Anwendung rechtswissenschaftlicher Kenntnisse im konkreten gesellschaftlichen Kontext
Der Master Rechtwissenschaft bietet eine in Deutschland unbekannte Freiheit und einzigartige Flexibilität im juristischem Studium. Er ist der erste Studiengang, der Studierenden die Möglichkeit bieten wird, sowohl einen rechtswissenschaftlichen Masterabschluss (LL.M.) als auch das juristische Staatsexamen zu erwerben.
Mit dem Schwerpunktbereich „Recht im Kontext“ geht der Modellstudiengang über eine klassisch-dogmatische Perspektive der Rechtswissenschaft hinaus, indem er die einschlägigen Inhalte aus dem Bürgerlichen Recht, dem Öffentlichen Recht und dem Strafrecht vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und Transformationen aufbereitet. Neben den üblichen rechtswissenschaftlichen Kenntnissen erwerben Sie somit in der heutigen Berufswelt stark nachgefragte kritisch-analytische Fähigkeiten zur Anwendung des Rechts im konkreten gesellschaftlichen Kontext. Durch die Einbettung des Studienprogramms in ein anregendes international ausgerichtetes akademisches Umfeld, durch den Besuch von Wiederholungs- und Vertiefungskursen sowie die Zusammenarbeit in kleinen Lerngruppen wird Ihnen eine ideale Vorbereitung auf die juristische Staatsprüfung ermöglicht.
Auf einen Blick
Abschlussgrad: Master of Laws (LL.M.); Zulassungsmöglichkeit zur ersten Prüfung gem. § 2 NJAG wird angestrebt.
Bewerbungsfrist: EU-Abschlüsse: 1. Juni / Nicht-EU-Abschlüsse: 1. Mai
Typ: zulassungsbeschränkt
Studienplätze: 35
Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester, Oktober
Studienumfang: 120 ECTS
Regelstudienzeit: 4 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch, einzelne Lehrveranstaltungen auf Englisch
Semesterbeitrag: ca. 390 EUR
Studienstruktur
Im ersten Semester werden die Kerninhalte der Pflichtfächer Bürgerliches Recht, Öffentliches Recht und Strafrecht sowie die juristischen Methoden auf einem fortgeschrittenen Niveau aufgearbeitet und etwa noch bestehende Lücken der Studierenden mit unterschiedlichen Hintergründen geschlossen. Die damit verbundenen Leistungskontrollen finden auf dem Niveau der Übungen für Fortgeschrittene (gem. § 4 Abs. 1 Nr. 1 c) NJAG statt.
Im zweiten Semester werden mit dem Schwerpunktbereich „Recht im Kontext“ die Kenntnisse des positiven Rechts ins Verhältnis zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen gesetzt und das Recht somit kontextualisiert. Im Anschluss an das zweite Semester wird die Studienarbeit gem. § 4a Abs. 3 NJAG geschrieben und die Schwerpunktbereichsprüfung durchgeführt. Dazu gehört auch die Masterarbeit.
Im dritten und vierten Semester folgt eine universitäre Vorbereitung auf die Staatsprüfung in den Pflichtfächern Bürgerliches Recht, Öffentliches Recht und Strafrecht. Dieser Examenskurs dauert etwa 40 Wochen von Oktober bis Juli. Es werden wöchentlich 12 SWS unterrichtet, außerdem wird jede Woche eine Examensklausur zur Übung geschrieben. Die quantitative Verteilung der SWS und der Klausuren entspricht dem Anteil des jeweiligen Pflichtfachs im schriftlichen Teil der ersten Prüfung, d. h. 50 % Zivilrecht (ca. 20 Klausuren), 33 % Öffentliches Recht (ca. 13 Klausuren) und 17 % Strafrecht (ca. 7 Klausuren).
Berufliche Perspektiven
Durch den Erwerb des Master of Laws (LL.M.) mit gleichzeitiger Option auf das juristische Staatsexamen ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für Absolvent*innen des Studienprogramms, die das gesamte Spektrum juristischer Berufe abdecken. Hierzu zählen u. a. Tätigkeiten als Rechtsreferent*in, Rechtsberater*in oder Justiziar*in in Wirtschaft und Verwaltung oder mit dem Staatsexamen als Rechtsanwalt*anwältin, Staatsanwalt*anwältin oder Richter*in. Die Schwerpunktsetzung im Bereich „Recht im Kontext“ stellt für Arbeitgeber*innen eine interessante Profilierung dar. Denn Staat, Wirtschaft und Gesellschaft werden in den kommenden Jahren dringend auf Hochschulabsolvent*innen der Rechtswissenschaft angewiesen sein, die den allgegenwärtigen Herausforderungen der Disruptionen und Transformationsbewegungen in Politik, Recht, Ökonomie, Kultur und Bildung einerseits mit fundiertem juristischen Wissen, andererseits aber auch mit praktischer Kompetenz begegnen können.
Die Graduate School: Wir schaffen Räume.
In der Leuphana Graduate School schaffen wir Räume, Begegnungsmöglichkeiten und Inspirationen für alle Masterstudierenden und Promovierenden der Universität. Die Graduate School ist eine Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden, die Innovationen in Programmen und außercurricularen Formaten gemeinsam gestaltet.
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