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Studienorganisation – Ordnung statt Zettelwirtschaft

Block, Mappe, Ordner, Laptop oder Tablet… Beim Blick in den Hörsaal wirst Du feststellen, dass ebenso viele Methoden existieren, Informationen festzuhalten und zu organisieren, wie Studierende eingeschrieben sind. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Wichtigste ist, dass Du mit Deiner Methode zurechtkommst und sie zu Dir und Deinem Studentenalltag passt. Warum eine gute Organisation so wichtig ist? Wenn Du organisiert ins Studium startest, musst Du Dir keine Sorgen machen, Dich kurz vor den Prüfungen durch eine Zettellandschaft wühlen zu müssen.

Digital oder analog?

Unsere Welt wird immer digitaler, dieser Trend macht auch vor Präsenz-Studiengängen nicht Halt. Andererseits belegen viele Studien, dass das Gehirn sich Dinge, die per Hand notiert worden sind, besser merkt. Wichtig für ein gut strukturiertes Arbeiten sind ein effektives Mitschreiben bei den Vorlesungen und eine korrekte Ablage der verschiedenen Unterlagen. Nur so kannst Du verhindern, ins „Schwimmen“ zu geraten.

Collegeblock

Eine simple Möglichkeit, das Besprochene einer Vorlesung festzuhalten, ist das händische Mitschreiben auf einem Block. Meist ist ein karierter Block sinnvoll, da dieser für die meisten Module verwendet werden kann und so nur ein Block benötigt wird. Die Größe DIN A4 ist geeignet, da sie ausreichend Platz bietet. Schreibe nur das Relevante mit, was nicht ohnehin schon auf den Folien steht, damit ersparst Du Dir viel Schreibarbeit und kannst dem Gesprochenem besser folgen. Um den Überblick nicht zu verlieren und das Geschriebene dem entsprechenden Modul sowie den dazugehörigen Folien zuordnen zu können, beschrifte zu Beginn jeder Vorlesung das Blockblatt mit:

  • dem jeweiligen Datum
  • dem Modulnamen

Notiere Dir jeweils am Rand Deines Blockblatts:

  • die entsprechende Foliennummer (viele Dozenten haben diese auf ihren Folien vermerkt)
  • übernehme thematisch entsprechende Überschriften

Außerdem hast Du die Möglichkeit, am Rand und am Ende des Blattes Bereiche (durch Striche abtrennen) für Schlüsselbegriffe, Zusammenfassungen und/oder noch offene Fragen anzulegen.

Ausgedruckte Skripte/Folien

Viele Dozent*innen stellen ihre Folien schon vor der entsprechenden Vorlesung zur Verfügung und Du kannst diese im Vorfeld ausdrucken und zur Vorlesung mitbringen. Somit kannst Du ergänzende Informationen jeweils direkt an die entsprechende Stelle auf der Folie notieren. Beim Ausdrucken der Folien kannst Du mithilfe folgender Anregungen Papier, Farbe, Ressourcen und somit Geld sowie Platz sparen.

Tipps fürs Ausdrucken:

  • 4 Folien auf eine Din A4 Seite
  • Doppelseitig drucken
  • Farbe: Schwarz-weiß
  • Recyclingpapier

Achte allerdings darauf, dass die Folien noch leserlich sind und Du ausreichend Platz für Notizen zur Verfügung hast. Sowie ob ein farbiger Ausdruck gegebenfalls sinnvoll ist (z.B. bei Grafiken).

Digitales Textdokument

Du kannst auch auf einem Gerät Deiner Wahl in einem Textdokument mitschreiben. Dies funktioniert über die Tastatur genauso wie über die Nutzung eines Touchscreens im Idealfall mit Touchpen.
Diese Methode ist vor allem sinnvoll, wenn die Folien/Skripte nicht im Vorfeld oder überhaupt nicht online zur Verfügung stehen.

Digitale Folien

Sind die Vorlesungsunterlagen schon zum Zeitpunkt der Vorlesung vorhanden, können die Dateien direkt in digitaler Form ergänzt werden. Hierfür kann sowohl getippt werden, als auch mit einem Touchpen in die Unterlagen geschrieben werden. Häufig liegen Folien und Skripte im PDF-Format vor. Mit einem PDF-Programm (z.B. Adobe Acrobat) können Notizen hinzugefügt und wichtige Inhalte markiert werden.
Wenn Du ein Gerät mit kompatiblem Touchpen hast, kannst Du damit direkt auf den Unterlagen Informationen ergänzen. Viele Studierende nutzen hierfür:

  • Android: OneNote, Drawboard, Snotes
  • iOS: Good Notes, Notability, Snotes

Digitale Organisation

Wenn Du Deine Unterlagen digital ablegst, ist es ebenfalls hilfreich, hierbei geordnet vorzugehen. Achte dabei auf eine eindeutige Benennung und gezielte Abspeicherung, um die Dateien wieder zu finden und zuordnen zu können. Es kann sinnvoll sein, alle Studienunterlagen in einem zentralen Dateiordner zu speichern. Innerhalb dessen können dann für jedes Modul Unterordner erstellt werden. Gegeben falls können auch weitere Unterordner für Tutorien, Seminare etc. angelegt werden. Um Deine Unterlagen stets zur Verfügung zu haben und nicht von einem bestimmten Gerät abhängig zu sein, kann das Einrichten einer Cloud nützlich sein. In dieser kannst Du Deine Unterlagen ablegen und von jedem beliebigen Gerät abrufen. Viele Universitäten und Hochschulen bieten eigene Cloud-Services an. Informiere dich hierfür am besten auf der Webseite Deiner Einrichtung. Weitere geläufige Cloud-Services sind OneDrive oder Dropbox.

Zusammenfassungen

Viele Studierende fassen die relevanten Aspekte aus den Mitschriften und den Folien/Skripten im Anschluss an die Vorlesungen zusammen. Diese Zusammenfassungen können dann ideal für die Prüfungsvorbereitung genutzt werden, da sie nur die Informationen enthalten, welche tatsächlich für die Prüfungen benötigt werden. Auf Inhalte wie beispielweise Hinführungen, Erläuterungen oder Exkurse, welche die Unterlagen unübersichtlich und lang machen, kann in den Zusammenfassungen verzichtet werden.

Den Durchblick bewahren

Einen Überblick über Deine Studienunterlagen zu erhalten, indem Du diese ordentlich führst und ablegst, kann Dich bei einem erfolgreichen Studium unterstützen. Allerdings kann es aufgrund der Menge der Lerninhalte und der begrenzten Zeit vor den Prüfungen sinnvoll sein, stets den Studienverlauf im Blick zu behalten. Ein Überblick über Deine aktuellen Module und Prüfungen kann Dir helfen im Blick zu behalten, was in dem jeweiligen Semester auf Dich zu kommt und Dir somit bei der Planung helfen.

Module.org-App

Die Module.org App unterstützt Dich hierbei als Dein persönlicher Organizer. In der App findest Du die wichtigsten Informationen aus Deinem Modulhandbuch in übersichtlicher Form. Du kannst Dein Semester mit Modulen, Terminen und Notizen individuell planen. Weiterhin kannst Du Deine Noten eintragen, diese gewichten und Dein persönliches Notenziel festlegen. Somit behältst Du Deine Noten und ECTS-Punkte im Blick. Außerdem kannst Du Dir Deinen Stundenplan über die App anzeigen lassen.

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