Eine zentrale Herausforderung zur Sicherung der Lebensgrundlage aller Organismen
Umfassender Umweltschutz bedarf der Berücksichtigung der technischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Ebenen und kann daher nur durch interdisziplinäres Zusammenspiel gelingen.
Der breit angelegte umweltbezogene Bachelorstudiengang Umweltingenieurwesen und –management deckt neben technisch-naturwissenschaftlichen Fächern auch Veranstaltungen zu relevanter Rahmensetzung und Management ab.
Er qualifiziert für die Arbeit in vielfältigen Organisationen und Unternehmen. Zu nennen sind z.B. Behörden mit Aufgaben im Umweltschutz, Umweltberatungsunternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen. Im Bereich der Wirtschaft sind die Absolvent:innen für die Betreuung von Umweltmanagementsystemen, Verantwortlichkeit im betrieblichen Umweltschutz oder bei der umweltseitigen Optimierung von Produkten oder Verfahren gerüstet. Ein erfolgreicher Abschluss qualifiziert für ein weiterführendes Master-Studium, wie den Master Umweltmanagement.
Kurzprofil
Studienabschluss: | Bachelor of Science, B.Sc. |
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Regelstudienzeit: | 7 Semester |
Studienbeginn: | Jeweils zum Wintersemester |
Studienform: | Präsenz |
Wahlfächer: | Module im 4., 5. und 6. Semester (auch Ausland möglich) |
Zulassungsvoraussetzungen: | Allgemeine Hochschulreife/ Abitur oder Fachhochschulreife oder besondere berufliche Qualifikation. |
Zulassungsbeschränkung: | keine. |
Regularien: | Prüfungsverfahrensordnung Richtlinie Berufspraktikum Merkblatt Bachelorarbeit Studien- und Prüfungsordnung 2017 (auslaufend) Studien- und Prüfungsordnung (SPO 2017) Modulhandbuch (SPO 2017) Curriculum (SPO 2017) Richtlinie Vorpraktikum (SPO 2017) Übergangsregelung SPO 2017 – SPO 2023 Studien- und Prüfungsordnung 2023 (für Einschreibungen seit 2023) Studien- und Prüfungsordnung (SPO 2023) (formale Satzung) Modulhandbuch (SPO 2023) (Details zu den Lehrveranstaltungen) Curriculum (SPO 2023) (Tabellarische Übersicht) Verlaufsplan (SPO 2023) (Visuelle Übersicht) |
Ziele
Umfassender Umweltschutz stellt eine zentrale Herausforderung zur Sicherung der Lebensgrundlage aller Organismen und letztlich auch des Menschen dar. Für die Implementierung des Umweltschutzes stellen sich jedoch zahlreiche Fragen, zeigen sich Interessenskonflikte und ergeben sich viele Herausforderungen. Angesichts der vielschichtigen Verknüpfung von Themen und Akteuren in einem globalen System der technischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Ebenen kann Umweltschutz nur durch ein interdisziplinäres Zusammenspiel von Akteuren gelingen.
Naturwissenschaftliches und technisches Know-How bieten eine hervorragende Basis, um die menschliche Technosphäre zu optimieren. Technische Anlagen sind dabei heute hochkomplex und deren Gestaltung, Herstellung, Bedienung und v.a. Optimierung bedarf i.d.R. eines detaillierten technischen Fachwissens, das sich über viele verschiedene Disziplinen erstreckt. Um Verbesserungen hin zu mehr Umweltschutz tatsächlich zu fördern und umzusetzen, bedarf es jedoch zudem geeigneter Rahmenbedingungen (z.B. Gesetzgebung, ökonomische Steuerungselemente). Ob aus Forschungsarbeiten resultierende Erneuerungen sich im Markt etablieren, hängt von geeigneten politischen Fördermaßnahmen ebenso ab, wie von einem guten betrieblichen Management.
Der Studiengang umfasst daher neben technisch-naturwissenschaftlichen Fächern auch Veranstaltungen zu relevanter Rahmensetzung und Management.
Lehrinhalte
In den ersten Semestern liegt der Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche u. technische Grundlagenfächer.
Die Grundlagen der Umwelttechnik und des Umweltmanagements werden ab dem 3. Semester vermittelt. Auf dieser Basis erfolgt eine fachliche Vertiefung in den Bereichen der Umwelttechnik und des Umweltmanagements.
Den Studierenden bietet sich in den 4.-6. Semestern ein breites Spektrum zur individuellen Gestaltung des vertieften Studiums. Dazu gehört die Option, frei wählbare Kurse an der gesamten Fachhochschule zu belegen. Besonders aber steht ein sehr breiter Pool an Fachveranstaltungen aus den verschiedenen Fachdisziplinen zur Wahl.
Im 6. Semester ermöglichen individualisierte Projektarbeiten die konkrete und ggf. interdisziplinäre Befassung mit ganz spezifischen Fragestellungen. Darüber hinaus kann dieses Semester auch für ein Auslandsstudium an einer europäischen oder außereuropäischen Hochschule genutzt werden (Mobilitätsfenster).
Im abschließenden 7. Semester absolvieren die Studierenden zunächst ein Berufspraktikum in einem (Industrie-) Unternehmen oder einer öffentlichen Einrichtung im In- oder Ausland. Im Rahmen der sich anschließenden ebenfalls 3-monatigen Bachelorarbeit bearbeiten sie eigenständig eine anwendungsbezogene Fragestellung.
Berufliche Perspektiven
Die Tätigkeit im Umweltschutz fordert zunehmend Fachkräfte. Die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges UIM werden qualifiziert für die vielfältigen Arbeiten in unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen. Besonders zu nennen sind dabei Behörden mit Aufgaben im Umweltschutz wie etwa Umwelt- und Gesundheitsämter oder Wasserbehörden sowie internationale Entwicklungszusammenarbeits- und Umweltschutzorganisationen. Privatwirtschaftliche Institutionen mit hoheitlichen Überwachungsaufgaben (z.B. TÜV) und Umweltberatungsunternehmen sowie Umweltforschungseinrichtungen zählen ebenso zu potenziellen Arbeitgebern wie Nicht-Regierungsorganisationen im Bereich des Klima- und Umweltschutzes. In der Wirtschaft sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig. So sind die Absolventen und Absolventinnen in allen betrieblichen Formen für die Betreuung von Umweltmanagementsystemen, im betrieblichen Umweltschutz oder bei der umweltseitigen Optimierung von Produkten oder Verfahren ausgebildet.