Erarbeiten von Lösungsansätzen für das deutsche Gesundheitswesen
Gesundheitsökonomie "dual" studieren bedeutet eine Kombination aus Berufsbildung und Hochschulstudium zu wählen, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat und sich in hohem Maße als zukunftsfähiges Studienangebot positionieren konnte.
Die HWG Ludwigshafen und ca. 50 verschiedene Kooperationspartner aus allen Bereichen des Gesundheitswesens bieten in dualer Berufsbildung eine Kombination aus Hochschulstudium und praxisbezogener Berufsbildung an: ein Hochschulstudium mit dem neuen Studienabschluss als Bachelor of Science, B.Sc. und die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bzw. ein Praktikumsprogramm in Unternehmen des Gesundheitswesens.
Generelles Studienziel ist es, eine qualifizierende Basis in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Recht und Medizinmanagement auf wissenschaftlicher Grundlage zu schaffen, zu der auch Methoden- und Sozialkompetenzen zählen.
GiP-Absolventinnen und Absolventen sollen für ihre zukünftigen Berufstätigkeiten in den Unternehmen des Gesundheitswesens unter selbstständiger Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden sowie gesicherter praktischer Erfahrungen befähigt werden.
Modelle des dualen Studiensystems
Als Bestandteil des dualen Studiensystems - Studium in der regulären Vorlesungszeit und Ausbildung oder Praktikum bzw. Volontariat in der vorlesungsfreien Zeit – werden drei verschiedene Modelle (Studienvarianten) angeboten:
Ausbildungsmodell:
der kooperierenden Krankenkassen:
- Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten plus Studium
Rotationsmodell:
Praktikumsprogramm der Leistungserbringerseite (Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen, Alten-und Pflegeheime) und der Dienstleister (Kammern, KV’en, Gesundheitsservice- u. Consulting-Unternehmen):
- Praktika in verschiedenen Unternehmen (Rotation) des Gesundheitswesens plus Studium
Entsendemodell:
Volontariat bei einem Leistungserbringer, einem Dienstleister oder einem Leistungsträger
- Volontariat in einem Unternehmen des Gesundheitswesens plus Studium.
Vorteile und Nutzen
für Studierende:
- Zukunftsorientiertes Studium
- Neue Tätigkeitsfelder auf dem Wachstumsmarkt Gesundheitswesen
- Individuelle Betreuung auf Grund überschaubarer Semestergruppen (maximal 30 Studierende)
- Praxisorientierte, duale Ausbildung
- Vielfältige Arbeitsplatzchancen
- Hohes Qualifikationsniveau
- Hochmotiviertes Lehrpersonal
für Unternehmen:
- Arbeitsplatzspezifische Ausbildung oder Praktikums-/Traineeprogramm und Studium
- Optimierung der Personalplanung und –förderung
- Mitarbeitermotivation
- Anpassung der Mitarbeiterqualifikation an geänderte Markt- und Rahmenbedingungen
- Entwicklung der Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter dank dualer Ausbildung sowie universeller fachübergreifender Qualifikation
- Hochmotivierte Mitarbeiter, die auf neue Tätigkeitsfelder eingestellt sind
Mögliche Berufsfelder für Gesundheitsökonomen
Insbesondere durch die inhaltliche Verbindung von Medizinmanagement, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Recht erwerben die Studierenden die geforderte Fach- und Methodenkompetenz, um den Qualifizierungsanforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Das duale Studium befähigt die Studierenden als Gesundheitsökonomen Fach- und Führungspositionen des mittleren und höheren Managements einzunehmen, beispielsweise bei
- Betriebskrankenkassen
- Ersatzkrankenkassen
- Gesetzliche und private Krankenkassen
- Gesetzliche und private Pflegekassen
- Krankenhausunternehmen
- Pharmazeutische Industrie
- Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen
- Sozialversicherungen
- Lebens- und Unfallversicherungen
- Alten- und Pflegeheime
- Medizinproduktindustrie
- Unternehmen der ambulanten Versorgung
- Soziale Dienstleister
- Karitative Einrichtungen
- Prüfungs- und Beratungsgesellschaften
- Verbände des Gesundheitswesens
- Berufsgenossenschaften
- Kassenärztliche Vereinigungen
- Kammern
- Ministerien, Behörden und Verwaltungen
- Forschung und Lehre