Geistes- und Sozialwissenschaften digital denken: Master Cultural Data Studies
Du hast einen Bachelor in den Geistes- oder Sozialwissenschaften und möchtest die digitale Welt kritisch verstehen und mitgestalten? Der Masterstudiengang Cultural Data Studies vermittelt dir fundierte inhaltliche, methodische und theoretische Kompetenzen, um digitale Transformationsprozesse zu analysieren. Ob digitalisierte Objekte des kulturellen Erbes oder Interaktionen auf Social Media Plattformen – du lernst, mit vielfältigen Kulturdaten wissenschaftlich zu arbeiten. Aufbauend auf deinem Vorwissen aus dem Bachelorstudium vertiefst du praxisnah deine Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Daten. Bereits ab dem ersten Semester wirst du aktiv in Praxisprojekte eingebunden und lernst aktuelle Forschungsprojekte kennen.
Kurzprofil
Studiengang: M.A. Cultural Data Studies
Studienbeginn: Wintersemester
Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienabschluss: Master of Arts (M.A.)
Zulassungsbeschränkung: frei
Unterrichtssprache: Deutsch
Besonderheiten:
- Analyse digitaler Transformation aus kulturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Perspektive
- Verbindung geisteswissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und informationstechnischer Perspektiven auf Augenhöhe
- Umgang mit Kulturdaten in all ihren Facetten
- Direkter Praxiseinstieg ab dem ersten Semester durch aktive Mitarbeit an aktuellen Forschungsprojekten und Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen
Studieninhalte
Der Master Cultural Data Studies gliedert sich in fünf verschiedene Studienbereiche. Die geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektive vermittelt dir theoretische und methodische Ansätze, die sich mit den verschiedenen Aspekten von Digitalität auseinandersetzen. Anders als in klassischen Digital Humanities-Programmen kannst du somit auch einen Fokus auf sozialwissenschaftliche Perspektiven legen. Die informationstechnische Perspektive rückt computergestützte Methoden in den Mittelpunkt deines Studiums. Im Praxisbereich lernst du durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Einrichtungen die Arbeit mit "echten" Forschungsdaten kennen. Des Weiteren kannst du dein eigenes Profil weiterentwickeln, indem du beispielsweise Mastermodule aus der Disziplin absolvierst, in der du bereits deinen Bachelor erworben hast. Auch eine Vertiefung in Methoden der Informatik ist hier möglich.
Studien- und Prüfungsordnung
Studienverlaufsplan MA Cultural Data Studies
Perspektiven
Der Masterstudiengang ist am Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure angesiedelt. Das Zentrum ist innerhalb und außerhalb der Universität gut vernetzt. Es wird von der Philipps-Universität Marburg gemeinsam mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, dem Hessischen Landesarchiv, der Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft sowie dem Hessischen Institut für Landesgeschichte getragen. Des Weiteren kooperiert es über Forschungsprojekte mit Institutionen wie dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF) oder der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Diese Kooperationen öffnen dir im Studium den Zugang zu Forschungsprojekten und Praktikumsplätzen und zeigen dir auch spätere berufliche Perspektiven auf.
Zulassung
Um sich für den Masterstudiengang zu bewerben, benötigst du zunächst einmal nur einen Bachelorabschluss in einem beliebigen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach und ein grundsätzliches Interesse an digitaler Kultur und Kultur in der digitalen Welt. Die Module sind so angelegt, dass du sie auch ohne besondere informatische Vorkenntnisse studieren kannst.
Für den Studiengang wird ein sogenanntes “Eignungsfeststellungsverfahren” durchgeführt. Die Studierenden sollen nicht einfach nur anhand ihrer Abschlussnote des Bachelorstudiengangs zugelassen bzw. abgelehnt werden. Viel wichtiger ist uns, dass du dich für die Inhalte des Studiengangs interessierst und ggf. bestimmte Erfahrungen mit dem Themenfeld Digitalisierung mitbringst.
Das Zulassungsverfahren funktioniert so, dass du mit deiner Bewerbung folgende Dinge einreichst:
- Bachelorzeugnis bzw. einen vorläufigen Notennachweis,
- einen tabellarischen Lebenslauf (1 Seite),
- ein Anschreiben (ca. 3 Seiten), in dem du darlegst, welche Kenntnisse du für den Studiengang mitbringst bzw. was dich am Thema interessiert,
- ggf. Nachweise zu Punkten, die du im Lebenslauf oder im Anschreiben benennst.
Eine kleine Auswahlkommission schaut sich dann deine Unterlagen an und vergibt anhand fester Kriterien Punkte.





















































