Klimawandel, Erderwärmung, Treibhauseffekt - die Horrorszenarien sind in aller Munde. Verhindern lassen würde sich der Worst-Case durch ein optimiertes und auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Umwelt- und Ressourcenmanagement. Absolventen wissen, wie sie wirtschaftlichen Nutzen, technischen Fortschritt und Umweltschutz unter einen Hut bekommen. Mehr >
Sustainable Agriculture
Die Zeit läuft uns davon! Wie lange versorgt uns die Erde noch mit ihren Produkten? Artensterben, Klimawandel, ausgelaugte Böden – längst ist es an der Zeit, nachhaltige Alternativen in der Landwirtschaft umzusetzen. Die Grundidee ist entwaffnend einfach, nämlich (eng orientiert am Vorbild Natur) so zu wirtschaften, dass die eigenen Ressourcen reichen.
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch besorgte Lippenbekenntnisse bringen uns nicht weiter. Es ist höchste Zeit, dass auf Worte auch Taten folgen. Dafür genügt ein Blick in die Nachrichten. Klimawandel, Hungersnöte, Flüchtlingsströme, Plastikmüll in den Meeren und Artensterben. Eine Schreckensbotschaft jagt die nächste. Dass etwas geschehen muss, kann niemand bezweifeln. Ökologische und soziale Nachhaltigkeit ist zu einer Frage des Überlebens der Menschheit geworden. Was früher häufig nur ein Thema für Idealist*innen war, ist heute allgemein in seiner Brisanz anerkannt – und dafür gibt es natürlich auch Studiengänge.
Nachhaltiges Landwirtschaften studieren
Durch nachhaltige Landwirtschaft bleibt guter Boden für die Produktion unserer Lebensmittel auch für künftige Generationen erhalten. Trinkwasser und Gewässer werden nicht belastet, die Meere nicht überdüngt. Ökolandbau schützt die Artenvielfalt und produziert gesunde Lebensmittel ohne giftige Rückstände. Die Klimabilanz ist gegenüber konventioneller Landwirtschaft deutlich besser. Durch den ökologischen Umbau der Landwirtschaft kann der CO2-Ausstoß massiv gesenkt werden.
Im Bachelor an der HS Rhein-Waal "Sustainable Agriculture" werden landwirtschaftliche und gartenbauliche Produktionssysteme als Teil der Wertschöpfungskette hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit analysiert und Ansätze zur Optimierung erarbeitet.
Lehrveranstaltungen umfassen sowohl klassische Lehrinhalte (z. B. Bodenkunde, Botanik, Betriebswirtschaft, Nutztierkunde) als auch moderne Themen des Agrarbereichs (wie Precision und Urban Farming, nachwachsende Rohstoffe, Qualitätsmanagement, Analyse von Wertschöpfungsketten). Studierende lernen, die Lehrinhalte zu vernetzen und das Erlernte anzuwenden. Studienexkursionen sind ebenso ein wichtiger Bestandteil des Studiums und geben Studierenden eine Möglichkeit, einzigartige Lernerfahrungen zu sammeln.
Zentrale globale Themen sind
- Der Klimawandel
- Die zunehmende Bodenzerstörung
- Der Verlust der Artenvielfalt
- Fragen der Welternährung
- Die starken Preisschwankungen für Agrarprodukte
- Die Einkommenssicherung von Landwirt*innen und Gärtner*innen in einer globalisierten Welt
Eine internationale Ausrichtung ist selbstverständlich, da von diesen Entwicklungen gerade die Kleinbauern und Kleinbäuerinnen auf der ganzen Welt besonders betroffen sind. Agrarwissenschaften und ländliche Entwicklung sind zentrale Komponenten der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.
Wer sich im Masterstudium auf diesen Bereich spezialisieren will, für den gibt es ebenfalls Möglichkeiten:
Master im Bereich Ökologische Landwirtschaft >
Berufsperspektiven für Absolventen und Absolventinnen
Für Spezialist*innen der Nachhaltigkeitsanalyse und -bewertung gibt es vielseitige Einsatzgebiete entlang der Wertschöpfungskette. Mögliche Arbeitgeber*innen sind zum Beispiel
- Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen
- Europäische und internationale Agrarverwaltung
- Ernährungs- und Genussmittelindustrie
- Hersteller von Futtermitteln, Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und Saatgut
- Landwirtschaftliche Maschinen- und Anlagenbauer
- Verbände, Behörden und internationale Organisationen im Agrar- und Umweltbereich
- Wissenschaft und Forschung