Basiswissens in den klassischen Baubereichen ebenso wie die Anwendung modernster Erkenntnisse
Der Studiengang Bauingenieurwesen der Technischen Hochschule Deggendorf ist bewusst breit angelegt. Das Ziel ist die Vermittlung eines umfassenden Basiswissens in den klassischen Baubereichen ebenso wie die Anwendung modernster Erkenntnisse unter Zuhilfenahme computergestützter Methoden und entsprechender Software. Mit dem erlernten Wissen und den vermittelten Kompetenzen sind Sie gerüstet für jede Art einer späteren Spezialisierung im Berufsleben, sowohl in Baufirmen, in Ingenieursbüros als auch in der Verwaltung. Selbstverständlich werden Fragen des technischen Umweltschutzes bei allen Betrachtungen mit einbezogen. Zentrale Kompetenzen werden hierbei vermittelt zu Problemstellungen beim Lärmschutz, bei der Trinkwasserversorgung und Abwasseraufbereitung, bei der Reduktion von CO2-Emissionen durch die richtige Wahl der Baustoffe und energetische Sanierung und bei der Beseitigung von Altlasten.
Bauingenieurinnen und –ingenieure tragen dabei Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks, von der Grundlagenermittlung im Vorfeld der Planung bis zum umweltschonenden Rückbau am Ende der geplanten Nutzungsdauer.
Studienabschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Regelstudienzeit 7 Semester
Studienbeginn Wintersemester
Studienort Deggendorf
Zulassungsvoraussetzungen
- allgemeine Hochschulzugangsberechtigung
Vorkenntnisse
- Kenntnisse in mathematisch- naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern werden vorausgesetzt
- sechswöchiges Vorpraktikum (Baustellenvorpraktikum)
Aufbau des Studiums
Der Studiengang umfasst sieben Semester und wird mit einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit (Bachelorarbeit) abgeschlossen. Vor Studienbeginn, spätestens jedoch bis zum Ende des zweiten Semesters, ist ein sechswöchiges Vorpraktikum auf Baustellen zu absolvieren.
Das Studium vermittelt solide Kenntnisse in sämtlichen Bereichen des Bauingenieurwesens und ein vertieftes Wissen in einem frei wählbaren Schwerpunkt. Es befähigt sowohl zu einem frühen Einstieg in die Praxis des Berufslebens, als auch zu einem weiterführenden ingenieurwissenschaftlichen Masterstudium.
Der Studienverlauf gestaltet sich wie folgt:
In den ersten beiden Semestern vertiefen die Studierenden ihre mathematisch-naturwissenschaftlichen Fähigkeiten und werden in die Grundlagenfächer des Bauingenieurwesens eingeführt (z.B. Technische Mechanik und Werkstoffkunde). Daneben werden ihnen erste Fertigkeiten im computergestützten Konstruieren und im Freihandzeichnen vermittelt.
Darauf aufbauend folgen im 3. und 4. Studiensemester Kurse und Praktika aus dem gesamten Fächerspektrum des Bauingenieurwesens.
Im anschließenden Praxissemester können die Studierenden bereits ihre Fähigkeiten in einer Baufirma oder einem Planungsbüro erproben, Erfahrungen und Kontakte gewinnen und sich ihrer eigenen Neigungen bewusst werden. Das sich über 20 Wochen erstreckende Praktikum, wird durch Lehrgänge und Seminare flankiert, u.a. zur Baustellensicherheit und zur Präsentationstechnik.
Im 6. und 7. Semester setzt sich die Ausbildung über das gesamte Fächerspektrum fort. Zudem werden in einem von drei Schwerpunkten vertiefte Kenntnisse erlangt und anhand praxisorientierter Projektarbeiten erprobt. Zur Auswahl stehen folgende Vertiefungsrichtungen:
- Umwelt und Infrastruktur
- Konstruktiver Ingenieurbau
- Baumanagement
Abgeschlossen wird das Studium mit einer Bachelorarbeit, in der oftmals bereits Aufgabenstellungen der späteren beruflichen Tätigkeit mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden bearbeitet werden.
Schwerpunkte (6. und 7. Semester)
- Infrastrukturplanung und Bauprozessmanagement
- Konstruktiver Ingenieurbau
Berufsbild
Der Bauingenieur begleitet ein Bauvorhaben von der Planung, Projektierung, Bauausführung bis hin zur Bauabnahme und Abrechnung der Bauleistungen. Dafür sind u. a. umfangreiche Kenntnisse der entsprechenden Rechts- und Sicherheitsvorschriften, der Bauphysik und der Statik erforderlich sowie auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse, da bei Planung und Ausführung auch stets die Effizienz des Bauvorhabens mit berücksichtigt werden muss.
Die Tätigkeit umfasst neben der reinen Büroarbeit auch die Arbeit vor Ort auf der Baustelle zur Überwachung der Umsetzung und Fertigstellung des Bauvorhabens.
