In weniger als vier Wochen ist es soweit. Für tausende Erstsemester beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Was ist dran am schönen Studentenleben? Ist die Zeit tatsächlich so unbeschwert? Und was kommt danach? Gerüchte existieren viele – wir zeigen euch, was davon stimmt und was nicht. Mehr >

Körpersprache richtig einsetzen
Wie wirke ich? Diese Frage solltest Du Dir stellen, wenn Du Dich vor anderen präsentieren möchtest – sei es bei einem Referat, einer mündlichen Prüfung oder im Vorstellungsgespräch. Unabhängig von der Situation in der Du Dich gerade befindest gilt: Es kommt nicht nur auf das Gesagte an, sondern auch auf Deine Körpersprache.
Verschlossene Arme, zappelnde Füße oder Nägelkauen wirken selten souverän. Je öfter Du Deinen Auftritt vorab trainierst, desto entspannter und selbstbewusster wirst Du im Ernstfall auftreten.
Signale und Zeichen: Dein Körper spricht immer mit
Du kennst das sicher: Wir sagen nicht immer, was wir wirklich denken – aber Deine Körpersprache verrät fast immer, was Du fühlst. Oft ganz unbewusst sendet Dein Körper fortlaufend Signale, auf die andere Menschen reagieren. Studien zeigen, dass zwischen 60 und 90 Prozent der Kommunikation nonverbal ablaufen. Besonders beim Präsentieren oder im persönlichen Gespräch solltest Du daher unbedingt auf Deine äußere Wirkung achten.
Online-Update: Körpersprache zählt auch in Videokonferenzen! Achte darauf, wie Du sitzt, wohin Du blickst (zum Beispiel direkt in die Kamera) und vermeide unruhige Bewegungen. Auch im virtuellen Raum zählt der erste Eindruck.
Körpersprache lesen: Gutes Bauchgefühl und kritischer Blick
Personaler*innen, Prüfer*innen achten gezielt auf die Körpersprache von Bewerber*innen. Viele greifen dabei noch immer auf „Gesten-Listen“ zurück, doch entscheidend ist das Gesamtbild, das Du vermittelst. Wie wirkt Dein Auftreten auf andere? Das ist ein Zusammenspiel aus Haltung, Mimik, Gestik und Stimme.
Typische Merkmale, die schnell negativ auffallen, sind zum Beispiel:
- Schlaffe oder zusammengesunkene Körperhaltung
- Kraftloser oder umgekehrt viel zu fester Händedruck
- Verschränkte Arme
- Kein oder ausweichender Blickkontakt
- Starre, verkrampfte Mimik und fehlendes Lächeln
- Mit Haaren oder Kleidung spielen
- Übertriebenes Gestikulieren
- Unruhiges Zappeln mit Füßen oder Händen
3 Tipps für Deine Körpersprache
Wenn Du Deine Wirkung schnell verbessern möchtest, probiere diese Empfehlungen – auch vor dem Spiegel oder beim Üben mit Freund*innen:
1. Hände weg von Gesicht und Kopf!
Halte Deine Hände möglichst ruhig unten und nutze sie gezielt, um Deine Worte zu unterstreichen. Wenn Du am Kopf kratzt, Dich am Hals oder an den Ohren berührst, lenkt das ab und wirkt unsicher. Besonders bei Prüfungen oder Bewerbungsgesprächen wird das oft registriert.
2. Aufrechte Haltung und Blickkontakt
Eine offene, gerade Sitz- oder Stehhaltung zeigt Aufmerksamkeit und Präsenz. Suche den Blickkontakt zu Deinem Gegenüber, das macht Dich offen und souverän. Aber übertreibe es nicht – komplett starre Haltungen oder langes Anstarren wirken ebenfalls unnatürlich.
3. Arme offen halten, nicht verschränken
Verschränkte Arme signalisieren Distanz und Ablehnung. Lass Deine Arme locker und offen – das wirkt dialogbereit und selbstbewusst.
Übung macht den*die Meister*in – aber bleib authentisch
Deine Körpersprache kannst Du mit ein wenig Training und Feedback schnell verbessern. Wichtig ist aber: Verstelle Dich nicht komplett. Authentizität ist eine wichtige Fähigkeit – auch für den späteren Beruf. Perfekte Selbstkontrolle kostet zu viel Energie und kann sogar die Konzentration stören.
Tipp zum Schluss: Wenn Du mal den Faden verlierst, eine Antwort vergisst oder stockst: Mit einer offenen Haltung und einem Lächeln bleibst Du sympathisch – und vielleicht erinnert sich Dein Gegenüber am Ende genau daran am meisten.
Extra-Tipp: Achte bei Online-Auftritten auf guten Ton, Licht und eine ruhige Umgebung. Auch bei Zoom, Teams & Co. zählt Deine Körpersprache!
Viel Erfolg für Deinen nächsten Auftritt – und bleib so, wie Du bist!