Wie Du Dein Studium am besten angehst und mit welchen Tipps, Tricks und Tools Du die Herausforderung dieser Phase in den Griff bekommst, kannst Du hier nachlesen – dabei erfährst Du auch wie Dich unsere neue App module.org unterstützt. Mehr >
Im Studium fürs Leben lernen
Wenn Du Dir Wissen aneignest, dann bringt Dich das immer voran. Das Studium ist eine Lebenserfahrung, ein Lebensabschnitt, in dem Du eine Menge lernen kannst. Und damit sind nicht nur die fachlichen Inhalte gemeint.
Dein Studium bereitet Dich auch auf die Berufswelt vor. Im Job sind Soft Skills extrem wichtig – und genau diese kommen in der Studentenzeit nicht zu kurz. Es lohnt sich, selbstbewusst mit dem eigenen Kompetenzprofil umzugehen.
Schnelle Auffassungsgabe
Damit wären wir schon beim ersten Punkt, alle Studierenden wissen, wie sie sich Wissen selbst aneignen. Das ist eine wichtige Qualifikation für Arbeitgeber. Da man im Studium lernt, wie man welche Information wo findet, fällt einem diese Umsetzung im späteren Beruf leichter. Kein Kollege oder Chef möchte mehr Zeit für die Einarbeitung verwenden als nötig. Je schneller Du fit im Job bist, desto besser.
Organisation ist alles
Kurse wählen, Referate vorbereiten, Klausurphasen planen, Haushalt organisieren und Freizeit einteilen – bist Du hier nicht gut strukturiert, verlierst Du schnell den Überblick. Dann endet alles im Chaos. Wer will das schon? Wenn man als Student eins lernt, dann ist es, sich selbst gut zu organisieren. Spätestens gegen Ende des Studiums hast Du diese Fertigkeit perfektioniert. Organisationstalent bringt Dich im Beruf sicher weiter.
Verantwortung übernehmen
Im Studium wirst Du Dich zum ersten Mal in Deinem Leben um Deine Angelegenheiten selbst kümmern. Zimmersuche, Finanzen, Einkaufen und Kochen. Die wohlbehütete Zeit bei den Eltern ist vorbei. Auch wenn das für viele eine große Umstellung ist, kannst Du diese Fähigkeit später gut brauchen. Eigenverantwortliches Arbeiten ist das A und O in der Berufswelt. Das ist eine wichtige Voraussetzung, egal um welches Berufsfeld es später geht.
Zuverlässig werden
Du stehst zu dem, was Du sagst? Auf Dich können sich alle verlassen? Da freuen sich Deine Kommilitoninnen und Kommilitonen. Die Aufgaben in Gruppen sorgfältig und rechtzeitig zu erledigen und sich vernünftig einzubringen, ist genauso wichtig, wie das Einhalten von Deadlines bei der Abgabe von Hausarbeiten. Eine nicht eingehaltene Deadline kann automatisch "durchgefallen" bedeuten. Unzuverlässigkeit zieht Konsequenzen nach sich und das lässt sich vermeiden. Auch in Deinem zukünftigen Job wird Dein Chef es nicht lange mitmachen, wenn Du nachlässig und unbeständig bist.
Resilienz ausbauen
Stressige Situationen lassen sich im Studium nicht vermeiden. Klausur, Referat, Termin beim Professor. Häufig entsteht Stress, wenn Du Dich in ungewohnten Situationen befindest. Als Ersti wirst du somit in viele stressige Situationen geraten, weil viele neue Eindrücke auf Dich einwirken. Andererseits reagiert jeder Mensch anders: Dem einen macht der Stress überhaupt nichts aus, während der andere wie gelähmt ist. Aufbauend dabei ist, dass sich eine gewisse Stressresistenz antrainieren lässt. Was gut lief, macht Dich stärker. Und was schlecht läuft, kannst Du in Zukunft vielleicht auch vermeiden. Das Motto ist hier: Aufgaben so früh wie möglich erledigen, lieber ein paar Wochen vor Prüfungstermin anfangen zu lernen (und nicht erst ein paar Stunden davor) und gut vorbereitet in Referate gehen.
