An der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft
Im interdisziplinären Studiengang Sozialökonomik (M.Sc.) werden …
- Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Individuum beschrieben und erklärt,
- die Bereiche Soziologie, Psychologie, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Kommunikationswissenschaften behandelt,
- aktuelle gesellschaftliche Fragen aus sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Perspektive betrachtet und
- hervorragende methodische und statistische Kenntnisse vermittelt, die in Wissenschaft und Praxis stark nachgefragt werden.
Typische Beispiele für Themen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Gesellschaft sind Fragen wie die Determinanten und Folgen der Arbeitslosigkeit, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Rolle von Betriebsräten in Unternehmen. Auch Künstliche Intelligenz (KI), der Konsum digitaler Medien und ihr Einfluss auf die Gesellschaft, bspw. das Vertrauen und den sozialen Zusammenhalt, spielt eine immer größer werdende Rolle.
Für die Analyse dieser Fragen sind die empirischen Forschungsmethoden, also Techniken der Datenerhebung und Datenauswertung (Stichwort Data Science), von zentraler Bedeutung. Eingesetzt werden sie im Rahmen des Master-Programms in verschiedenen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern. Dank der Interdisziplinarität können alle Master-Studierenden individuell festlegen, welchen Fachbereich sie im Laufe ihres Studiums vertiefen wollen.
Zielgruppe
Der Master in Sozialökonomik …
- richtet sich an Studierende mit Interesse an sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen und entsprechenden Grundkenntnissen.
- richtet sich an Bachelor-Absolventinnen und-Absolventen unterschiedlicher Bachelorstudiengänge, wie Sozialwissenschaften, Soziologie, Kommunikationswissenschaften, (Wirtschafts)Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, u.v.m.
- bereitet die Studierenden durch interdisziplinäre und fundierte methodische Ausbildung zielgerichtet auf gehobene Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung vor.
- führt zum Abschluss als Master of Science, welcher zur Promotion berechtigt und so den Weg für eine akademische Laufbahn öffnet.
Kompetenzen
Der Master in Sozialökonomik bietet sowohl Sozial- wie auch WirtschaftswissenschaftlerInnen die Chance, ihr im Bachelor erlangtes Wissen um neue Fachrichtungen zu erweitern und bestehendes Wissen zu vertiefen. Der Studiengang vermittelt fundierte methodische Kenntnisse verschiedener Disziplinen, die auf gehobene Tätigkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten.
Die interdisziplinäre Denkweise, die fundierten methodischen Kenntnisse in der Generierung sowie Auswertung von Daten, das selbstständige sowie strukturierte Arbeiten gepaart mit den themenspezifischen Studieninhalte sind zentrale Kenntnisse, die durch das Studium des Master Sozialökonomik erworben werden.
Nach einer thematisch breiten Grundausbildung können sich die Studierenden in den Schwerpunkten „Bildung, Personal, Arbeit“ sowie „Medien-, Markt- und Sozialforschung“, oder einem individuell gestalteten Themenschwerpunkt vertiefen.
Durch das Projektseminar werden verstärkt Kenntnisse des strukturierten, eigenverantwortlichen, teamorientierten Arbeitens sowie der sicheren Präsentation von Ergebnissen vermittelt.
Die Konzeption des Masterprogramms Sozialökonomik beruht auf unserer Überzeugung, dass eine starke Forschungsorientierung und praktische Anwendung kein Widerspruch sein muss. Forschung trainiert die Fähigkeit zur Lösung von Problemen, die in allen verantwortlichen Positionen eine zentrale Kernkompetenz darstellt. Aber auch die Forschung selbst bietet zahlreiche Karrierechancen, wie zahlreiche in Nürnberg ansässigen Forschungsinstitute zeigen. Wir pflegen sehr gute Kontakte zu mehreren Kooperationspartnern in und um die Metropolregion Nürnberg. Gerne stellen wir schon während des Studiums Kontakte her, um Sie bei der Suche nach Praktikumsstellen oder Jobs zu unterstützen. In der Regel empfiehlt es sich für Studierende, schon während ihrer Ausbildung Praxis-Erfahrung zu sammeln.
Studieninhalte
Die Regelstudienzeit des Masterstudiengangs Sozialökonomik beträgt vier Semester. Innerhalb dieser Zeit werden den Studierenden umfassende Kenntnisse wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse aus der Perspektive verschiedener Disziplinen vermittelt. Dabei können Kurse unter anderem aus den Bereichen Soziologie, Psychologie, BWL, VWL und Kommunikationswissenschaften belegt werden.
