Weil wir! kreativ mit Menschen arbeiten
In diesem Master geht es anwendungsnah um die Potenziale von künstlerischen Zugängen in sozialen Feldern: eine interdisziplinäre Suche nach neuen Denkweisen und Praxisformen zwischen Kunst und Sozialer Arbeit. Unsere Gesellschaft und Kultur befinden sich im permanenten Umbruch. Die Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Formen des Miteinanders und alltäglichen Handelns – aber auch der fehlenden Vorstellungskraft für neue Entwicklungen – betreffen dabei auch unmittelbar die Künste. Performative Künste vermögen Möglichkeitsräume zu eröffnen und Aushandlungsprozesse zu initiieren, die auf soziale Felder und die in ihnen vorgefundenen Realitäten einwirken. Dieser deutschlandweit einzigartige Master ermöglicht am Fachbereich Soziale Arbeit ein intermediales, künstlerisch-forschendes Studium, das sich der künstlerischen Projektentwicklung in sozialen Feldern und deren Reflexion widmet – begleitet von einem interdisziplinären Lehrendenteam aus den Bereichen Theater, Performance, Neue Medien, Tanz, Musik und Projektmanagement.
PERFORMATIVE /// forschen, diskutieren & positionieren: ästhetische theorie, performativität, partizipation, künstlerische forschung, intermedialität, kulturelle bildung, ästhetik, alternative wissenskonzepte
KÜNSTE /// neue künstlerische zugänge & praktiken erkunden: performance, neue medien, theater, tanz, sound, video, musik, installation, bildende kunst, digitale medien, fotografie
IN SOZIALEN FELDERN /// gesellschaft gestalten: kunst als soziale praxis, community arts, kulturprojekte, ästhetische bildung, aktivismus, soziale arbeit, kunst im öffentlichen raum
Das Wichtigste in Kürze
Studiengang: Performative Künste in sozialen Feldern
Studienabschluss: Master of Arts (M.A.)
Regelstudienzeit: 4 Semester
ECTS-Punkte: 120
Vorlesungssprache: Deutsch
Zulassungsvoraussetzungen: Diplom-, Bachelor- oder Magister-Abschluss in (sozial)pädagogischer und/oder künstlerischer Ausrichtung
Studienbeginn: Sommersemester
Bewerbungsfrist: 8. Januar | 11. Dezember im Vorjahr mit ausländischem Abschluss
Studiengebühren: allgemeine Studiengebühren der Frankfurt University of Applied Sciences
Studieninhalte
Der Masterstudiengang „Performative Künste in sozialen Feldern“ bietet den Studierenden ein anwendungsorientiertes, gleichermaßen künstlerisches wie wissenschaftliches Studium. Dazu gehören die theoretisch-praktische Auseinandersetzung mit den Medien Tanz, Video, Fotografie, Audio/Musik, Theater, Kunst und Performance sowie die Beschäftigung mit den Diskursen zu Intermedialität, Künstlerischer Forschung, Partizipation und Performativität. Die Studierenden werden befähigt, gesellschaftliche, kulturelle und individuelle Fragestellungen performativ zu erfassen, sie mit wissenschaftlichen und ästhetischen Methoden zu beforschen und mit performativen Projekten und Beteiligungsverfahren im sozialen Feld direkt auf sie einzuwirken. So sind sie nach ihrem Abschluss in der Lage, künstlerisch-performative und kulturelle Projekte passgenau für bestimmte Zielgruppen und Sozialräume zu entwickeln und durchzuführen. Optional ermöglichen Module mit internationaler Ausrichtung (u. a. im Rahmen des europäischen UI!REKA-Netzwerks) den Studierenden von Studienbeginn bis zur Abschlussarbeit, Module im internationalen Kontext zu studieren und an kurz- und langfristigen Austauschen und Exkursionen teilzunehmen. So können Kontakte und Kompetenzen im europäischen Kontext der Kulturellen Bildung ausgebildet werden.
Ausbildungsziel
Der Master-Studiengang „Performative Künste in sozialen Feldern“ befähigt seine Absolvent*innen:
- Konzepte und Strategien für künstlerisch-performative und intermediale Projektarbeit in sozialen Feldern zu entwickeln und durchzuführen
- künstlerisch-praktische Strategien in sozialen Feldern in theoretischen Diskursen zu Ästhetischer Bildung, Intermedialität, Künstlerischer Forschung und Performativität zu reflektieren
- fachübergreifende und interdisziplinäre Bezüge herzustellen, zu bewerten und zu präsentieren sowie im Zusammenhang mit Projektarbeiten Verfahren zum Projektmanagement anzuwenden und das Recht auf kulturelle Bildung und Teilhabe einzufordern.
Zulassungsvoraussetzungen
Der Studiengang richtet sich an Interessentinnen und Interessenten mit einem Diplom-, Bachelor- oder Magister-Abschluss in (sozial-)pädagogischer und/oder künstlerischer Ausrichtung, sofern Kenntnisse in künstlerischen Verfahren sowie Kompetenzen in pädagogischen/sozialen Bereichen nachgewiesen werden können.
Motivationsschreiben mit Arbeitsproben
1. Die besondere Motivation muss in einem Motivationsschreiben (max. 3 Seiten Umfang) dargestellt werden, das die beiden folgenden Aspekte (a und b) behandeln muss:
a. Beschreibung der Motivation für den Masterstudiengang im Sinne der eigenen Begabung und Interessen sowie der späteren beruflichen Verortung
b. Beschreibung eines performativen und/oder intermedialen Kunstprojektes im sozialen Feld oder eines künstlerischen Forschungsprojektes, das der Bewerber/die Bewerberin im Verlauf des MA-Studiums bearbeiten will. Die Beschreibung des Projekts soll folgende Punkte umfassen: Forschungsgegenstand, die Forschungsfrage, das Erkenntnisinteresse und eine Beschreibung der praktisch-künstlerischen Mittel.
2. Zur Beurteilung der künstlerisch-medialen Eignung sind ausgewählte Arbeitsproben von durchgeführten Projekten einzureichen.
Auf einer DIN-A4-Seite sollen zusätzlich die verwendeten künstlerischen Mittel eines Projekts und die Wirkungen dieser Mittel (im sozialen Feld bzw. bei den Teilnehmer*innen/Klient*innen) reflektiert werden.