Expert*in für Stimme und Rhetorik werden
Fasziniert dich die menschliche Stimme? Möchtest du verstehen, wie Gespräche (besser) funktionieren? Hast du Interesse daran, Sprechweisen, Aussprache und Klang identifizieren und beschreiben zu können sowie die Dynamik der mündlichen Kommunikation zu analysieren? Oder gibst du gerne Wissen über mündliche Kommunikation weiter, damit Verständigung besser gelingt? Dann bist du in unserem Masterstudiengang Sprechwissenschaft und Phonetik genau richtig!
Bei uns erwirbst du vertieftes und zugleich anwendungsnahes Wissen rund um mündliche Kommunikation: Sprache, Sprechen, Stimme, Gespräch und Rede werden analysiert und für verschiedene Praxis- und Vermittlungskontexte aufbereitet.
Mit den im Studium gesammelten Praxiserfahrungen gelingt ein nahtloser Übergang in verschiedene Berufsfelder. Dein Vorteil: Gelingende Gespräche und kommunikative Softskills sind überall notwendig und ein Profiblick auf die Stimme ist begehrt.
Eckdaten
Studienbeginn: Wintersemester
Regelstudienzeit: 4 Semester
Zulassungsbeschränkung: Eignungsfeststellungsverfahren (EFV)
Unterrichtssprache: Deutsch (Niveau DSH-3)
Studieninhalte
In unserem Master Sprechwissenschaft und Phonetik beschäftigst du dich inhaltlich mit folgenden Grundlagenthemen:
- Stimmanalyse und Transkription: akustisch, auditiv, interaktiv, multimodal
- Rhetorik und Sprechwissenschaft
- Physiologie der Stimme und des Sprechens, akustische Phonetik
- Qualitative und quantitative Methoden, wissenschaftliches Schreiben und Präsentieren
Diese Themen bearbeiten wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln, d.h. wir verfolgen in unseren Lehrveranstaltungen einen interdisziplinären Ansatz und beziehen z.B. auch klinische und neurolinguistische Perspektiven ein. Ebenso orientieren sich unsere Veranstaltungen an aktuellen Forschungsfragen, z.B. zum Einsatz von VR-Brillen in Rhetoriktrainings oder zum Einfluss von Dialekten auf automatische Sprechererkennung.
Die Arbeitsgruppen Sprechwissenschaft und Phonetik beschäftigen sich darüber hinaus z.B. mit Forschung zu Sprechkunst, Stimm(bildungs)kulturen, Podcasts/Audioformate, forensische Phonetik, Feedbackforschung...
Studien- und Prüfungsordnung (PDF) >
Warum Marburg?
Die Kombination aus Praxisorientierung, Forschungsnähe und Interdisziplinarität macht unseren Masterstudiengang in Marburg einzigartig. Durch die direkte (räumliche) Nähe von renommierten Forschungszentren wie den „Deutschen Sprachatlas“ und das „Center for Mind, Brain and Behavior“ oder das Graduiertenkolleg 2700 „Dynamik & Stabilität sprachlicher Repräsentationen“ hast du bereits während des Studiums die Möglichkeit, einen Einblick in die Praxis zu erhalten du an aktuellen Forschungsprojekten mitzuwirken.
Vielfältige Praxis-Kooperationen erleichtern zudem den Übergang ins Berufsleben. Dabei kommt die Betreuung durch unsere Dozierenden nicht zu kurz: Praxiserfahrungen im Bereich Rhetorik werden zum Beispiel supervidiert, d.h. du kannst in geschütztem Rahmen Erfahrungen sammeln.
Generell betreuen dich die Dozierenden in Marburg sehr intensiv und individuell, schau doch mal hier und lerne sie kennen!
Internationales
Möchtest du während deines Masters nochmal im Ausland studieren? Mit dem Modul „Studium International“ ist das bei uns ohne Probleme möglich. Mit der Universität in Alicante (Spanien) gibt es zum Beispiel einen Austausch via ERASMUS: Marburger Studierende vertiefen in Alicante forensische Analysemethoden.
In unseren Lehrveranstaltungen werden zudem Inhalte von internationalen Forschungsprojekten aufgegriffen, z.B. zur Kommunikation mit Kindern über Naturwissenschaften.
Die Dozierenden sind in ihren Fachgebieten international vernetzt – und davon profitieren auch die Studierenden: Mit der Ausrichtung internationaler Konferenzen, z.B. zur Argumentationsforschung oder der VoiceID holen wir die internationale Forschungscommunity nach Marburg und du kannst hier gleich Kontakte knüpfen. Vielleicht stellst du schon bald auf einer Konferenz dein Forschungsprojekt vor und lernst die internationale wissenschaftliche Community der Phonetik und Rhetorik kennen?
