Politikwissenschaft und Soziologie
Die Sozialwissenschaft beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Fragen und Problemen menschlichen Zusammenlebens, angefangen von kleinsten Beziehungseinheiten über Organisationen bis hin zu komplexen (Regel)Systemen.
Von anderen sozialwissenschaftlichen Programmen unterscheidet sich der Bachelor in Osnabrück vor allem durch die Kombination von vier Themenschwerpunkten: Krieg und Frieden, Gender und Familie, Europa sowie Arbeit und Wirtschaft. In einführenden Veranstaltungen machen Sie sich mit grundlegenden Theorien und Methoden der Sozialwissenschaften vertraut. In weiterführenden Seminaren, können Sie einzelne thematische Schwerpunkte vertiefen.
So versetzt Sie der BA Sozialwissenschaften in die Lage, aktuelle gesellschaftliche politische Herausforderungen zu analysieren und mögliche Lösungsansätze kritisch zu reflektieren. Im Rahmen eines integrierten Praktikums wenden Sie diese Fähigkeiten praktisch an und sammeln erste Berufserfahrung in einem sozialwissenschaftlichen Arbeitsfeld. Im Kern des Studiums steht auch die praxisnahe Ausbildung in quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.
Kurzprofil
Regelstudienzeit: 6 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch; teilweise Englisch
Studienbeginn: Wintersemester
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Was kann ich mit diesem Studienabschluss werden?
Im BA Sozialwissenschaften erwerben Sie analytische Fähigkeiten und fachliche Kenntnisse, die Sie für vielfältige Berufsfelder qualifizieren. Unter anderem, bieten sich für Absolvent:innen Karrieremöglichkeiten bei Interessenverbänden, bei regionalen, nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, in der öffentlichen Verwaltung, bei Parteien, im Journalismus, in der Markt- und Meinungsforschung sowie im Bereich der Evaluation und in (Weiter)Bildungseinrichtungen.
Gleichzeitig bereitet Sie der BA Sozialwissenschaften auch auf ein weiterführendes Studium mit unterschiedlichen politikwissenschaftlichen und soziologischen Schwerpunktsetzungen vor. Die thematische Ausrichtung des BA in Osnabrück qualifiziert Sie insbesondere für nationale und internationale MA Studiengänge in den Bereichen der Europäischen Studien, der Friedens- und Konfliktforschung, Gender- und Familienforschung sowie der Arbeits- und Wirtschaftssoziologie.
Studienaufbau
Der Aufbau des Studiengangs spiegelt seine interdisziplinäre Ausrichtung wider. Gleichzeitig hängt der spezifische Verlauf Ihres Studiums davon ab, ob Sie einen Schwerpunkt („Major“) auf die Politikwissenschaft oder die Soziologie legen möchten.
Das Kernprogramm des Major Politikwissenschaft umfasst die Bereiche Politische Theorie, Methoden der empirischen Sozialforschung, Staat und Innenpolitik, Internationale Politik, Vergleichende Politikwissenschaft, und Europäisches Regieren. Das Kernprogramm im Major Soziologie gliedert sich in die Bereiche Soziologische Theorien, Mikrosoziale Strukturen, Makrosoziale Strukturen, Methoden der empirischen Sozialforschung, Wirtschafts- und Organisationssoziologie sowie (weitere) Spezielle Soziologien.
Diese Schwerpunkte werden durch fachspezifischen Modulen der jeweils anderen Disziplin ergänzt. Über den Wahlpflichtbereich, einen freien Wahlbereich sowie individuelle Praktika können Sie Ihr persönliches Profil entwickeln.
Hier finden Sie exemplarische Studienverläufe im Major Politikwissenschaft und im Major Soziologie.
Leben und studieren in Osnabrück
Osnabrück ist mit rund 160.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niedersachsens. Die Stadt blickt auf eine lange Historie zurück, wodurch viele unterschiedliche Baustile der Stadt ein besonderes Flair verleihen. Natur kann unter anderem im Natur- und Geopark TERRA.vita stadtnah erlebt werden. Als Stadt mit fast 27.000 Studierenden an Universität und Hochschule zeichnet sich Osnabrück durch ein vielfältiges kulturelles Angebot aus.
Die Universität Osnabrück wurde 1974 gegründet und gehört mit rund 15.000 Student:innen zu den mittelgroßen deutschen Universitäten. Die Qualität der Lehre, der enge Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Kontakt zur wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Praxis sind zentrale Anliegen. Mit dem OSKA + Programm unterstützt die Universität Studienanfänger:innen mit verschiedenen Angeboten zur Orientierung am Beginn des Studiums. Auch die Universität selbst bietet von Musikensembles und dem Hochschulsport über Hochschulgemeinden bis zu politischen Initiativen ein vielfältiges Angebot für die Freizeitgestaltung und für das politische und gesellschaftliche Engagement.
Das Institut für Sozialwissenschaften hat seinen Standort auf dem Innenstadt-Campus in direkter Nachbarschaft des historischen Schlosses, dem Hauptsitz der Universität. In den 2024 grundsanierten Räumlichkeiten untersuchen und lehren rund 50 Forscher:innen in elf Fachgebieten der Fächer Politikwissenschaft und Soziologie. Das Institut ist zudem mit dem fächerübergreifenden Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) verbunden und unterhält mit dem Center for the Study of Conflict and Peace, der Forschungsstelle Japan und dem aus Mitteln der Europäischen Union geförderten Jean Monnet Center of Excellence in European Studies vielfältige interdisziplinäre und institutionelle Kontakte. Das Institut ist national wie international sehr gut vernetzt - das gilt sowohl für Kooperation in der Forschung als auch für die Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten im Rahmen von Austauschprogrammen. Das Institut unterhält allein über 40 Erasmus-Kooperationen und verfügt über weitere Verbindungen zu Universitäten, um seinen Studierenden interessante Studienplätze in und außerhalb von Europa anbieten zu können.
Bewerbung
Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über mögliche Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungsfristen für diesen Studiengang.
Deutsche Staatsangehörige mit deutschen Zeugnissen (Abitur) bewerben sich direkt über das Online-Portal bei der Universität Osnabrück. Gleiches gilt für internationale Bewerber mit deutschen Zeugnissen (Bildungsinländer).
Für internationale Bewerber mit ausländischen Zeugnissen gelten zum Teil abweichende Bewerbungskonditionen. Außerdem müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden.