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Die eigene Kreativität entfalten
Kreativität entsteht, wenn wir alte Denkmuster aufgeben und uns frei für Neues machen. Kreativität ist eine der Schlüsselressourcen der Zukunft, denn sie umfasst Problemlösungsvermögen, Innovationsfähigkeit und Flexibilität. Praktischerweise sind Menschen von Natur aus kreativ, neugierig und produktiv. Doch bedauerlicherweise schreiben sich die wenigsten Menschen diese Eigenschaften selbst zu. Mit diesen Übungen kannst Du Deiner Kreativität auf die Sprünge helfen.
5 Übungen zur Entfaltung von Kreativität
Mit den folgenden fünf Schritten kannst Du neue Wege des Denkens lernen und damit ein wenig „unstrukturierte Struktur“ in die Art und Weise bringen, wie Du neue Ideen entwickelst und umsetzt.
1. "Rohstoffe" sammeln
Der erste Schritt im Kreativitätsprozess ist die Bereitschaft, sich neue Informationen anzueignen. Wann genau die Inspiration zuschlagen wird, ist unklar. Deshalb solltest Du auf alles neugierig sein, was um dich herum geschieht. Ob allgemeine oder spezifische Fakten zu Deinem Thema, noch weißt Du nicht, was nützlich für Dich werden kann.
2. Verarbeitungstechniken einsetzen
Nachdem Du mit der Aufnahme neuer Informationen begonnen hast, ist es im nächsten Schritt wichtig, diese auch zu verarbeiten. Kreativitätstechniken können dabei helfen, möglichst viele Ideen zu produzieren: Assoziationstechniken (wie Brainstorming, Brainwriting oder Mindmapping) erlauben es, in alle Richtungen zu denken. Auf diese Weise vernetzen sich auch scheinbar unzusammenhängende Themen miteinander.
3. Weniger Denken ist mehr
Eine Idee, die immer wieder hinterfragt wird, kann sich nicht entwickeln. Am besten lässt Du Dein Unterbewusstsein für Dich arbeiten, während Du über andere Dinge nachdenkst. Probleme müssen nicht sofort gelöst werden. Gute Beschäftigungsmöglichkeiten in dieser Phase sind kreativitätsfördernde Aktivitäten wie Spazierengehen, ein Buch lesen oder Musik hören.
4. Auf den "Aha-Moment" gefasst sein
Das Aha-Erlebnis stellt sich meistens ausgerechnet dann ein, wenn Du es am wenigsten erwartest, zum Beispiel während eines Abendessens mit Freunden oder morgens auf dem Weg in die Uni. Sei bereit, darauf zu reagieren, und halte am besten immer etwas zum Schreiben bereit. Du kannst natürlich auch Dein Smartphone für Notizen verwenden, Hauptsache Deine Erkenntnisse gehen nicht verloren.
5. Die Umsetzung wagen
Jetzt kommt der spannendste Teil: Gib Deine Idee der Kritik frei und stelle Sie zur Diskussion. Der Input von anderen Menschen macht Deine Idee erst zu einer tragfähigen Lösung. Mit einem robusten, mehrfach geprüften Aktionsplan kannst Du Dich an die Umsetzung machen.
Blockaden für die Kreativität
Viel leichter als eine Idee zu bekommen, ist es, die Kreativität im Keim wieder zu ersticken. Einwände von Kritikern können sich so anhören:
- Verweis auf Normen, Traditionen und feste Prozesse: Das haben wir schon immer so gemacht, warum sollten wir etwas ändern?
- Das ist zu einfach, um wahr zu sein! Nur wenn etwas kompliziert ist (oder sich wenigstens so anhört), kann es klappen. Falsch. Die einfachsten Lösungen sind häufig die besten.
- Das wird doch eh nichts! Pessimisten und Bedenkenträger werden sich mit Sicherheit zu Wort melden. Das ist einfach die Lebenseinstellung von vielen Menschen. Nimm es nicht persönlich.
- Dramatisierung der Risiken. Es ist nicht verkehrt sich das Worst-Case-Szenario (das nur sehr unwahrscheinlich eintritt) einfach einmal auszumalen. Wenn Du immer noch mit den Konsequenzen leben kannst, dann hält Dich nichts mehr zurück.
- Es gibt noch eine viel bessere Möglichkeit. Natürlich gibt es die (fast) immer. Doch wer solange wartet, bis die beste Lösung endlich gefunden wurde, der verpasst womöglich den besten Zeitpunkt für die Umsetzung der "guten" Lösung.
- Nur Du alleine glaubst an Deine Idee. Es kann sein, dass Dein Umfeld nicht Deiner Meinung ist. Wenn das so ist, dann muss es nicht beim Einzelkämpfertum für Dich bleiben. Wer der Welt sein wahres Können und Talent anbietet, wird auch Menschen begegnen, die diese Begeisterung teilen.