Die Erkenntnisse der Friedensforschung sind in ihrer Anwendung nicht auf die internationale Bühne beschränkt: Wer sich zum Streitschlichter berufen fühlt, der kann sein Wissen in vielen Bereichen anwenden. Auch die Verelendung großer Teile der Welt und der Terrorismus tragen ihren Teil dazu bei, dass die Themen der Friedensforschung seit Jahren immer komplexer werden. Mehr >
Internationale Beziehungen
Einsatzfeld: Transnationale Unternehmen und multinationale Institutionen. Studierende der Internationalen Beziehungen erhalten im Studium ein breites Übersichtswissen - das Berufbild allerdings ist weitgehend offen und erfordert von den Absolventen Eigeninitiative.
Ziel des Studiums "Internationale Beziehungen" ist es, die komplexen Strukturen und Entwicklungstendenzen auf der internationalen Ebene übergreifend betrachten zu können. Die Aspekte die hierbei ein Rolle spielen sind neben der Politik (Außenpolitik, Internationale Politik), die Wirtschaft, das Recht und die gesellschaftlichen Bedingungen.
Absolventen dieses Studiengangs analysieren, wie die unterschiedlichen Bereiche zusammenhängen und welche Auswirkungen diese Beziehungen auf regionaler und globaler Ebene haben. So muss sich z.B. das Rote Kreuz bei seinen Hilfseinsätzen in Krisengebieten nicht nur um Hilfsgüter kümmern, sondern die Einsätze auch immer in Hinblick auf die wirtschaftliche Situation der Krisenregion planen. Die rechtlichen Aspekte und die politischen Hintergründe sind ebenfalls zu berücksichtigen, wenn der Einsatz ein Erfolg werden soll.
Es werden Allrounder gebraucht, die sich in allen Bereichen sehr gut auskennen, und die international und grenzüberschreitend denken und handeln können.
Fächerübergreifend und interdisziplinär
Das Studienfach "Internationale Beziehungen" vermittelt Inhalte aus verschiedenen, fachübergreifenden Bereichen: Internationales Recht, Internationale Politik, Internationale Wirtschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte. Im konsekutiven Bachelor/Mastermodell wird der Studiengang nur an der TU Dresden angeboten. An diversen anderen Hochschulen existieren allerdings weiterbildende Master-Studiengänge.
Fremdsprachenkenntnisse sind eine wichtige Komponente der Ausbildung, da natürlich verhandlungssicheres Englisch für eine spätere Arbeit unerlässlich ist. Zum Teil werden Lehrveranstaltungen auch ganz in englischer Sprache abgehalten.
Gewünschte Branche früh anvisieren
Das vermittelte Wissen ist das Rüstzeug für eine Karriere in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen, an spezifischen Berufsbildern orientiert sich das Studium der Internationalen Beziehungen dagegen nicht.
Alle Unternehmen und Institutionen, die grenzüberschreitend tätig sind, sind potentielle Arbeitgeber für Absolventen - ob Industrie, Wirtschaft, Behörden oder internationale Organisationen. Auch in Handelskammern, bei Medien, und bei Non-Profit-Organisationen wie Parteien und Verbänden oder in der öffentlichen Verwaltung sind Studienabgänger schon untergekommen. Für Studierende ist es auf jeden Fall wichtig, sich der gewünschten Branche schon früh zum Beispiel durch Praktika zu nähern.