Innovativer Studiengang mit besten Berufsaussichten
Klimaschutz, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und steigende Anforderungen an den Schall- und Wärmeschutz führen zu immer neuen Herausforderungen an die Gebäude- und Stadtquartiersplanung. Um die komplexen Themengebiete Thermische Behaglichkeit, Energieeffizienz, Schall- und Wärmeschutz, sowie Bau- und Raumakustik zu verbinden, benötigt es Spezialingenieure deren Ausbildung der Studiengang Bauphysik seit 1978 – deutschlandweit einzigartig – anbietet. Diese über 40-zig jährige Kontinuität hat sicherlich einen erheblichen Anteil daran, dass dieses Fachgebiet zu einem unersetzlichen Bestandteil im Bauwesen geworden ist.
Bedingt durch die andauernd positive Arbeitsmarktsituation auf diesem Sektor, finden Absolventinnen und Absolventen der Bauphysik sofort nach Beendigung des Studiums eine adäquate Beschäftigung.
Kurzinfo
Bewerbung: 15. Juli (für Wintersemester)
Regelstudienzeit: 7 Semester
Abschluss: Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Master-Studiengänge: Gebäudephysik, Sustainable Energy Competence (SENCE)
Inhalte und Aufbau
Unter Bauphysik versteht man die Fachdisziplin, die sich mit den physikalischen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Gebäude sowie zwischen Gebäude und Umwelt beschäftigt. Dabei spielt im Bereich der thermischen Bauphysik neben dem Schutz der Bausubstanz, der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit, die Gewährleistung der Behaglichkeit eine zentrale Rolle.
In der Bauphysik wird die klassische Lehre der Physik mit ingenieurswissenschaftlichen Aspekten des Bauwesens verknüpft. Die hygrothermische Bauphysik behandelt Thematiken wie Klima-, Wärme- und Brandschutz, Energieeffizienz, Licht- und Tageslichttechnik sowie Stadtbauphysik.
Der Bereich der akustischen Bauphysik umfasst den Schallschutz im Gebäude, die Raum- und Psychoakustik sowie Aspekte der technischen Akustik am Arbeitsplatz und in der Industrie. Der Schallimmissionsschutz behandelt den Schutz gegen Außenlärm und im Rahmen der städtebaulichen Planung die Auslegung des akustischen Umfeldes im Bereich von Verkehrswegen.
Während des Studiums werden die Grundlagen aus den naturwissenschaftlichen Bereichen, wie Mathematik und Physik gelehrt und der Umgang mit physikalischen Messtechniken in Laborübungen erlernt. Weitere Schwerpunkte liegen - wie der Name Bauphysik verrät - im Bauwesen. Sie umfassen die Bereiche Wärme-, Schall- und Feuchteschutz, Raum- und Psychoakustik, Bauschadensanalyse, Solarenergienutzung, Brandschutz, Baustoffkunde, Baukonstruktion sowie Licht- und Tageslichttechnik. Hinzu kommen noch grundlegende Vorlesungen zu Schlüsselqualifikationen wie Betriebswirtschaft, Betriebspsychologie und Rechtswesen.
Berufsperspektiven
Die Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes für Absolventen der Gebäudephysik können als ausgesprochen positiv charakterisiert werden. Nicht zuletzt aufgrund der politischen Festlegung nationaler und internationaler Klimaschutzvorgaben besteht ein erheblicher Handlungs- und Beratungsbedarf in Fragen der Energiepolitik seitens der öffentlichen Hand, der Bauwirtschaft, der Industrie, der Energieversorger, des Handwerks (IHKs) sowie seitens der Endverbraucher.
In Bezug auf die Bau- und Raumakustik sowie im Schallimmissionsschutz führen steigende Schutz- und Komfortziele bei gleichzeitig wachsender Siedlungskonzentration zu einem wachsenden Bedarf an Fachplanungsleistungen und Beratung. Es ist zu vermuten, dass die politischen Rahmenbedingungen diese Entwicklung in Zukunft noch verstärken werden. Hier sind Bauphysikerinnen und Bauphysiker nahezu konkurrenzlos aufgestellt.
Die aktuelle Arbeitsmarktsituation ermöglicht es, dass unsere Absolventinnen und Absolventen schon oft vor Beendigung des Studiums eine adäquate Beschäftigung gefunden haben. Sie arbeiten als planende und beratende Ingenieure in Ingenieurbüros, im Bau- und Energiesektor, in Stadtplanungs- und Bauämtern von Städten und Gemeinden, ebenso wie als Entwicklungsingenieure in der Industrie. Für spezielle Aufgabengebiete in der technischen Akustik und der energetischen Versorgungstechnik, bieten sich zudem Forschungstätigkeiten an Hochschulen und Instituten an.
Bewerbung und Zulassung
Entsprechend § 58 LHG sind die Zugangsvoraussetzungen die allgemeine Hochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife oder gleichwertige ausländische Bildungsabschlüsse. Weiteres regelt die Zulassungssatzung.
Praktika und Berufserfahrung
Ein Vorpraktikum ist nicht vorgesehen.
Deutsch- und Fremdsprachenkenntnisse
Ausländische Bewerber müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Die Prüfung des Nachweises erfolgt zentral an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Konstanz.
Eignungsfeststellungen
Ein Eignungsfeststellungsverfahren ist derzeit nicht vorgesehen
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Modulübersicht
1. Semester
- Grundlagen Bauphysik 1
- Grundlagen Physik 1
- Mathematik 1
- Grundlagen Bau 1
- Betriebswirtschaftslehre
- Fremdsprache
2. Semester
- Grundlagen Bauphysik 2
- Grundlagen Physik 2
- Mathematik 2
- Grundlagen Bau 2
- Recht
3. Semester
- Schallschutz 1
- Wärmeschutz 1
- Mathematik 3
- Integrierte Übung 1
- Energietechnik 1
- Bauphysiklabor 1
4. Semester
- Schallschutz 2
- Wärmeschutz 2
- Mathematik 4
- Integrierte Übung 2
- Energietechnik 2
- Bauphysiklabor 2
- Betriebspsychologie
5. Semester Betreutes praktisches Studienprojekt
6. Semester
- Hygrothermische Bauphysik
- Bauschadenanalyse
- Technischer Lärmschutz
- Raum- und Psychoakustik
- Energietechnik 3
- Profilfach 1
7. Semester
- Theoretische Bauphysik Schall
- Bauschadenanalyse
- Profilfach 2
- Bachelor-Arbeit
Profilfächer
- Körperschall (innovativer Lärmschutz)
- Akustische Messtechnik mit Übungen im Labor
- Haustechnische Anlagen mit Übungen im Labor
- Solares Heizen und
- Kühlen Thermische Gebäudesimulation
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