Perspektiven
Wie geht es weiter nach deinem Master? Als Expert:in für mündliche Kommunikation und Stimme arbeitest du später in der Wirtschaft, im Bildungsbereich, im öffentlichen Dienst oder freiberuflich. Du bist in unserem Masterstudiengang in Marburg also richtig, wenn du anwendungsorientiert arbeiten möchtest. Du bist in Marburg genauso richtig, wenn du dich für Forschung interessierst und im Anschluss ans Studium eine Doktorarbeit schreiben möchtest. Die akademische und technische Infrastruktur vor Ort ist dafür hervorragend.
Ein großer Vorteil unseres Studiengangs ist es, dass du mit deinem Fachwissen in viele Berufsfelder einsteigen kannst. Berufsfelder unserer Alumni sind z.B. Kommunikationsberatung, Presse-Abteilung, Medienaussprache, Werbeagentur, Erwachsenenbildung, Hirnforschung, Spracherwerbs-Forschung, Forensische Sprachanalyse Abteilung bei der Polizei, Aussprachetraining, Entwicklung von Audiotechnologie und Sprachsoftware in einer IT-Firma oder bei einem Telefon-Hersteller, ...
Campusleben
Wer in Marburg studiert, kennt diesen Satz: „Marburg hat keine Uni, Marburg ist eine Uni“. Denn Marburg ist eine typische Studierendenstadt: Ungefähr ein Drittel der Marburgerinnen und Marburger sind Studierende. Das junge Flair prägt das historische Stadtbild mit Schloss, Altstadt und Fachwerkhäusern. Die kompakte Lage Marburgs ermöglicht kurze Wege: Im Nu erreichst du zu Fuß oder mit dem Fahrrad dein Seminargebäude, die neue Universitätsbibliothek mit modern ausgestatteten Arbeitsplätzen oder die Mensa.
Marburg hat zudem eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene sowie mehrere soziokulturelle Zentren – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Entspannen kannst du am besten auf den Lahnwiesen oder im Alten Botanischen Garten, generell bist du in und um Marburg schnell im Grünen. Neben 130 Sportangeboten am Zentrum für Hochschulsport findest du zahlreiche studentische Initiativen, bei denen du dich engagieren kannst.
Hier findest du weitere Infos zum Campusleben!
Bewerbung
Vorausgesetzter Hochschulabschluss:
Wir benötigen von dir einen Nachweis des Abschlusses eines fachlich einschlägigen Bachelorstudienganges im Bereich Linguistik, Phonetik, Sprechwissenschaft oder den Nachweis eines vergleichbaren in- oder ausländischen berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses. Im absolvierten Studiengang muss grundlegendes Wissen im Umfang von mindestens 3 Leistungspunkten in der Technik der ohrenphonetischen Analyse (Kenntnis IPA-Alphabet) erlangt worden sein. Des Weiteren ist ein fachärztliches phoniatrisches Stimm- und Hörgutachten (nicht älter als 2 Jahre) vorzulegen. Sollte das Gutachten zum Bewerbungsende nicht vorliegen, kann der Nachweis zur Einschreibung nachgereicht werden.
Die Eignungsfeststellungskommission kann die Zulassung mit der Auflage verbinden, dass zusätzliche Studienleistungen und/oder Prüfungsleistungen von höchstens 6 LP erbracht werden. Diese können in der Absolvierung zusätzlicher fachspezifischer Module aus dem Angebot des Bachelorstudiengangs „Sprache und Kommunikation“ im Umfang von bis zu 6 LP bestehen. In diesem Fall kann sich das Studium entsprechend verlängern.
Vor der Zulassung nachzuweisende studiengangspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten:
Zwei Fremdsprachen. Nachzuweisen sind
- Englischkenntnisse auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen sowie
- Kenntnisse einer weitere Fremdsprache, nämlich
Hinweis: Die Deutschkenntnisse von Nicht-Muttersprachler/innen müssen spätestens zum Zeitpunkt der Immatrikulation entweder durch DSH 3 oder ein TestDaF-Ergebnis mit mindestens 2 x 4 und 2 x 5 nachgewiesen werden.
Zulassungsmodus
Es wird ein Eignungsfeststellungsverfahren durchgeführt.
Bewerbungsfristen
Die genauen Bewerbungsfristen findest du hier.
Über Form und Inhalt der Bewerbung informiert unser Bewerbungsportal.