Die Erforschung und Gestaltung von Bildungsprozessen auf personeller und institutioneller Ebene
Der Bachelorstudiengang Bildungs- und Erziehungswissenschaft richtet sich an Personen, die sich für die Analyse, Gestaltung und Anleitung von Bildungs- und Erziehungsprozessen interessieren. Der Studiengang qualifiziert die Studierenden zum professionellem pädagogischen Handeln unter den Bedingungen von Globalisierung und Diversität. Im Mittelpunkt stehen dabei die Analyse, Erforschung und Gestaltung von Bildungsprozessen auf der Grundlage von bildungsphilosophischem und bildungstheoretischem Wissen und mit Hilfe von erziehungswissenschaftlichen Forschungsmethoden. Die Befähigung zur pädagogischen Professionalität soll sich in Bezug auf drei konkrete Berufs- und Kompetenzfelder verwirklichen, und zwar (1) Bildungspolitik und Bildungsphilosophie, (2) Erwachsenen- und Weiterbildung und (3) Sozialpädagogik.
Ziel ist es, die Absolventinnen und Absolventen für pädagogische Tätigkeitsfelder in lokalen, nationalen und globalen Kontexten wissenschaftlich fundiert und praxisnah zu qualifizieren. Im Mittelpunkt stehen die Erforschung und Gestaltung von Bildungsprozessen auf personeller wie auf institutioneller Ebene im Kontext von Interkulturalität, Migration und Globalisierung.
Studiengangdetails
Abschluss: Bachelor of Arts
Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife oder Fachgebundene HR/Sozialer Zweig
Zulassungsbeschränkung: Nein
Auswahlverfahren: Nein
Einschreibezeitraum: Mitte Aug. bis Anfang Okt.
Studienort: Eichstätt
Studienbeginn: Wintersemester
Regelstudienzeit: 6 Semester
Teilzeitstudium möglich: Ja
Inhalt
Der Studiengang richtet sich an Personen mit Hochschulzugangsberechtigung, die sich für die Analyse, Gestaltung und Anleitung von Bildungs- und Erziehungsprozessen interessieren und sich für pädagogische Tätigkeitsfelder in lokalen, nationalen und globalen Kontexten wissenschaftlich grundständig, sowie fundiert und praxisnah qualifizieren möchten.
Um erworbene Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen, können die Studierenden eines der drei folgenden Berufs- und Kompetenzfelder als Schwerpunkt wählen:
- Bildungspolitik und Bildungsphilosophie
- Erwachsenen- und Weiterbildung
- Sozialpädagogik
Die Studierenden erlangen durch dieses Bachelorstudium fachliche Kompetenzen zur Erforschung von Bildungsprozessen, zur Entwicklung innovativer Unterrichtskonzepte und -modelle sowie zur Gestaltung von Bildungsprozessen mit digitalen Medien. Daneben werden personale und soziale Kompetenzen wie das professionelle Führen von Teams und Teamentwicklung sowie die ethische Reflexion und Kommunikation von Bildungs- und Sozialisationsprozessen gefördert.
Dadurch können sich die Studierenden wissenschaftlich und praxisnah für pädagogische Tätigkeitsfelder in lokalen, nationalen und globalen Kontexten qualifizieren.
Der Studienplan des Studiengangs (siehe Grafik unten) lässt sich inhaltlich in vier Bereiche aufteilen, die sich gegenseitig ergänzen und zusammen ein Ganzes bilden. Während Sie vor allem im ersten Semester ausführlich mit den Grundlagen vertraut gemacht werden (blauer Bereich), so findet in den darauffolgenden drei Semestern eine Vertiefung in dem Bereich der Forschungsmethodologie (grüner Bereich) und dem Bereich der gesellschaftlichen, politischen und institutionellen Aspekten von Bildung statt (roter Bereich). Je nach Schwerpunktinteresse im Berufskompetenzfeld arbeiten Sie im fünften und sechsten Semester auf Ihre Bachelorarbeit hin, die die spezifischen Kenntnisse und erste eigene wissenschaftliche Forschungsfragen spiegelt.
Entsprechend dem Rahmencurriculum der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) werden in den ersten vier Semestern (Grundlagenphase) bildungs- und erziehungswissenschaftliches Grundlagenwissen sowie allgemeine methodologische und ethisch-reflexive Kompetenzen vermittelt. Im fünften und sechsten Semester (Profilierungsphase) werden Studiums- und Forschungsvertiefungen sowie berufsbezogene Profilierungsmöglichkeiten für die Studierenden aus den verschiedenen Berufs- und Kompetenzfelder (BKFs) angeboten.
In der Profilierungsphase liegt der Schwerpunkt nicht primär auf den internen Logiken der Disziplinen, aus denen der Studieninhalte stammen, sondern auf den Qualifikationszielen und Berufsmöglichkeiten der Studierenden in den entsprechenden Feldern („Output- Orientierung“).
Das Studium kann in Voll- oder Teilzeit studiert werden.
Berufliche Perspektiven
Aus dem Studium ergeben sich eine Reihe von beruflichen Möglichkeiten, die über klassische Felder der Pädagogik hinausgehen und häufig weniger gesellschaftliche Beachtung finden. Einige Beispiele seien hier aufgelistet.
- Bildungs- und Erziehungsberatung, Schulberatung
- Bildungsmanagement und -verwaltung
- Bildungspolitik in politischen Organisationen mit Bildungsreferaten wie politische Parteien, Gewerkschaften, Stiftungen, NGOs und Interessenverbände
- Internationale und globale Bildungsprojekte: u.a. im Rahmen der weltweiten Bildungs- und Entwicklungsarbeit der katholischen Kirche sowie einschlägiger Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen
- Institutionen der Erwachsenen- und Weiterbildung wie Volkshochschulen, Abendgymnasien, Fachakademien, Akademien für Politische Bildung u.a.
- Organisationen und Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit, Integrations- und Behindertenhilfe sowie im Bereich der Gesundheitsprophylaxe und Präventionsarbeit im Kontext individueller und sozialer Problemsituationen
- Organisations- und Personalentwicklung in dem öffentlichen und dem privatwirtschaftlichen Sektor
- Initiierung, Organisation und Förderung von Civic Engagement
- freiberufliche Tätigkeiten in der Konzeption und Leitung von diversen Bildungsangeboten im außerschulischen Bereich sowie in der Erwachsenen-, Fort- und Weiterbildung, im Bereich von Coaching und Organisationsentwicklung, in Philosophischer Praxis und Beratung.
Einschreibung
Dieser Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist nicht erforderlich. Die Einschreibung erfolgt über das zentrale Einschreibeportal der KU. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung im Portal jederzeit möglich ist, die Einschreibung selbst allerdings nur innerhalb des Einschreibezeitraums.