Expert*innen für die Vermittlung von technischen Inhalten – auch über die Landesgrenzen hinaus – sind aus den Kommunikationsabteilungen der Industrie und Wirtschaft nicht wegzudenken. Mehr >
Educational Media: Innovative, digitale Lernumgebungen umsetzen
In virtuellen Lernumgebungen muss man wissen, worauf es ankommt, damit die "Botschaft" ankommt. Die erfolgreiche Vermittlung von Lernzielen ist ein Handwerk, das man lernen kann. E-Learning-Expert*in kann man werden, indem man eine Weiterbildung (Masterstudium) absolviert. Oft ebenfalls in Form von E-Learning!
Die digitale Lernerfahrung stellt sich ein, wenn Inhalte nutzungsfreundlich aufbereitet sind. Das ist eine Aufgabe für Fachleute mit lernpsychologischem und mediendidaktischem Wissen. Gesucht sind Expert*innen, die sich mit neuen Technologien auskennen und gleichzeitig pädagogische Fähigkeiten besitzen, denn das Arbeitsfeld liegt an der Schnittstelle von Erwachsenenbildung, Medien, Informatik und Psychologie.
- Wie muss der Kurs aufgebaut sein, dass die Teilnehmenden gerne teilnehmen?
- Wie können komplexe Lerninhalte so aufbereitet werden, dass sie verständlich sind?
- Wann sollte sich der Lernerfolg einstellen?
- Wie denkt die Zielgruppe? Wo kann ich sie abholen?
Ein*e E-Learning-Spezialist*in definiert nicht nur Lernziele, sondern stellt auch mit dem präzisen Einsatz von Methoden und clever ausgewählten Medien sicher, dass die Lernenden ihre Ziele erreichen. Ob Websites, Intranet, Applikationen oder Online-Trainings, die Projekte sind vielfältig und anspruchsvoll.
So heißen die Jobs, die in den Stellenbörsen ausgeschrieben sind, beispielsweise:
- E-Learning-Developer
- Skript-Writer E-Learning
- Concept Developer (m/w/d), Blended Learning
- Concept Developer (Schwerpunkt digitales Lernen und Blended Learning)
- E-Learning-Redaktion / Contententwicklung
Projekte erfolgreich umsetzen heißt, komplexe Lernszenarien von der Konzeption über Realisierung bis zur Implementierung kompetent zu betreuen. Wenn die Erfolgskontrolle das Projekt dann auch noch bestätigt, dann ist alles gut gelaufen.
Berufsfelder
Mögliche Berufsfelder liegen daher vor allem in der Beratung und der Entwicklung digitaler Lehr-Lernumgebungen im Bildungs- und Wissensmanagementbereich. Viele Organisationen stehen vor der Herausforderung, ihre Bildungsarbeit im Hinblick auf die Möglichkeiten neuer Lernszenarien zu reorganisieren. In der Personalentwicklung ist das Werkzeug E-Learning mittlerweile ebenfalls sehr hilfreich. Es gibt Agenturen, die sich auf den Bereich E-Learning spezialisiert haben und Kund*innen bei der Einführung oder Reorganisation unterstützen - das können Unternehmen sein, aber auch Einrichtungen wie Schulen, Hochschulen, Museen, Bibliotheken und Verbände.
So funktioniert die Ausbildung!
Es gibt einen Bachelor-Studiengang:
Technische Redaktion und E-Learning-Systeme, HS Merseburg >
Und viele Master-Studiengänge:
E-Learning und Medienbildung, Pädagogische Hochschule Heidelberg >
Educational Media, Universität Duisburg-Essen >
Educational Technology, Universität des Saarlandes >
Educational Technology, OTH Amberg-Weiden >
Multimedia – Didaktik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg >
Die Master bauen auf einen ersten Abschluss in den Bereichen Erwachsenenbildung, Didaktik/Pädagogik, Medien, Kommunikationswissenschaften, Informationswissenschaften, Technische Redaktion auf. Oft können Weiterbildungsinteressierte das Know-how ebenfalls über E-Learning erwerben. Dann weiß man auf jeden Fall, von was man redet, wenn man die Seite wechselt - vom Lernenden in die Beratung oder die Entwicklung.