Erfolgreich ist der*die, über den*die positiv gesprochen wird! Dieser Erkenntnis verdanken PR-Manager*innen ihren Job. Sie konzipieren und realisieren den Schritt in die Öffentlichkeit. Auch in kritischen Situationen finden sie immer die richtigen Worte und Bilder. Mehr >
Berufsziel Journalist*in
"Rasende*r Reporter*in" oder Auslandskorrespondent*in. Der Traumjob "Journalist*in" verspricht einen abwechslungsreichen und interessanten Berufsalltag. Der Zugang zu diesem Beruf ist nicht streng geregelt, "alte Hasen" empfehlen die unterschiedlichsten Varianten. Ein Studium ist aber auf jeden Fall ratsam.
Journalismus ist ein so genannter "Tätigkeitsberuf". Das heißt, wer bei Presse, Rundfunk oder in Online-Medien arbeitet und den Beruf des*der Journalist*in ausübt, kann sich auch so nennen. Die Berufsbezeichnung "Journalist*in" ist nicht geschützt. Aus diesem Grund gibt es auch nicht den richtigen Studiengang, der auf den Beruf vorbereitet. (Im Vergleich dazu weiß man bei Ärzt*innen oder Rechtsanwält*innen sofort, welches Studium absolviert wurde)
Wie also können Studieninteressierte, die das Schreiben zum Beruf machen wollen, ihr Ziel erreichen?
Wege in den Journalismus
Ein*e Journalist*in muss nicht nur schreiben können, sondern auch zu dem Thema, über das er*sie schreibt, etwas zu sagen haben. Worauf es ankommt, um den*die Leser*in zu fesseln und wie man spannende Artikel schreibt, lernt man in einem Journalistik Studiengang. Diese sind darauf ausgerichtet, eine möglichst breite journalistische Basis zu vermitteln. Denkbar ist aber auch ein Studienabschluss in einem anderen Fach. Mit den richtigen Kontakten zur Praxis, d. h. einer freien Mitarbeit in der Presse von Studienbeginn an, hatten schon viele journalistische Karrieren ihren Anfang. Je früher man erste Arbeitsproben vorzeigen kann, desto einfacher wird die Verzahnung von Theorie und Praxis.
Ein*e Feuilletonist*in muss wissen, was in der Kulturszene aktuell passiert. Auf der Grundlage eines kulturwissenschaftlichen Studiums kann er*sie leicht die richtigen Fragen stellen. Gleiches gilt für Wirtschafts-, Sport- und Wissenschaftsjournalist*innen, auch diese müssen sich in ihrem Ressort auskennen. Studiengänge wie Publizistik und Kommunikationswissenschaften setzen sich wissenschaftlich mit dem Journalismus auseinander, können aber ebenfalls mit dem richtigen Engagement der Wegbereiter in den Beruf sein.
Ein Platz in einer der renommierten Journalistenschulen oder der Direkteinstieg über ein Volontariat bei Presse, Rundfunk oder Agentur ist ebenfalls eine Option. Vor 20 Jahren hat das noch eine Festanstellung garantiert. Heute spielt eher das Glück eine Rolle, wenn eine hauptberufliche Stelle als Redakteur*in ergattert werden kann. Beschäftigungsgarantien gibt es schon lange nicht mehr.
Durchwachsener Arbeitsmarkt
Vielen Journalist*innen bleibt keine andere Möglichkeit als sich freiberuflich über Wasser zu halten. Das ist nicht einfach, kann aber funktionieren. Die Artikel der Freien ergänzen und erweitern die journalistischen Angebote - für qualitativ hochwertige Artikel gibt es in der Regel auch Abnehmer*innen.
Der journalistische Arbeitsmarkt steht in direktem Zusammenhang mit dem Medienbereich. Zukünftige Entwicklungen sind schwer einzuschätzen. Wer auf der Suche nach seinem Traumberuf auf den Journalismus stößt, sollte diesen Wunsch gut prüfen, sich aber trotz alledem nicht abschrecken lassen. Immer mehr Journalist*innen sind auch als Pressesprecher*innen oder -referenten*innen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig, das könnte eine Alternative sein.