Produktentstehungsprozesse anwendungsbezogen vertraut machen
Der Masterstudiengang Technologiemanagement wird von der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen angeboten und wendet sich vorrangig an die Absolventen der Diplom- oder Bachelorstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau. Primäres Studienziel ist, bislang gewonnene Grundlagen mit praxisrelevanten Anwendungen im Innovationsprozess und Produktentstehungskontext zu vertiefen und plausibilisieren sowie wissenschaftlich fundiert die Grundlagenkenntnisse zu erweitern. Studierende sollen mit dem gesamten Produktentstehungsprozess, welcher das strukturgebende Element des Studiengangs darstellt, anwendungsbezogen vertraut gemacht werden.
Die Fächer des Studiengangs sind deshalb inhaltlich mit den verschiedenen Phasen der Produktentwicklung (Innovation, Produktdefinition, Prozessdefinition, Produktion und Nachhaltigkeit) an vielen unterschiedlichen Punkten in den Prozessen eng verknüpft.
Da dabei die Perspektive des produzierenden Unternehmens eingenommen wird, wird dieser Kernbereich durch Kompetenzen im Bereich der Unternehmensführung sekundiert. Das Studium entwickelt ein Bachelor- oder Diplomstudium in die Tiefe und mit konkretem Praxisbezug.
Die durch den Studiengang erworbene fachbezogene Methodenkompetenz kann nach Studienabschluss in den zentralen Bereichen Unternehmensentwicklung, Marktforschung, Qualitäts- und Risikomanagement und Technologiesteuerung angewandt werden. Indem Studierende nicht nur auf eine Tätigkeit in der Industrie, sondern auch auf einen wissenschaftlichen Beruf bzw. eine akademische Weiterqualifikation in Form einer Promotion vorbereitet werden sollen, wird der Anspruch des Programms, seine Klientel wissenschaftlich zu befähigen, greifbar. Die Studierenden werden zu eigenständigem Arbeiten (Methodenentwicklung, Methodenauswahl, Methodenevaluierung) sowie zur Leitung interdisziplinärer Teams befähigt.
Studienabschluss: Master of Engineering (M.Eng.)
Regelstudienzeit: 3 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Studienort: Deggendorf
Zulassungsvoraussetzung: Die Zulassung ist in der Studien- und Prüfungsordnung festgelegt. (§ 3 Qualifikationsvoraussetzungen)
Aufbau des Studiums
- Kompetenzfeld Innovation und Engineering:
Im unternehmerischen Umfeld geschieht technologische Entwicklung im Rahmen von Projekten. Hier wird auf die bestehende Basis der Grundlagen des Projektmanagements aufgebaut. Die Übersetzung in marktrelevante und damit marktfähige Produkte erfordert eine sichere Handlungs- und Methodenkompetenz in den Bereichen der Unternehmensentwicklung (Portfoliotechnik, Roadmapping, Technologiestrategien,…), der Marktforschung der konkreten Innovations- und Entscheidungstechniken, sowie Qualitätsmanagement und Technologiesteuerung.
- Kompetenzfeld Unternehmensführung:
Technologien agieren im regionalen und internationalen Umfeld. Daher sind die Anforderungen betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Natur. Die dabei aufkommenden juristischen Herausforderungen brauchen eine grundlegende Beurteilungskompetenz auf Basis der Nachhaltigkeit.
- Kompetenzfeld Produktplanung und Produktionstechnik:
Die „Übersetzung“ von Technologien in Produkte oder auch produzierbare Erzeugnisse. Die entscheidende Kompetenz ist die Steuerung der Technologie und deren Produktion zu deren wirtschaftlichen Verwertbarkeit. Dabei kommt dem Pflichtenheft und logistischen Aspekten eine besondere Bedeutung zu.
Die angebotenen Wahlpflichtfächer bieten eine Möglichkeit der Vertiefung und Konkretisierung und nimmt auf bereits getroffene oder zu treffende berufliche Professionalisierung Bezug (Technischer Vertrieb, Sourcing, Strategisches Management, Unternehmensgründung - national und international). Vor allem die Möglichkeit zum Studium im europäischen oder nordamerikanischen Ausland ist wesentlicher Ausbildungsbestandteil.
Fächerübersicht >
Ziel des Studiums
Primäres Studienziel ist, bislang gewonnene Grundlagen zur Berufsfähikeit mit praxisrelevanten Anwendungen im Innovationsprozess und Produktentstehungskontext zu vertiefen und plausibilisieren sowie wissenschaftlich fundiert die Grundlagenkenntnisse zu erweitern. Studierende sollen mit dem gesamten Produktentstehungsprozess, welcher das strukturgebende Element des Studiengangs darstellt, anwendungsbezogen vertraut gemacht werden. Hierbei wird die Komplexität unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenwirkens zwischen technischen und wirtschaftlichen Aspekten mit den Managementanforderungen in technologieorientierten Unternehmen veranschaulicht.
Berufsfertigkeit und Berufserfolg
Damit geht das Angebot über die grundsätzliche Zielsetzung der „Berufsfähigkeit/Employability“ in Form von Berufsfertigkeit und Berufserfolg hinaus: Der Focus liegt auf Handlungs-, Lösungs- und Umsetzungskompetenzen, die den Studierenden in einer größtmöglichen Nähe zur praktischen Realität in konkreten Projekten und Fallstudien vermittelt werden. Damit synthetisiert und synchronisiert der Studiengang das bestehende Wissen mit aktuellsten unternehmensrelevanten und technologischen Herausforderungen. Die Kompetenzfelder werden modular vermittelt. Innerhalb der Module wird die Synthetisierung und Synchronisierung durch die Übersetzung auf oder aus Fallstudien (Deduktion und Induktion) erreicht. In der Regel besetzen Fallstudien, Projekte und „hot topics“ rund 50% eines Modulangebots.