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Freie Kunst: Ein Leben als Künstler*in

Die Vorstellung ist romantisch, die Realität oft brotlos. Neben Kreativität und Talent brauchen angehende Künstlerinnen und Künstler für ihren Beruf auch eine überdurchschnittlich hohe Risikobereitschaft sowie ein glückliches Händchen für die Selbstvermarktung.

Der Ausbildungsweg für jemanden, der freie*r Künstler*in werden will, ist klar: Ein Studium an einer staatlichen Kunsthochschule oder Akademie.

Von Anfang an gilt: Es geht nicht nur um das kreative Schaffen, sondern auch um Persönlichkeit. Darum sich authentisch auszudrücken. Durch Nachahmen ist noch niemand berühmt geworden. Wer es nach ganz oben geschafft hat, hatte neben seiner Begabung auch das richtige individuelle Konzept, um sich mit seinen Arbeiten durchzusetzen.

Eigentlich ist es in der Kunst wie im Fußball. Es gibt ein paar Berühmte, die sehr viel Geld verdienen und die große Masse der Anderen.

Früh übt sich…: Was später gilt, gilt auch schon für die Aufnahme an einer der künstlerischen Hochschulen

Wer an einer künstlerischen bzw. an einer Musikhochschule studieren will, muss seine besondere Eignung nachweisen. Der Eignungstest findet vor Ort statt und verlangt von dem*der Studienanwärter*in, sein*ihr Talent unter Beweis zu stellen. Für einen bildenden oder gestalterischen Studiengang ist die erste große Hürde im Vorfeld die Mappe. Das heißt, nur wer mit seinen Arbeitsproben überzeugt, wird überhaupt zum Eignungstest eingeladen.

Was genau erwartet wird, ist an jeder Hochschule unterschiedlich. Wenn Du dir nicht sicher bist, ob deine Mappe den Anforderungen gerecht wird, kannst du in den meisten Hochschulen eine Mappenberatung in Anspruch nehmen. Infos bekommst du direkt bei der Hochschule.
Infos zur Mappenerstellung >

Damit es keine brotlose Kunst wird

Aber wie Kunst und Brotberuf unter einen Hut bringt? Wer von seiner Kunst leben will, für den ist die Eigenvermarktung das Schlagwort. Angehende Künstler sind selbstständige Unternehmer, die ihre Ideen bei Sponsoren, Galeristen und Kunden präsentieren müssen.

An Europas größter Kunsthochschule der Universität der Künste Berlin gibt es zum Bespiel ein Career Center, das zum Berufseinstieg und Themen der Existenzgründung Unterstützung und Beratung anbietet:
Career Center, UdK Berlin >

Es ist ebenfalls keine schlechte Idee, sich bereits vor Studienbeginn ein zweites Standbein zuzulegen. Ein Handwerksberuf, wie etwa Schreiner*in, Schneider*in, Mediengestalter*in, Fotograf*in oder Raumausstatter*in bieten sich an. Das Erlernte lässt sich auf die eine oder andere Art sicherlich auch im Rahmen des Studiums gut nutzen.

Berufsfelder Absolvent*innen von Kunststudiengängen

Freie bildende Kunst: Künstler*innen können in allen Bereichen der bildenden Kunst tätig sein; von der Bildhauerei über die Fotografie zur Malerei bis hin zu dreidimensionalen Arbeiten wie Objekte und Installationen. Freie Künstler*innen schaffen in ihren Ateliers einen eigenständigen Beitrag zur Kunst, der über Galerien an den*die Kund*in gebracht wird.

Design und Gestaltung / Kommunikations-, Industrie-, Produktdesign: Ein*e Kommunikationsdesigner*in kümmert sich um die Kommunikationsaufgaben (Werbung und Öffentlichkeitsarbeit) von Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Er*sie ist Fachkraft für alle Fragen rund um Layout, Typografie, Fotografie (Bildbearbeitung) und liefert Entwürfe für den optischen Aufbau der Programmoberfläche der Internet- und Intranetseiten. Der*die Industrie- oder Produktdesigner*in ist gefragt, wenn es um die Gestaltung industriell gefertigter Produkte geht. Arbeitsplätze für Designer*innen sind Agenturen oder die kreativen Abteilungen der Unternehmen.
Berufswelt Design und Gestaltung >

Kunstpädagogik, Kunsterziehung: Ein klassischer Weg, Kunst und Beruf zu verbinden, ist das Lehramtstudium mit der Fachrichtung Kunst.

Kunsttherapie: Kunsttherapeut*innen fördern und erhalten die Gesundheit anderer durch die Beschäftigung mit bildender Kunst. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in Krankenhäusern, Kurzentren, Sanatorien, Einrichtungen für Senior*innen und Einrichtungen für behinderte Menschen.

Fachbereich Freie bildende Kunst auf studieren.de >

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