Für Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Projektentwickler, Architekten und Bauingenieure
Bauliche Großvorhaben und Projektentwicklungen erfordern spezifische Kenntnisse sowohl in juristischen als auch in vielen angrenzenden Bereichen. Dies liegt an der Komplexität der Bauvorhaben und den unvermeidlichen Störungen der Abläufe. Der Masterstudiengang greift diese Schwierigkeiten auf und vermittelt das Wissen über rechtliche Grundlagen der Projektentwicklung sowie der erfolgreichen Baubegleitung. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, bauberatend und baubegleitend im gesamten Bereich des Baurechts – einschließlich des Anlagenbaus – tätig zu werden.
Der Masterstudiengang stärkt nicht nur die juristische Kompetenz, sondern bezieht die für die Projektentwicklung relevanten Fachdisziplinen ein und fördert so die Fähigkeit, komplexe Aufgaben auf umfassende und interdisziplinäre Art und Weise zu lösen. Das Studium befähigt dazu, Projekte zu bewerten und von der Planung bis zur Umsetzung ganzheitlich zu betreuen. Es legt die Schwerpunkte dort, wo das klassische Baurecht nicht ausreicht: Planung, Nachträge, Streitbeilegung.
Der Studiengang geht auf die Zusatzqualifikation im privaten Baurecht zurück, die vom Fachbereich Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg seit vielen Jahren mit großem Erfolg angeboten wird. Der besondere Stellenwert des Masterstudiengangs zeigt sich auch in der breiten Unterstützung, die die Ankündigung des Vorhabens in der Fachwelt gefunden hat. So wurde der Studiengang bereits in der Planungsphase von den maßgeblichen baurechtlichen Institutionen unterstützt (Deutscher Baugerichtstag e.V., ARGE Baurecht, Institut für Baurecht Freiburg im Breisgau e.V.).
Studiengangsaufbau
Mit dem Ziel, allen Teilnehmenden eine umfassende Qualifikation für alle Teilgebiete zu vermitteln, ist das Studium straff organisiert. Es bietet aber sowohl in den Studienarbeiten als auch der Masterthesis genügend Raum, eigene Schwerpunkte zu setzen und das eigene Wissen zu vertiefen. Die Lehrveranstaltungen werden in sieben Modulen angeboten, die sich über vier Semester erstrecken. In den ersten drei Semestern werden pro Semester zwei verpflichtende Präsenzmodule angeboten. Das vierte Semester beschränkt sich auf die Masterthesis.
- Die Ausbildung ist zweijährig und unabhängig von den Vorlesungszeiten an der Philipps-Universität Marburg.
- Die Vorlesungen werden in deutscher Sprache gehalten.
- Kurze Präsenzphasen: Pro Semester werden eine Einführungswoche in Marburg und drei Präsenzwochenenden (Do.-Sa.) in Hamburg, Berlin und München stattfinden.
- Zu jedem Modul wird eine Modulprüfung angeboten. Diese Prüfung kann eine schriftliche Ausarbeitung, eine Klausur oder eine mündliche Prüfung sein.
- Die Studierenden erhalten eine intensive und individuelle Betreuung durch die Mitarbeiter des Studiengangs.
- Die Teilnehmenden können für die Dauer des Masterstudiengangs auf Online-Kursunterlagen und eine Online-Bibliothek zugreifen.
- Die Bibliothek des Fachbereichs Rechtswissenschaften in Marburg steht den Teilnehmenden ebenfalls zur Verfügung.
Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester. Der Weiterbildungsmasterstudiengang wird zunächst alle zwei Jahre zum Wintersemester angeboten. Bei großer Nachfrage kann er jährlich zum Wintersemester oder auch in jedem Semester angeboten werden.
Die Zielgruppe
Der Studiengang ist speziell auf Berufstätige zugeschnitten und erlaubt den Teilnehmenden, dem Studium neben einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Er richtet sich an Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Projektentwickler, Architekten und Bauingenieure. Das Lehrangebot zielt auf die Fertigkeiten ab, die für die Entwicklung eines Bauprojekts erforderlich sind, berücksichtigt jedoch, dass bereits praktische Fähigkeiten erworben wurden. Es wird das Verständnis für unterschiedliche Denkweisen aller am Bau beteiligten Parteien vermittelt und eine Grundlage für die erfolgreiche Ent- und Abwicklung eines Bauvorhabens geschaffen.
Studieninhalte
Der 4-semestrige Weiterbildungsmasterstudiengang „Baurecht und Baubegleitung – von der Projektentwicklung bis zur Streitbeilegung“ mit dem Abschluss Master of Laws (LL.M.) ist ein Präsenzstudiengang, der 8 Pflichtmodule umfasst.
Das Studium ist auf die Berufstätigkeit der Studierenden abgestimmt. Der Studiengang ist auf vier Semester ausgelegt. Davon sind drei Semester Vorlesungssemester, jeweils eine Präsenzwoche in Marburg und drei Präsenzwochenenden (Do-Sa.) in Berlin, Hamburg und München. Das vierte Semester dient der Anfertigung der Master Thesis.
Hier finden Sie mehr Informationen über den Studieninhalt.
Bewerbungsunterlagen
Die genauen Bewerbungsfristen findest du hier. Liegen mehr Bewerbungen vor als Studienplätze vorhanden sind, gilt das Prioritätsprinzip. Ausschlaggebend ist hier der Zeitpunkt der Anmeldung.
Mit der Anmeldung einzureichende Unterlagen: Anmeldeformular, tabellarischer Lebenslauf, beglaubigte Kopien des Diplomzeugnisses (inkl. Einzelnotennachweis), des Master- oder Bachelorzeugnisses (inkl. Diploma Supplement) oder des ersten Staatsexamens (soweit vorhanden, beider Staatsexamina). Außerdem ein schriftlicher Nachweis einer mindestens einjährigen fachlich einschlägigen Berufserfahrung.
Hier geht es zum Bewerbungsformular.
Voraussetzungen
Im Rahmen eines vorangegangenen Studiums müssen insgesamt 240 ECTS-Punkte erlangt worden sein. Diese Voraussetzung wird von Studiengängen mit einer achtsemestrigen Regelstudienzeit erfüllt. Als Nachweis gilt das Abschlusszeugnis eines fachlich einschlägigen Staatsexamens, Diploms, Master- oder Bachelorstudiengangs in den Bereichen Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Architektur, Bauingenieurwesen, Projektentwicklung sowie thematisch ähnlicher Studiengänge oder eines vergleichbaren in- oder ausländischen berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses.
Zudem muss eine einschlägige Berufserfahrung von nicht unter einem Jahr nachgewiesen werden.
Falls durch das vorangegangene Studium weniger als 240 ECTS-Punkte, aber mindestens 180 ECTS-Punkte erworben wurden, können aus beruflicher Tätigkeit erworbene Fähigkeiten und Kompetenzen angerechnet werden (maximal 30 ECTS-Punkte pro Jahr Berufstätigkeit und insgesamt maximal 60 ECTS-Punkte). Diese Qualifikationsleistungen müssen mit dem für die Zulassung erforderlichen Profil im Zusammenhang stehen und sind schriftlich nachzuweisen.
Gebühren
Die Gebühren für den vier Semester umfassenden Masterstudiengang betragen € 22.000.
Die Gesamtsumme kann in vier Raten i.H.v. je € 5.500 beglichen werden, die jeweils zu Beginn des Semesters fällig werden.
Bei einer verbindlichen Anmeldung bis zum 30.04.2024 erhalten Sie einen Rabatt von 10% des Gesamtbetrages. Die vier Raten würden sich sodann auf €4.950 reduzieren.