Aufbau des Studiums
Der Master in Sozialökonomik bietet sowohl Studierenden der Sozial- wie auch der Wirtschaftswissenschaften die Chance, ihr im Bachelor erlangtes Wissen um neue Fachrichtungen zu erweitern und bestehendes Wissen zu vertiefen. Der Studiengang vermittelt fundierte methodische Kenntnisse verschiedener Disziplinen, die auf gehobene Tätigkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten.
Die interdisziplinäre Denkweise, die fundierten methodischen Kenntnisse in der Generierung sowie Auswertung von Daten, das selbstständige sowie strukturierte Arbeiten gepaart mit den themenspezifischen Studieninhalte sind zentrale Kenntnisse, die durch das Studium des Master Sozialökonomik erworben werden.
Die Konzeption des Masterprogramms Sozialökonomik beruht auf unserer Überzeugung, dass eine starke Forschungsorientierung und praktische Anwendung kein Widerspruch sein muss. Forschung trainiert die Fähigkeit zur Lösung von Problemen, die in allen verantwortlichen Positionen eine zentrale Kernkompetenz darstellt. Aber auch die Forschung selbst bietet zahlreiche Karrierechancen, wie zahlreiche in Nürnberg ansässigen Forschungsinstitute, die sowohl Politik als auch Praxis beraten, zeigen. Wir pflegen sehr gute Kontakte zu mehreren Kooperationspartnern in und um die Metropolregion Nürnberg. Gerne stellen wir schon während des Studiums Kontakte her, um Sie bei der Suche nach Praktikumsstellen oder Jobs zu unterstützen. In der Regel empfiehlt es sich für Studierende, schon während ihrer Ausbildung Praxis-Erfahrung zu sammeln.
Schwerpunkte setzen
Studierende haben die Möglichkeit, sich in einem der folgenden Schwerpunktbereiche zu vertiefen:
- Bildung, Beruf und Personal
- Markt- und Medienforschung
- Nachhaltigkeit
- Data Science
Ein Schwerpunktbereich setzt sich aus mindestens 25 ECTS-Punkte aus Modulen im sozialökonomischen Vertiefungsbereich sowie im freien Vertiefungsbereich zusammen. Welche Module den jeweiligen Schwerpunktbereichen zugeordnet werden können, entnehmen Sie bitte dem Modulhandbuch. Die erfolgreiche Belegung eines Schwerpunktbereichs wird in den Abschlussdokumenten bescheinigt.
Besonderheit: Projektseminar
Mit dem einjährigen Projektseminar haben Studierende im Master Sozialökonomik zusätzlich die Möglichkeit, sich in kleinen studentischen Arbeitsgruppen ausführlich mit einer aktuellen Fragestellung zu beschäftigen. Dabei stehen jedes Jahr wechselnde aktuelle Themenbereiche verschiedener Lehrstühle zur Auswahl. Die empirischen Projekte werden über ein Jahr hinweg entwickelt, ausgewertet und verschriftlicht. Die methodischen Kenntnisse werden somit durch praktische Anwendung vertieft. Außerdem schärft das Projektseminar durch ausgeprägte Arbeit in Kleingruppen das persönliche Profil aller Studierenden. Das gilt vor allem für Kompetenzen im Projektmanagement und Teamfähigkeit.
Beispiele für bisherige Projektseminare sind:
- Geschlechterungleichheit in der Darstellung von Karrieren im digitalen Raum (Juniorprofessur für Computational Social Science)
- Digitaler Stress bei der Arbeit (LS Psychologie, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpsychologie)
- Analyse von Infrastrukturprojekten mit hochaufgelösten Satellitendaten (LS Volkswirtschaftslehre, insbesondere Sozialpolitik)
- KI nutzen, um KI-Adoption und Folgen zu verstehen (Juniorprofessur Kommunikationswissenschaft)
- Ethnische Diskriminierung im beruflichen Kontext: Eine experimentelle Studie mittels Deepfakes (LS Empirische Wirtschaftssoziologie)
Karrieremöglichkeiten
Nach dem Masterstudiengang Sozialökonomik sind Sie in ihrer Berufswahl nicht festgelegt, sondern können ein breites Feld an Aufgaben übernehmen. Das gilt vor allem für Tätigkeiten, die den Einsatz empirischer Methoden und anspruchsvolle analytische Fähigkeiten hinsichtlich sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen fordern.