Einsatzbereiche finden Bauingenieure z. B. in Bauämtern von Städten und Gemeinden, in Hoch- und Tiefbaubetrieben, in Ingenieur- und Architekturbüros oder als selbstständig Arbeitende.
Verwandte Berufe sind unter anderem der Beruf des Architekt, Bauzeichner oder Bautechniker.
- Abwasser- und Umwelttechnik
- Baufirmen, Bauwirtschaft
- Gebäudetechnik
- Ingenieurbüros
- Wasserwirtschaft
- Straßenbau
- Kommunale Bauverwaltung
- Lärmschutzbau
- Tiefbau, Tunnelbau
- Wasserwirtschafts- und verwaltung
- Wohnungsbau
Das Studium im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen hat das Ziel, durch praxisorientierte Lehre eine auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden beruhende Ausbildung zu vermitteln. Die Absolventinnen und Absolventen sollen zu einer eigenverantwortlichen Berufstä- tigkeit als Ingenieurin oder Ingenieur befähigt werden.
Durch eine umfassende Ausbildung in den Grundlagenfächern sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die wesentlichen Zusammenhänge der betreffenden Wissensgebiete zu erkennen. Des Weiteren soll jene Flexibilität erlangt werden, die benötigt wird, um der immer rascher fortschreitenden technischen Entwicklung gerecht zu werden. Die Ausbildung in den einschlägigen Fächern soll auch dazu befähigen, die Auswirkungen der Ingenieurstätigkeiten auf Umwelt und Gesellschaft zu erkennen und nachteilige Auswirkungen soweit wie möglich zu vermeiden.
Das Studium soll grundsätzlich für Ingenieurtätigkeiten in allen Arbeitsgebieten von Bauingenieuren befähigen.
Es wird auf eine breitgefächerte, qualifizierte und fachübergreifende Ausbildung geachtet, welche die Absolventinnen und Absolventen befähigt, die Planung, die Herstellung und den Betrieb von Bauwerken eigenverantwortlich und selbständig auszuführen. Vielfältige Berufsmöglichkeiten bieten sich nicht nur in Baufirmen, in der Bauwirtschaft und in Ingenieurbüros, sondern auch in den Verwaltungen des öffentlichen Dienstes sowie in der freiberuflichen Praxis.
weiterführender Studiengang
- Master Bau- und Umweltingenieurwesen
Bachelor of Engineering (ID 269408)
1. Semester
- Baubetrieb I (5 CP)
- Baukonstruktion 1 (2 CP)
- Chemie (5 CP)
- Darst. Geometrie und Freihandzeichnen (2,5 CP)
- Grundlagen der Hydromechanik (3 CP)
- Grundlagen der Technischen Mechanik (4 CP)
- Konstruktives Zeichnen und CAD 1 (2,5 CP)
- Mathematik I.1 (4 CP)
- Werkstoffe I.1 (2 CP)
2. Semester
- Baukonstruktion (2 CP)
- Bauleitplanung (2 CP)
- Bauphysik I (5 CP)
- Baustatik I (5 CP)
- Informatik I.1 (3 CP)
- Mathematik I.2 (3 CP)
- Werkstoffe I.2 (5 CP)
3. Semester
- Baustatik II (5 CP)
- CAD II (3 CP)
- Chemiepraktikum (1 CP)
- Geotechnik I.1 (4 CP)
- Geotechnikpraktikum (1 CP)
- Informatik I.2 (2 CP)
- Mathematik II (5 CP)
- Verkehrswesen (5 CP)
- Vermessung 1 (2 CP)
4. Semester
- Baustatik III (6 CP)
- Geotechnik I.2 (4 CP)
- Holzbau I (5 CP)
- Massivbau I (6 CP)
- Recht (5 CP)
- Vermessung 2 (3 CP)
5. Semester
- PLV (5 CP)
- Praktikum (25 CP)
6. Semester
- Brückenbau (2 CP)
- FWP Bauingenieurwesen (5 CP)
- Metallbau I (5 CP)
- Mögliche Vertiefungen
- Ausgewählte Kapitel aus dem konstruktiven Ingenieurbau (5 CP, W)
- Baumanagement 1 (7 CP, W)
- Konstruktiver Ingenieurbau Projektstudium (7 CP, W)
- Umwelt und Infrastruktur 1 (7 CP, W)
- Spannbetonbau (2 CP)
- Verkehrswegebau I.1 (3 CP)
- Wasserwirtschaft I (6 CP)
- Werkstoffe II (2 CP)
7. Semester
- Bachelorarbeit (10 CP)
- Baubetrieb II (5 CP)
- Fortsetzung der gewählten Vertiefungen
- Ausgewählte Kapitel aus dem konstruktiven Ingenieurbau II (5 CP, W)
- Baumanagement 2 (5 CP, W)
- Konstruktiver Ingenieurbau Projektstudium II (7 CP, W)
- Umwelt und Infrastruktur 2 (5 CP, W)
- Verkehrswegebau I.2 (3 CP)
- Vorbeugender baulicher Brandschutz (5 CP)