Wachsender Bedarf an qualifizierten Fachkräften
Das Gesundheitswesen ist mit knapp fünf Millionen Beschäftigten und einem Jahresumsatz, der die Automobilindustrie übertrifft, eine Branche mit großen Wachstums- und Beschäftigungschancen. Einer Gesellschaft mit immer älter werdenden und zunehmend chronisch kranken Menschen begegnet die moderne Gesundheitsversorgung mit innovativen Verfahren der Prävention, Diagnostik, Therapie und Lebensassistenz. Unter dem Druck wachsender Gesundheitskosten entstehen neue Formen der Finanzierung und Vergütung sowie integrierte Versorgungsstrukturen unter Einsatz der Gesundheitstelematik (elektronische Gesundheitskarte, Tele-Monitoring, Tele-Homecare). Bei diesen Innovationen wird Informationstechnologie zu einem tragenden Bestandteil der Versorgungskette und Informationsmanagement zu einer wesentlichen Voraussetzung der Planung und Steuerung von Versorgungsprozessen.
Dies erklärt einen wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die zusätzlich zu Kompetenzen in Medizin, Betriebswirtschaft und Gesundheitsmanagement auch ein vertieftes Verständnis für Datenanalyse und Informationstechnologie mitbringen. Der Bachelor-Studiengang „Informationsmanagement im Gesundheitswesen“ vermittelt diese Kompetenzen in interdisziplinärer Weise.
Auf einen Blick
- Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
- Studienart: Vollzeitstudium
- Regelstudienzeit: 7 Semester, eines davon Praxissemester
- Credits: 210 ECTS
- Akkreditiert: ACQUIN
- Studienbeginn: Wintersemester und Sommersemester
- Voraussetzungen: Fachhochschulreife, Abitur oder sonstige Hochschulzugangsberechtigung
- Studiengebühren: keine; pro Semester wird ein Semesterbeitrag (Verwaltungsgebühren und Solidarbeitrag) erhoben
Berufsbild
Der Gesundheitsbereich gilt nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung als Zukunftsbranche. Insbesondere die Umstrukturierung des Gesundheitswesens, die Einführung neuer Entgeltsysteme, die Optimierung von Versorgungsprozessen und die Realisierung innovativer Gesundheitstechnologien schaffen interessante Arbeitsplätze im Bereich zwischen Medizin, Betriebswirtschaft, Gesundheitsmanagement und Informationstechnologie.
Potenzielle Arbeitgeber
- Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren
- Kranken-, Unfall- und Rentenversicherungen
- Gesundheitsbehörden und Verbände
- Unternehmensberatungen, die auf das Gesundheitswesen spezialisiert sind
- Gesundheitsforschungsinstitute
- Medizinische Softwarehäuser
Der Studiengang Informationsmanagement im Gesundheitswesen ist in dieser Form in Deutschland bisher einzigartig und wird in Kooperation mit der Hochschule Ulm angeboten. Die HNU deckt das betriebswirtschaftliche und gesundheitsökonomische Fächerspektrum ab, die Hochschule Ulm bietet die medizin- und informatikzentrierten Fächer an.
1. Semester
Wissenschaftliches Arbeiten
Mathematik und Statistik
Informationstechnik
Allgemeine BWL
Vorklinische Medizin I
Einführung in das Informationsmanagement im Gesundheitswesen
2. Semester
Mathematik und Statistik II
Datenbanken
Einführung in die Programmierung
Gesundheitsökonomie
Betriebliches Rechnungswesen
Vorklinische Medizin II
3. Semester
Data Mining
Medizinische Dokumentation und Informationssysteme
Information und Kommunikation im Gesundheitswesen
Recht
BWL im Gesundheits- und Sozialwesen
Klinische Medizin 1
4. Semester
Business and Technical English
Daten- und Prozessmodellierung
Anwendungssysteme im Gesundheitswesen
Projekt- und Qualitätsmanagement
Operatives Controlling
Klinische Medizin 2
5. Semester
Wahlpflichtmodule
Seminar
Datenschutz und Datensicherheit
IT Projekt
6. Semester
Praxissemester
Praxissemester-Arbeit
Kommunikation und Moderation
7. Semester
Bachelor-Arbeit und Seminar
Wahlpflichtmodule
Modulhandbuch (PDF) >
Studiengangsflyer (PDF) >
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Die Hochschule Neu-Ulm
Wir bilden international erfahrene, lösungsorientiert denkende und verantwortungsvoll handelnde Fach- und Führungskräfte.“ – Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) ist eine internationale Business School. An den Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Informationsmanagement und Gesundheitsmanagement werden die Studierenden in Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengängen praxisnah und branchenspezifisch auf Managementtätigkeiten vorbereitet. Den hohen Anwendungsbezug in der Lehre gewährleistet die Hochschule durch Praxisprojekte und angewandter Forschung, durch duale Studiengänge, durch Dozentinnen und Dozenten aus der Praxis sowie durch zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen in der Region. Dabei stehen neben der praxisnahen Lehre, der angewandten Forschungsprojekte, die frühzeitige Vernetzung der Studierenden und Absolventinnen und Absolventen mit potenziellen Arbeitgebern im Mittelpunkt.