Durch die Erfahrungen unserer Alumni sowie das Profil des Studiengangs sind insbesondere folgende Berufsfelder relevant (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Data Science
- Markt-, Wirtschafts- oder Meinungsforschung (in Forschungsinstituten oder Unternehmen)
- Marketing
- Personal-/ Sozialwesen, wie Personal- oder Organisationsentwicklung sowie Sozial- oder Wirtschaftsplanung (in Unternehmen, Organisationen oder Verbänden)
- PR/Medien
- Qualitätsmanagement
- Unternehmensberatung
- Verwaltung
- Wissenschaftliche und wissenschaftsnahe Tätigkeiten an Universitäten und Forschungsinstituten
Zulassung und Bewerbung
Der Bewerbungszeitraum zum Studienstart im Wintersemester beginnt Mitte Februar. Eine Bewerbung ist bis zum 31. Mai online über das FAU-Bewerberportal campo möglich.
Formale Voraussetzungen
Abschluss eines sozial- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiums bzw. Nachweis über abgeschlossene/bestandene Module im Umfang von 135 ECTS-Punkten in einem solchen Studiengang. Bei fehlendem Studienabschluss wird dieser als Auflage definiert und muss innerhalb des ersten Studienjahres nachgereicht werden. Absolventen ausländischer Hochschulen müssen einen vollständigen (ersten) akademischen Abschluss nachweisen.
Nachweis über ein Praktikum (mindestens 6 Wochen und mit Bezug zum Studium; bitte beachten Sie diesbezüglich unbedingt unser Merkblatt); dieses kann auch als Auflage definiert werden und muss dann innerhalb des ersten Master-Studienjahres absolviert werden.
Nachweis über Englischkenntnisse (bitte auch Merkblatt beachten) mindestens auf dem Niveau „English Level B2 (Common European Framework of Reference for Languages – CEFR) Vantage oder Upper intermediate“, sofern der erste berufsqualifizierende Abschluss bzw. die Hochschulzugangsberechtigung nicht in englischer Sprache erworben worden ist; der Nachweis kann insbesondere durch die Vorlage von Schulzeugnissen (Fremdsprachenerwerb über mindestens 5 Jahre bis zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung, Abschlussnote oder ggf. Durchschnittsnote der letzten zwei Jahre muss mindestens der deutschen Notenstufe 4 (ausreichend) bzw. 5 Punkten entsprechen) geführt werden.
Auswahlkriterien / Eignungsfeststellung
Alle Bewerberinnen und Bewerber durchlaufen ein Verfahren, in dem sie auf ihre Eignung für den Masterstudiengang Sozialökonomik geprüft werden.
In der ersten Stufe werden anhand der eingereichten Unterlagen (exklusive schriftliche Arbeitsprobe) maximal 100 Punkte für folgende drei Kriterien vergeben:
- Qualität des bisherigen Studienabschlusses bzw. der bisherigen Leistungen:
- Anzahl der in den Sozialwissenschaften erworbenen ECTS-Punkte (insbesondere Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaften) – maximal 30 Punkte
- Anzahl der in den Wirtschaftswissenschaften erworbenen ECTS-Punkte – maximal 20 Punkte
- Anzahl der in empirischer Sozialforschung und Statistik erworbenen ECTS-Punkte – maximal 20 Punkte
- Besondere fachliche Qualifikationen, Kenntnisse und Fähigkeiten:
- (Abschluss-)Note im bisherigen Studienfach – maximal 10 Punkte
- Software-Kenntnisse im Bereich Statistik (z.B. STATA; SPSS; R) – 12 Punkte
- Individuelle Kenntnisse:
- Qualifizierter Auslandsaufenthalt in Studium oder Beruf (z.B. Auslandssemester, mind. vierwöchiges Auslandspraktikum oder mind. vierwöchige berufliche Tätigkeit im Ausland) – 3 Punkte
- Tätigkeit als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft im Umfang von mindestens sechs Monaten ohne Unterbrechung – 5 Punkte
Anhand der in der ersten Stufe erreichten Punktzahl entscheidet sich das weitere Vorgehen.
