den Anforderungen an die Produzenten sowie mit gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Wodurch zeichnet sich das Studium in Geisenheim aus?
- Hoher Praxisbezug durch Exkursionen, Praktika & renommierte Referenten
- Eine sehr gute Betreuungsrelation und kleine Gruppen
- Moderne Labore und eine sehr gute technische Ausstattung
- Campus in bester Lage zwischen Rhein und Weinbergen
- Beste Berufsaussichten nach dem Abschluss
Duale Varianten
Die Hochschule Geisenheim bietet den Bachelor Lebensmittelsicherheit auch als dualen Studiengang in zwei Varianten an. Das duale Studium unterstreicht den Praxisbezug und ist für diejenigen spannend, die schon früh in der Ausbildung anspruchsvolle Fragestellungen beantworten wollen.
> Mehr zum Thema „Dual studieren“ an der Hochschule Geisenheim
Auf einen Blick
- Regelstudienzeit: 6 Semester
- Abschluss: Bachelor of Science
- Studienbeginn: Wintersemester
- Zulassungsbeschränkungen: keine
Ablauf
Das erste Jahr des Studiums der Lebensmittelsicherheit steht im Zeichen der Naturwissenschaften: Mathematik, Physik, Verfahrenstechnik, Mikrobiologie und Chemie begegnen den Studierenden dabei nicht nur in Vorlesungen; sie bringen die Inhalte in vielfältigen Laborpraktika direkt zur Anwendung Sie führen Sterilisationsversuche beispielsweise durch, kultivieren Mikroorganismen, sie extrahieren und analysieren einzelne Bestandteile von Lebensmitteln.
Ab dem 2. Studienjahr beschäftigen die Studierenden sich intensiv mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, Convenience-Lebensmitteln – also Fertigprodukten –, Back- und Süßwaren sowie Getränken. Sie produzieren eigenständig viele Lebensmittel wie Kaffee, Bier, Würstchen oder Brötchen.
Im 3. Studienjahr bearbeiten Studierende in Kooperation mit einem Lebensmittelunternehmen aktuelle Fragestellungen und Projekte aus der beruflichen Praxis. Die erste Hälfte des letzten Studienjahres bietet sich auch optimal an, um ein Praktikum oder Semester im Ausland zu absolvieren; die Hochschule Geisenheim unterstützt und berät dabei gerne. Das Studium schließen die Studierenden nach dem 3. Studienjahr mit der Bachelor-Thesis ab, die ebenfalls oftmals eine aktuelle Fragestellung aus der Praxis behandelt.
Perspektiven
Die Nachfrage nach Fachkräften ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie konstant hoch. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Lebensmittelsicherheit an der Hochschule haben wegen ihrer fundierten und umfassenden Ausbildung beste Einstiegsmöglichkeiten und finden in der Regel unmittelbar nach dem Abschluss einen Job – zum Beispiel:
- in der Qualitätssicherung und dem Qualitätsmanagement produzierender Unternehmen, von vor- und nachgelagerten Branchen und dem Handel
- in der Produktentwicklung
- in der Lebensmittelüberwachung
- in Laboren und Forschungseinrichtungen
Im Studium Lebensmittelsicherheit erwerben sie zudem Kenntnisse, mit denen sie in Prüfungen bei externen Dienstleistern verschiedene berufsrelevante Zertifikate erlangen können. Dazu zählen der Ausbilderschein, der Sachkundenachweis Schädlingsbekämpfung und der Nachweis über die Befähigung zur Arbeit als Qualitätsbeauftragte/r.
Auch eine Vertiefung in einem Masterstudium ist möglich. Der Masterstudiengang Lebensmittelsicherheit an der Hochschule Geisenheim vermittelt neben vertieftem, anwendungsrelevantem auch wissenschaftliche Methodenkompetenz. Zudem sind Persönlichkeitsentwicklung und Führungskompetenzen Bestandteile des Studiengangs.
Bewerbung
Anerkannte Hochschulzugangsberechtigungen (HZB)
- Abitur
- Fachabitur
- fachgebundene Hochschulreife oder gleichwertige anerkannte berufliche Qualifikation
- mittlere Reife + abgeschlossene 3-jährige anerkannte Berufsausbildung (Abschlussnote jeweils 2,5 oder besser)
> Weitere Informationen zum Thema „Studieren ohne Abitur“
Bewerbungsfristen
- Wintersemester: Juni bis 1. September (die Frist kann unter Umständen verlängert werden; bitte informieren Sie sich unter > Termine und Fristen)
- Sommersemester (nur höhere Fachsemester): Januar bis Vorlesungsbeginn Sommersemester (bitte informieren Sie sich unter > Termine und Fristen)
Studienmodule
1. Studienjahr:
- Allgemeine Mikrobiologie zur Lebensmittelsicherheit
- Allgemeine und anorganische Chemie
- Organische Chemie
- Biochemie
- Physikalische Grundlagen
- Mathematik
- Statistik und Biometrie I
- Grundlagen der Lebensmittelverfahrenstechnik
- Lebensmittelrecht
- Fach- und Wirtschaftsenglisch I
- Wissenschaftliches Arbeiten und Schlüsselqualifikationen
2. Studienjahr:
- Auditieren
- Bioanalytik
- Instrumentelle Analytik
- HACCP und Lebensmittelsicherheitsstandards
- Prozessorientiertes Qualitätsmanagement
- Lebensmittelmikrobiologie
- Reinigung und Hygiene
- Tierische Lebensmittel
- Pflanzliche Lebensmittel
- Tierische Schädlinge
- Convenience-Lebensmittel, Back- und Süßwaren
- Getränke
- Fach- und Wirtschaftsenglisch II
3. Studienjahr:
- Fallstudienprojekt
- Bachelor-Arbeit
- Wahlpflichtmodule (u.a. Digitalisierung in der Getränke- und Lebensmittelindustrie; Physiologie; Projektmanagement; Unternehmensführung)
- Wahlmodule (u.a. Arbeits- und Berufspädagogik; Economic, Agricultural and Consumer Politics)