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Design und Gestaltung: Kreative Arbeitswelten

Die Designwirtschaft ist ein Arbeitsfeld für Kreative! Wer zu den Auserwählten gehört, deren Mappe bei einer Bewerbung für ein Studium gut angekommen ist, hat die erste Hürde auf dem Weg zu einem abwechslungsreichen Beruf genommen. Aber aufgepasst: Design ist nicht gleich Design.

  • Design orientiert sich am Menschen und seinen vielfältigen Bedürfnissen.
  • Design wird genutzt, um Produkte und Dienstleistungen zu optimieren und zu differenzieren.
  • Designer*innen teilen durch ihre Gestaltung anderen Menschen etwas mit.

Was das alles nun genau heißt, erschließt sich aus den Einsatzfeldern der Designer*innen. Für Studieninteressierte lassen sich zwei Richtungen ausmachen: Kommunikationsdesign und Industrie- und Produktdesign.

Wie finde ich meinen Studiengang?

Ein*e Kommunikationsdesigner*in kümmert sich um die Kommunikationsaufgaben (Werbung und Öffentlichkeitsarbeit) von Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Die Konzeption und Gestaltung von Geschäftsausstattung, Prospekten, Kundeninformationen sowie das grafische Webdesign fallen in seinen*ihren Tätigkeitsbereich. Er*sie ist Fachkraft für alle Fragen rund um Layout, Typografie, Fotografie (Bildbearbeitung) und liefert Entwürfe für den optischen Aufbau der Programmoberfläche der Internet- und Intranetseiten.

Wer sich für das Industriedesign/Produktdesign interessiert, für den rücken andere Interessen in den Vordergrund. Der*die Industrie- oder Produktdesigner*in ist gefragt, wenn es um die Gestaltung industriell gefertigter Produkte geht.

Typische Produkte, denen ein*e Designer*in zum Erfolg verhelfen kann, sind:

  • Konsumgüter wie Kleidung, Möbel, Einrichtungsgegenstände, Verpackung, aber auch Mode und Schmuck
  • Maschinen, Anlagen und Werkzeuge aber auch Gegenstände der Bürokommunikation und Arbeitsmittel
  • Fahrzeuge und Transportmittel

Wer ist bei Produktdesign richtig?

  • Wer gerne Dinge dreidimensional entwerfen möchte (visualisiert wird natürlich ebenfalls am PC)
  • Wer den Alltag hinterfragt und Dinge gerne optimiert
  • Wer gerne über die Funktion von Produkten nachdenkt
  • Wer nicht nur kreativ ist, sondern auch einen Zugang zu den Ingenieurwissenschaften hat (Technik/Materialwissenschaft/Umwelt und Nachhaltigkeit)

Hürde für Studienbewerber*innen: die Mappe

Der erste Schritt bei einer Bewerbung für alle Designstudiengänge ist die Mappe. Design-Studiengänge sind beliebt: Auf 30 Studienplätze kommen oft über 600 Bewerbungen. Das heißt es erhält nur jede*r zwanzigste Bewerber*in einen Platz. Es geht nicht darum, etwas Perfektes abzugeben, sondern zu zeigen, dass man in der Lage ist, sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Und dennoch ist klar, dass die Mappe aus der Vielzahl der Bewerber*innen herausstechen muss.

Was genau erwartet wird, ist an jeder Hochschule unterschiedlich. Die Arbeiten müssen natürlich zum Studiengang passen: Kommunikationsdesign fordert andere Arbeiten als Produktdesign. Das versteht sich von selbst. Wenn Du dir nicht sicher bist, ob deine Mappe zum Studiengang passt, kannst du in den meisten Hochschulen eine Mappenberatung in Anspruch nehmen. Infos bekommst du direkt bei der Hochschule.
Infos zur Mappenerstellung >

Herausforderung für Absolvent*innen: der Berufseinstieg

Für Absolvent*innen gibt es viele spannende Tätigkeitsfelder, das ist unbestritten. Allerdings wurde die Designbranche laut des BDG-Branchenmonitor Corona stark von der Corona-Pandemie getroffen.

Designer*innen sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Berufseinstieg holprig verlaufen kann. Ob gewollt oder nicht gewollt werden viele in die Selbstständigkeit gehen. Wirklich lukrativ ist das aber allerdings nur, wenn ein entsprechendes Netzwerk (guter Kontakt zu Agenturen und Kunden) vorhanden ist.

Fachbereich Design/ Gestaltung auf studieren.de >

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