- 100 bis 70 Punkte: Direkte Zulassung
- 69 bis 50 Punkte: Prüfung der schriftlichen Arbeitsprobe
- 49 bis 0 Punkte: Ablehnung
Bewerbende, die nach der ersten Stufe 69 bis 50 Punkte vorweisen, werden anschließend auf ihre besondere fachliche Eignung getestet. Grundlage hierfür ist die eingereichte schriftliche Arbeitsprobe, die durch zwei Mitglieder der Zulassungskommission beurteilt wird. Dabei darf ein Mitglied max. 10 Punkte vergeben, sodass sich eine max. Punktzahl von 20 Punkten ergibt. Werden bei dieser Bewertung der Arbeitsprobe mindestens 11 Punkte erreicht, erfolgt eine Zulassung, andernfalls eine Ablehnung.
Bei der Bewertung der Arbeitsprobe werden folgende Kriterien zugrunde gelegt:
- Benennung und Ausführung der Fragestellung (insgesamt max. 4 Punkte)
- Theoretische Überlegungen und deren Ausarbeitung (insgesamt max. 4 Punkte)
- Quantitativ-empirische Analysen und Interpretation der Ergebnisse (insgesamt max. 8 Punkte)
- Anwendung wissenschaftlicher Arbeitstechniken (insgesamt max. 4 Punkte)
Bitte beachten Sie, dass obige Informationen lediglich informativer Art sind. Für die Zulassung rechtlich bindend sind die Regelungen der Prüfungsordnung für den Studiengang M.Sc. Sozialökonomik in der jeweils gültigen Fassung.
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Erforderliche Unterlagen
Für die Bewerbung müssen folgende Unterlagen eingereicht werden:
- Nachweis über fachspezifische Kenntnisse (bitte vorliegende Tabelle nutzen)
- Schulabschlusszeugnis
- Hochschulabschlusszeugnis (soweit bereits vorhanden)
- Diploma Supplement oder vollständige Fächer- und Notenübersicht
- Für internationale Studierende: Verleihungsurkunde
- Lückenloser tabellarischer Lebenslauf (Musterlebenslauf)
- Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse (Niveau B2 – bitte Merkblatt beachten)
- Nachweise über Praktika (soweit vorhanden, bitte Merkblatt beachten)
- Nachweise über Tätigkeiten als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft (soweit vorhanden)
- Nachweise über Auslandsaufenthalte (soweit vorhanden)
- Arbeitsprobe im Umfang von 10 bis 30 Seiten (bitte Merkblatt beachten)
- Nachweis über Kenntnisse in Statistikprogrammen (soweit vorhanden, bitte Merkblatt beachten.
Eine Checkliste aller erforderlichen Unterlagen und weitere Erklärungen finden Sie auch auf der letzten Seite des Zulassungsantrags Ihrer Online-Bewerbung. Ein Motivationsschreiben sowie Nachweise über ehrenamtliche Tätigkeiten sind für die Bewerbung zum Master in Sozialökonomik nicht notwendig und können im Zulassungsverfahren nicht berücksichtigt werden.
Weltweit vernetzt – Lokal verbunden
Forschung und Lehre auf internationalem Spitzenniveau, Praxisorientierung, eine hervorragende Vernetzung mit der Unternehmenswelt und ein konsequentes Qualitätsmanagement sind die Erfolgsfaktoren des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo).
Die Forschung am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist – in der Tradition der früheren Handelshochschule Nürnberg – den Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft verpflichtet. Das vielfältige Forschungsprofil der WiSo ist gekennzeichnet durch die Verschränkung von betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven und Forschungsansätzen sowie die Kooperation mit benachbarten Disziplinen. Dabei fokussiert sie ihre breite Expertise in sieben Forschungsfeldern und sucht gezielt Anknüpfungspunkte zur Forschungskooperation in Nachbardisziplinen.
Die WiSo bietet somit exzellente Forschungsleistungen und eine entsprechend internationale Ausrichtung in Forschung und Lehre. Sie verbindet ein international ausgerichtetes Studium mit einem weltweiten Forschungsnetz.
Heute ist der Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eine der renommiertesten Einrichtungen seiner Art mit über 6.000 Studierenden, über 40 Lehrstühlen, weltweiten Kontakten und einem der vielfältigsten Fächerangebote im deutschsprachigen Raum.
Gegründet als praxisnahe Hochschule ist die WiSo bis heute universitäre Denkfabrik und gefragter Standortpartner in der Metropolregion Nürnberg.