Problemanalysen auf lokaler und regionaler Ebene durchführen und Lösungsvorschläge erarbeiten
Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen des Planeten und die daraus entstehenden Zielkonflikte haben eine wachsende Bedeutung für die Menschheit. Die KU bietet daher seit 2010 den Masterstudiengang „Geographie: Umweltprozesse und Naturgefahren“ an.
Der Studiengang vermittelt die Fähigkeit, Problemanalysen auf lokaler und regionaler Ebene durchzuführen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Eine wichtige Rolle spielt die Verbindung mit der Praxis: Mit neuester Technologie wie z. B. dem terrestrischen Laserscanning werden Messdaten im Gelände aufgenommen, im Geolabor analysiert und mit Geoinformationssystemen in eine räumliche Dimension gebracht.
Die KU bietet eine moderne Ausbildung mit individueller Betreuung und Arbeit in Kleingruppen. Der Studiengang baut auf den Forschungsschwerpunkten der Physischen Geographie an der KU auf und ist offen für Bewerber aus den Bereichen Geographie, Hydrologie, Geoökologie sowie weiteren benachbarten Studiengängen. Auch Absolvent/-innen von Lehramtsstudiengängen der Geographie sind zur Aufnahme des Masterstudiums berechtigt.
Steckbrief:
- Abschluss: Master of Science
- Voraussetzung: Bachelor; Motivationsschreiben
- Zulassungsbeschränkung: Nein
- Bewerbungszeitraum: Anfang Mai bis Ende Juli
- Studienort: Eichstätt
Studieninhalt
Das erste Semester bildet für die Studierenden das theoretische Grundgerüst und den Einstieg in die einzelnen Umweltprozesse und Naturgefahren sowie deren komplexes Zusammenspiel. So steht im Mittelpunkt des Moduls „Hydrologische Umweltprozesse und Naturgefahren“ beispielsweise die Frage wie menschliches Handeln und hydrologische Prozesse sich beeinflussen. Weitere Module vermitteln Wissen zu klimatologischen Prozessen, zu geoinformatischen und statistischen Methoden, zur Aufnahme und Prozessierung digitaler Geländedaten und zur Durchführung eines Umweltmonitorings.
Die Vertiefungsphase im zweiten Semester umfasst Lehrveranstaltungen, die sich mit der Auseinandersetzung von Mensch und Umwelt bzw. Naturgefahr im Sinne einer Analyse, eines Monitorings und Managements beschäftigen. Ein zentrales Element ist die „Projektarbeit Umweltmonitoring“, bei der in Gelände und Labor Umweltprozesse und Naturgefahren erkannt, dokumentiert und bewertet werden sollen.
In den Modulen der Spezialisierungsphase im dritten und vierten Semester werden wichtige Weichen für die weitere Arbeit in Wissenschaft und Praxis gestellt – die bislang erworbenen Kenntnisse werden vertieft und angewendet, zum Beispiel im Rahmen einer großen Exkursion. Sie ermöglicht das intensive Kennenlernen eines Natur- und Kulturraums. Besonderheiten und Phänomene werden im Gelände erfahr- und erlebbar, vor Ort diskutieren Studierende und Dozierende die Entstehung, Wirksamkeit und Konsequenzen von natürlichen Prozessen und deren Verflechtung mit der menschlichen Gesellschaft.
Berufliche Perspektiven
Die beruflichen Perspektiven hängen ab von den selbst gewählten Schwerpunkten, z. B. der Verarbeitung von Umweltdaten (Kartierungen, Monitoring, GIS und Statistik). Bereits im Studium können Sie über ein Praktikum Erfahrungen sammeln und Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen. Das Praktikum kann auch im Ausland absolviert werden.
Einschreibung
Für die Einschreibung in den Masterstudiengang „Geographie: Umweltprozesse und Naturgefahren“ ist eine Bewerbung erforderlich. Im Fall einer erfolgreichen Bewerbung erhalten Sie einen Zulassungsbescheid, mit dem dann die Einschreibung möglich ist.
Die Bewerbung erfolgt über das Onlineportal der KU. Sie können sich jeweils zum Wintersemester für das Studium bewerben. Die Bewerbungsfirst läuft von Anfang Mai bis Ende Juli.