Medien und Digitale Kulturen
Obwohl wir bereits in „digitalen Kulturen“ leben, sind ihre Dynamiken und Konsequenzen eines der am wenigsten verstandenen Phänomene. Im Zentrum des Studienprogramms steht daher die Art und Weise, wie digitale Medien – oft unabhängig von menschlicher Sinngebung – ihre kulturerzeugende Kraft in allen Lebensbereichen entfalten. Im Studium erlernen Sie die Fähigkeit zur inhaltlich präzisen, methodisch reflektierten sowie vorurteilsfrei und argumentativ geführten Auseinandersetzung mit den komplexen Herausforderungen, die dadurch für die Gegenwart und Zukunft entstehen. Sie erwerben historische, philosophische, ästhetische und gesellschaftliche Denkmöglichkeiten, um digitale Kulturen intellektuell zu durchdringen und kritisch in ihnen zu handeln. Dadurch erschließen Sie sich die entscheidenden Fragen in all jenen Bereichen, in denen die Digitalisierung selbst immer nur Antworten liefert.
Auf einen Blick
Abschlussgrad: Master of Arts (M.A.)
Bewerbungsfrist: 1. Juni
Typ: zulassungsbeschränkt, konsekutiv
Studienplätze: 25
Studienbeginn: 1. Oktober
Studienumfang: 120 ECTS
Regelstudienzeit: 4 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch und Englisch
Semesterbeitrag: ca. 390 EUR
Studientruktur
Das Programm umfasst Module in vier verschiedenen Bereichen: Kernbereich, Wahlfächer, kulturwissenschaftlicher Integrationsbereich und Komplementärstudium.
Die vier Kernmodule konzentrieren sich auf diese Bereiche:
- Ästhetik
- Geschichte
- Philosophie
- Soziale Organisation
Neben diesen Kernmodulen können die Studierenden aus einem breiten Angebot an Wahlfächern aus 14 Modulen wählen, die dem Bereich der digitalen Kulturen ein interdisziplinäres Element hinzufügen.
Die Studierenden belegen außerdem Module in zwei weiteren Bereichen. Der erste ist der kulturwissenschaftliche Integrationsbereich, in dem Studierenden aus allen kulturwissenschaftlichen Masterprogrammen die Geschichte, Methoden und aktuellen Debatten in diesem Bereich kennenlernen.
Der zweite ist das Komplementärstudium, in dem die Studierenden über ihr eigenes Studienfach hinausgehen und im interdisziplinären Austausch mit Studierenden aller Masterprogramme ihr Verständnis für die zentralen Herausforderungen von Kultur und Gesellschaft von heute erweitern. Ziel ist es, den Studierenden ein Verständnis für Wissen, Wissenschaft und Forschung im Kontext zu vermitteln und die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
Zusammen bereiten die vier oben genannten Komponenten die Studierenden auf die forschungsbasierte Masterarbeit und das Masterforum, das Kolloquium, im vierten Semester vor. Dort präsentieren und diskutieren die Studierenden ihre Arbeiten.
Berufliche Perspektiven
Das Studium ist kein medienpraktischer Studiengang und bildet daher nicht für ein konkretes Berufsbild aus. Dennoch erlauben die unterschiedlichen Schwerpunkte und Wahlmöglichkeiten im Master Medien und Digitale Kulturen unterschiedliche Spezialisierungen. Im Mittelpunkt steht dabei die Vermittlung von Kompetenzen für anspruchsvolle Berufsfelder mit kreativem und reflexivem Denkanspruch, z.B. im Bereich der Medien- und Kommunikationsberatung, der Öffentlichkeitsarbeit und des Journalismus, der Programm- und Angebotsgestaltung der Unterhaltungsindustrie, im Museumsbereich und Ausstellungswesen. Darüber hinaus zeichnet sich ein wachsendes Feld an Berufen ab, in denen ein Vermögen zu kritischer Reflexion sowie klarer wie sicherer Kommunikation erforderlich ist, so etwa in zivilgesellschaftlichen oder politischen Organisationen und Stiftungen.
In besonderer Weise qualifiziert das Masterprogramm für alle Stellen in Forschung und Lehre, die den Nachweis einer besonderen wissenschaftlichen Qualifikation erfordern. Die Leuphana Graduate School ermöglicht Absolvent*innen des Programms einen reibungslosen Übergang in die Promotion oder ein Ph.D.-Programm, um eine Karriere in der Wissenschaft zu verfolgen.
Qualifizierte Bachelorabsolvent*innen haben mit dem Doctoral Track die Möglichkeit, bereits ab dem ersten Semester ihres Masterstudiums die Zulassung zur Promotion zu erhalten, sich für das Promotionsstudium einzuschreiben und Teil der Scientific Community zu werden. Die Studiereden werden in ein thematisches Promotionskolleg eingebunden, das ihrem Forschungsgegenstand entspricht. Dadurch können sie Master und Promotion bereits aufeinander aufbauend planen.
Die Graduate School: Wir schaffen Räume.
In der Leuphana Graduate School schaffen wir Räume, Begegnungsmöglichkeiten und Inspirationen für alle Masterstudierenden und Promovierenden der Universität. Die Graduate School ist eine Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden, die Innovationen in Programmen und außercurricularen Formaten gemeinsam gestaltet.
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