Richtig Präsentieren
Es vergeht kein Semester, in dem Du in dieser Hinsicht NICHT gefordert bist. Präsentationen gehören zum Hochschulalltag. Ob Du die Ergebnisse der Gruppenarbeit vorstellst, mit einem Referat Deine Mitstudierenden unterhältst oder einem Dozenten das Exposé für Deine Bachelorarbeit vorstellst, es gibt unzählige Situationen, in denen Deine Vortrags-Skills gefragt sind. Ob vor zwei oder zehn Leuten, spielt dabei keine Rolle. Wer ohne Studium in den Beruf gestartet ist, kann hier viel weniger vorweisen. Doch da es kaum einen Beruf gibt, in dem man nicht in die Situation kommt, jemandem etwas präsentieren zu müssen, sind Absolventinnen und Absolventen eines Studiengangs hier klar im Vorteil.
Im Team funktionieren
Im Berufsleben steht „Teamspirit“ ganz weit oben. Die meisten Arbeitgeber legen Wert darauf, dass die Mitarbeiter untereinander gut funktionieren, sich ergänzen und nicht nur beruflich, sondern auch menschlich miteinander klarkommen. Aufgaben werden aufgeteilt und jeder kann etwas zum großen Ganzen beitragen. Gemeinsam kann mehr bewegt werden, als wenn sich ein Einzelner an die Arbeit macht. Bist Du momentan noch kein Teamplayer, dann kannst Du es werden. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Ein erster Schritt in Richtung Teamarbeit ist die Wertschätzung der individuellen Leistung des Gegenübers.
Pluspunkt Engagement
Freiwilliges Engagement macht sich immer gut im Lebenslauf. Schätzungen zufolge engagieren sich mehr als ein Drittel der deutschen Gesamtbevölkerung in irgendeiner Art und Weise freiwillig. Ganz vorn dabei sind Sportvereinsmitgliedschaften, Musik- und Theatergruppen sowie Kirchgemeinden. All diese Tätigkeiten sind ein Bonus bei einer Bewerbung für einen Job. Wie wäre es also mit einer Mitgliedschaft in der Fachschaft, mit der Übernahme von Mentoren-Tätigkeiten oder mit Aktivitäten in einer studentischen Unternehmensberatung? − die Liste der Möglichkeiten, sich neben Studium den eigenen Interessen folgend zu engagieren, ist lang.
Sprachkenntnisse erlangen
Fast alle Hochschulen haben ein buntes Programm rund ums Studium: Sprachkurse, Computerkurse, Hochschulsport. Vor allem Sprachkurse sind für Dein Qualifikationsprofil interessant. Es geht nicht darum, fünf neue Sprachen zu lernen. Aber vielleicht ein bis zwei, für die Du Dich schon immer interessiert hast. Du wirst überrascht sein, dass Du auch nicht so geläufige Angebote wie Persisch, Isländisch, Koreanisch oder Rumänisch an großen Universitäten lernen kannst. Alle zusätzlichen Fremdsprachenkenntnisse werden im Job gerne gesehen.
Nebenher jobben
Ein Nebenjob ist mehr als nur eine zusätzliche Einnahmequelle. Du lernst, was Du im Studium nicht lernst. Ein Nebenjob ermöglicht erste Einblicke in die Arbeitswelt. In Geistes- und Sozialwissenschaften ist es Deine Chance, früh an die Praxis anzudocken. Und für alle Studierenden, die kein BAföG bekommen, bedeutet ein Job neben dem Studium finanzielle Unabhängigkeit. Ideal ist es natürlich, wenn Dein Nebenjob zu Deinem Studium passt. Aber auch der Studentenjob im Supermarkt hilft Dir dabei, Deine Soft Skills auszubauen. Du lernst, Dich in ein Team einzufügen. Kritik einzustecken und daran zu wachsen. Mit schwierigen Menschen umzugehen. Alles in allem sehr empfehlenswert!
Umgang mit Chefs und Führungskräften
Sobald Du im ersten Job angekommen bist, wirst Du überlegen, wie man sich am besten gegenüber Vorgesetzten verhält. Dabei hilft es ungemein, sich daran zu erinnern, wie es im Studium lief. Schon als Studentin oder als Student hast Du nämlich gelernt, mit Führungskräften wie Professorinnen und Professoren, umzugehen. Ob in Hinblick auf Sprechstunden, Vorlesungen oder beim Verfassen von E-Mails – all das ähnelt dem Umgang mit Vorgesetzten und Führungskräften.
Fazit – mit Soft Skills punkten
Die Fertigkeiten gehen in einander über, wenn Du in der einen besser wirst, dann kann sich das auch auf die anderen auswirken.