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Sieben Tipps für den Umgang mit Niederlagen

Eine schlechte Note, durchgefallen, Prüfung endgültig nicht bestanden, Kündigung, von dem*der Partner*in verlassen werden – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Auch diese Seite gehört zum Leben dazu. Jeder Lebenslauf zeugt von Höhen und Tiefen, Niederlagen und Siegen. Entscheidend für den weiteren Verlauf der jeweiligen Geschichte ist, welche Konsequenzen aus der Niederlage gezogen wurden.

Bist Du eine Stehauffigur oder ziehst Du Dich in Dein Schneckenhaus zurück?

Die Fähigkeit, Niederlagen ohne größere Blessuren verarbeiten zu können, ist in Zeiten von lebenslangem Lernen eine hilfreiche Eigenschaft. Wichtig ist, das Fehlermachen nicht mit Versagen gleichgesetzt wird. Mit der richtigen Herangehensweise kann Haltung bewahrt und die Niederlage schnellst möglich verarbeitet werden. Diese Tipps können dabei unterstützen.

1. Verantwortung übernehmen und zur Niederlage stehen

Es hilft nichts, das Geschehene zu verdrängen, wegzustecken oder herunterzuschlucken. Wenn die Bauchlandung passiert ist, ärgere Dich nicht, schieb die Schuld nicht anderen zu und nimm die Sache vor allem nicht zu persönlich.

2. Den Selbstwert bewahren

Zerstörerische Selbstvorwurfe solltest Du am besten vermeiden. Schäm Dich nicht, wenn Du etwas gewagt hast und Deine Rechnung nicht aufging. Eine Niederlage trifft das Selbstwertgefühl mit voller Wucht. Logischerweise braucht es eine Trauerzeit, um damit fertig zu werden. Man sollte aber nie vergessen, dass der Wert als Person durch die Niederlage nicht verringert werden kann. Menschen aus dem privaten Umfeld können dabei eine große Unterstützung sein.

3. Präsent bleiben und sich nicht zurückziehen

Der Rückzug ins Schneckenhaus verschleppt die Verarbeitung nur. Natürlich ist es sinnvoll, erst einmal zur Ruhe zu kommen. Die Phase sollte aber nicht zu lange dauern. Wenn Dir Freunde zur Seite stehen, nimm deren Hilfe an. Ablenkung kann Wunder wirken.

4. Sich bewusst machen, dass Scheitern ein Tabu ist

Jeder kennt die Angst zu versagen. In asiatischen Ländern wird alles getan, damit das Gegenüber das Gesicht wahren kann. In unseren Breitengraden hat ein schwieriger Umgang mit Niederlagen damit zu tun, dass wir in einer Scheinwelt leben. Die projezierten Bilder der Werbung und der Fernsehformate stimmen fast nie mit den realen Lebensbedingungen der Menschen überein. Dennoch will jeder Teil dieser perfekten Scheinwelt sein – koste es, was es wolle.

5. Aus der Niederlage lernen

Die Niederlage bestmöglich zu analysieren, ist trotz negativer Emotionen unerlässlich: Finde heraus, was zu der Niederlage beigetragen hat, was gut und was falsch lief. Durch eine ordentliche Analyse wird das Szenario ausgeleuchtet und nachvollziehbar.

6. Auf der Niederlage aufbauen

Wer weiß, warum es nicht so gelaufen ist, wie geplant, kann sich beim nächsten Mal besser vorbereiten. Entwickle Dich weiter, baue Deine Kompetenzen aus und verschiebe - wenn es sein muss - Deinen Fokus. Auch erfolgreiche Menschen haben selten eine makellose Karriere hinter sich. Wahrscheinlicher ist, dass die Erfolgreichen aus Kündigungen oder gescheiteren Projekten Nutzen gezogen und gestärkt daraus hervorgegangen sind. Für den Erfolg sind oft herbe Fehlschläge und mehrere Anläufe notwendig.

7. Sich nicht von der Angst blockieren lassen

Wer sich selbst dabei ertappt, dass er Situationen meidet, in denen es wieder passieren könnte, für den ist Handlungsbedarf geboten. Eine Niederlage sollte sich nicht zum Trauma auswachsen. Es wird der Moment kommen, in dem sich die Angst zurück meldet. Wenn Du darauf vorbereitet bist, dann kannst Du besser damit umgehen und die Angst in Schach halten.

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