Am Arbeitsmarkt vorbei ausgebildet? Schwierigkeiten beim Berufseinstieg gibt es für Geisteswissenschaftler*innen häufiger als für Absolvent*innen anderer Fachbereiche. Für "Quereinsteiger*innen" ist Berufserfahrung die Basis bei der Jobsuche. Ist der Einstieg geschafft, ist das Studienfach nebensächlich. Und: Es gibt auch Branchen, in denen Geisteswissenschaftler*innen gerne gesehen sind. Mehr >
Social Media Management: Digitale Unternehmenskommunikation
Social Media hat die Medienlandschaft grundlegend verändert und befindet sich nun in einem Professionalisierungsprozess; Namen für die neuen Berufe existieren bereits. Für eine Teilhabe am Arbeitsmarkt "Soziale Netzwerke" ist Interesse am Medium die wichtigste Voraussetzung.
Den ganzen Tag im Internet verbringen und sich beruflich mit etwas beschäftigen, das 35 Millionen aller Deutschen gerne nutzen. Hört sich spaßig an, ist aber Arbeit. Social Media sind in vielen Unternehmen ein wichtiger Bestandteil im Marketing-Mix und der Öffentlichkeitsarbeit. Digitales Publizieren bewährt sich in der Markenkommunikation, im Produktmanagement und der Geschäfts- und Finanzberichterstattung.
Expert*innen können sich jetzt profilieren
Damit die neuen Kommunikations-Kanäle professionell bedient werden können, werden Expert*innen benötigt. Denn es geht nicht nur um das Wissen über die neuesten und besten sozialen Netzwerke, sondern auch um die kompetente Zusammenarbeit mit Marketing, Werbung und PR.
„Think Outside der Box“ ist für alle sozialen Netzwerker unerlässlich.
Der*die Community Manager*in interagiert hauptsächlich mit den Nutzer*innen.
Der*die Social Media Manager*in sitzt an einer Schnittstelle und koordiniert alle Aktivitäten mit anderen Unternehmensbereichen.
und der*die Social Media Consultant erstellt Konzepte und Strategien.
Die Konsequenz aus neuen Entwicklungen am Arbeitsmarkt ist, dass neue Studienmöglichkeiten eingerichtet werden. Sie komprimieren das Know-how, das sich bislang Praktiker*innen und Quereinsteiger*innen in den entsprechenden Positionen angeeignet haben. Berufsbegleitende und weiterbildende Masterstudiengänge - zum Beispiel der Master "Cross Media" an der Hochschule Magdeburg-Stendal - sind Chancen, sich Expertenwissen praxisnah anzueignen.
Ein Master für die Karriere zum*zur Social Media Manager*in
Ein Weiterbildungsmaster ist laut einer Umfrage der HS München für 95 Prozent der befragten Unternehmen ein Argument Bewerber*innen einzustellen. Damit eröffnet sich ein breites Betätigungsfeld für die zukünftigen Social Media Manager*innen: Denn Berufsaussichten existieren nicht nur bei Verlagen, Corporate Publishern und Agenturen, die Geschäfte mit Inhalten machen, sondern bei jedem Unternehmen, das im Medienzeitalter intern wie extern Content produziert bzw. nutzt.
Der Einflussbereich wächst kontinuierlich
Noch steht der*die Social Media Manager*in hierarchisch unter dem*der PR-Manager*in. Letztere*r hat sich in den letzten 30 Jahren viel Respekt erarbeitet. Den müssen sich die Web 2.0-Arbeiter*innen erst verdienen. Auf den Weg gemacht haben sie sich allerdings schon.
Das offene Berufsbild ermöglicht unterschiedlichsten Fachrichtungen sich in der Praxis einzubringen. So ist der Bereich Unternehmenskommunikation schon immer ein Gebiet auf dem Geisteswissenschaftler*innen punkten konnten. Mit dem Bereich Social Media wird diese Spektrum noch einmal ergänzt.