StudiumBeruf und KarriereBerufe Gesellschaft/SozialesSport: Fit für sportliche Arbeitswelten

Fit für sportliche Arbeitswelten

Das Hobby zum Beruf machen - toll wenn das klappt. Das Berufsfeld Sport, Fitness, Freizeit und Bewegungskultur besitzt ebenso viele Facetten wie es Aktivitäten in diesem Bereich gibt. Aber trotz einer Kommerzialisierungsbewegung sind in diesem Bereich immer noch viele Ehrenamtliche und Beschäftigte auf Stundenbasis zu finden.

In den fünfziger und sechziger Jahren war es noch verpönt, im Trainingsanzug über die Straße zu gehen. Heute gehören Menschen in Sportkleidung zum Alltagsbild. Ein Drittel der Deutschen hat einen Mitgliedsausweis für einen Sportverein, etwa sieben Millionen Deutsche gehen regelmäßig ins Fitness-Studio - die Tendenz ist steigend.

Sport ist ein eigener Wirtschaftszweig, dessen Kommerzialisierungsbewegung vor 10 bis 15 Jahren begonnen hat. Heute reicht für das Betreiben von professionellen Anlagen und die erfolgreiche Leitung von Sportvereinen persönliches Engagement und ein bisschen
Improvisationstalent leider nicht mehr aus. Experten sind gefordert.

Sport bzw. Sportwissenschaft wird an Universitäten angeboten. Fündig wird man auch mit Suchbegriffen wie Sportpädagogik, Bewegung, Prävention oder Rehabilitation. Im Rahmen eines Lehramt-Studium ist Sport sogar mit Fächern aus anderen Bereichen kombinierbar. Der Klassiker unter den Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Sport ist in Köln zu finden. Die Deutsche Sporthochschule hat sich komplett dem Sport verschrieben.

Nicht ohne Eignungsprüfung

Ein Sportstudium hält fit, erfordert vom Körper aber auch einiges. Oft müssen ein bis zwei Semester auf die Regelstudienzeit hinzuaddiert werden - auf Grund der hohen Verletzungsgefahr. Die richtige körperliche Eignung ist auch die Hürde, die vor der Studienbewerbung steht. Bei der Einschreibung zum Studium muss eine bestandene Eignungsprüfung nachgewiesen werden. Diese kann aber auch schon im letzten Schuljahr absolviert werden, das Abiturzeugnis ist für die Teilnahme nicht nötig. Beweisen muss man sich im Bereich Leichtathletik, im Schwimmen, im Geräteturnen und in den Sportspielen.

Wer selber nicht aktiv werden will und dennoch eine Leidenschaft für den Sport hat, liegt mit einem Studium Sportmanagement oder Sportökonomie richtig. Diese Studiengänge sind bereits eine Spezialisierung auf Tätigkeiten im Bereich Verkauf, Vermarktung, Verwaltung und Organisation in Unternehmen der Sport und Fitnessbranche.

Wo gibt es Jobs?

Sportwissenschaftler und Sportpädagogen finden Tätigkeitsfelder als Sportlehrer, Sporttherapeuten, Sportreferenten, Sportjournalisten und mit der richtigen Zusatzausbildung ebenfalls als Sportmanager. Die Institutionen und Branchen, die für Sport-Absolventen als potentielle Arbeitsplätze in Frage kommen, sind:

  • Sportverbände und -vereine
  • Fitness-Studios
  • Krankenhäuser
  • Krankengymnastik, Rehabilitation und Behinderteneinrichtungen
  • Krankenkassen (Prävention und Gesundheitswesen)
  • Tourismusbranche (Sporttourismus, touristischen Ferienzentren, Wellnesshotels)
  • Hochschulen, Schulen und andere Bildungseinrichtungen (Volkshochschule)
  • Betriebe (Betriebssport)
  • Presse, Rundfunk und Fernsehen (Sportjournalismus)
  • Kommerzielle Sportanbieter / Freizeitanlagen (Schwimmbäder, Kletterhallen, Golfplätze etc.)
  • Sportartikelindustrie und -handel

Die Bandbreite der möglichen Beschäftigungsverhältnisse reicht in den meisten Institutionen von Honorarbeschäftigungen auf Stundenbasis, die an die Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit gekoppelt sind, über Teilzeitbeschäftigungen bis hin zu den begehrten hauptberuflichen Vollzeitstellen, auf die der Andrang groß ist. Wer gut unterkommen will, sollte sich so früh wie möglich in der Branche umsehen.

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