Hier kommt Unterstützung für alle, die jetzt in den Semesterferien am Schreibtisch sitzen, an einer Hausarbeit schreiben und denken: Wofür mache ich das alles? Die Antwort ist klar: Für die eigene Karriere. Wer schlau ist, lässt aber auch die breite Öffentlichkeit an den eigenen Erkenntnissen teilhaben. Mehr >
11 Tipps für Motivation im virtuellen Studium
Selbstdisziplin, Zeitmanagement, Selbstmotivation – gerade in einem virtuellen Studium ist die eigene Kreativität gefragt. Wie am Ball bleiben? Was tun, wenn die Motivation irgendwo zwischen Selbststudium und Einsendeaufgabe auf der Strecke bleibt? Ein Motivationstief ist nicht immer das Aus für die nächste Lerneinheit. Es gibt Tipps, wie Du dagegen ansteuern kannst.
Gedacht ist das als Unterstützung für alle, die sich im Fernstudium befinden oder in diesem Semester durch die aktuelle Lage zum ersten Mal virtuell studieren.
1. Dem Tag Struktur geben
Wenn Du immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort lernst, kannst Du schneller in den Lernmodus schalten. Das kannst Du für Dich nutzen. Du gehst jeden Morgen joggen? Dann mach das weiterhin. Aber immer zur gleichen Zeit und anschließend geht es zur ersten Lerneinheit an den Schreibtisch. Wenn Du Deine Lern- und Erholungsphasen an Deine Gewohnheiten koppelst, wird Dir der Beginn leichter fallen.
2. Rituale entwickeln
Du kannst Dir auch neue, feste Gewohnheiten überlegen, die förderlich für Dich sind. Lege zum Beispiel immer einen kurzen „Weg zur Hochschule“ zurück – etwa einmal zum Bäcker an der Ecke –, bevor Du Dich an den Schreibtisch setzt. Auch eine regelmäßige Tasse Deines Lieblingstees kann zu einem Ritual werden, welches das Lernen begleitet. Oder auch: „Beim Essen verschwindet der Laptop auf jedem Fall im Schrank, damit es NICHT zum „nebenbei“ essen kommt“. Alles was Dir hilft, ist möglich.
3. Schaffe Dir Deinen Wohlfühl-Lern-Arbeitsplatz
An Deinem Arbeitsplatz solltest Du auf eine bequeme, ergonomische Sitzmöglichkeit sowie eine ausreichende Beleuchtung achten. Am besten für Deinen Rücken ist es, wenn Du regelmäßig die Position veränderst. Auch wenn Dein Zimmer eher klein ist, vermeide es im Bett zu arbeiten. Am besten benutzt Du dieses während der Lernzeit nicht. Ebenso ist es unterstützend, wenn auf Deinem Schreibtisch wenig bis gar nichts liegt, was Dich ablenken könnte, sondern nur das Material was zu Deinem Studium gehört.
4. Gut vorbereitet ins Lernen starten
Bei Dir läuft es momentan so: Die Skripte liegen gut versteckt unter einem Berg von Wäsche? Das erforderliche Buch musst du ebenfalls erst suchen und deine Textmarker tun es auch nicht mehr? So gelingt der Lernstart sicher nicht. Bereite Deine Lerneinheit am Tag zuvor vor und lege alle erforderlichen Materialien bereit. Du wirst sehen, da passiert etwas. Es wird besser mit dem Lernen klappen.
5. Setze dich selbst ein bisschen unter Druck
Manche Menschen brauchen den Zeitdruck, um überhaupt mit einer Aufgabe zu starten? Gehörst Du dazu? Wenn ja, nutze diese Eigenschaft! Setze Dir selbst feste Termine, bis wann Du eine Aufgabe erledigen willst und halte diese in einem Lernplan fest. Du solltest den Arbeitsumfang aber nicht zu groß wählen. Das Erreichen von kleineren Zwischenzielen gibt Dir einen zusätzlichen Motivationsschub.
6. Mach dir ein Bild von Deinem “Wissensberg”
Wo stehe ich mit meinem Wissen? Sind meine Mitstudenten schon viel weiter im Stoff? Im virtuellen Studium ist ein Vergleich schwierig und Erfolge daher nicht sichtbar. Doch gerade die wären hilfreich beim Durchhalten. Wie Dein “Wissensberg” wächst, kannst mit Büchern und Lernskripten veranschaulichen. Du kannst einen Stapel für „noch zu lernen“ und einen für „Erledigtes“ haben. Wenn hier jeden Tag eine optische Verschiebung stattfindet, dann ist das sehr befriedigend.
7. Ziele setzen
Nun kommen die berühmten (to-do) Listen ins Spiel. Gibt es jeden Tag gewisse Punkte, die ganz oben auf der Prioritätenliste stehen sollten? Dann schreibe sie Dir auf und hänge die Liste an die Wand, damit Du sie immer im Blick hast. Nach den Prios folgen Aufgaben, die weniger wichtig sind und kontinuierliche Aufgaben, die immer wieder mit einfließen und letzten Endes ebenso erledigt sind.
8. Denk Dir Dein eigenes Belohnungssystem aus
Belohnungen geben Dir ein gutes Gefühl. Und sie helfen Dir dabei, Deinen inneren Schweinehund zu überwinden. Du bist mit dir selbst zufrieden? Du hast alle Aufgaben erledigt, die Du Dir vorgenommen hast? Dann gönne dir jetzt etwas! Sei es durch Sport, ein leckeres Essen oder eine neue Anschaffung. Entscheidend ist, dass sich deine Belohnung von dem “normalen” Alltag unterscheidet und Du sie immer direkt einlöst!
9. Lege genügend Pausen ein
Vergiss beim Lernen die Pausen nicht. Durch das Einlegen geplanter Pausen wird Dein Lernen effektiver. Spätestens nach 90 Minuten konzentrierten Arbeitens solltest Du eine etwa zehnminütige Pause einlegen. Spätestens nach drei Stunden ist eine längere Unterbrechung von circa einer Stunde zu empfehlen. Nutze diese freie Zeit auch, um Deinem Gehirn die Möglichkeit zur Entspannung zu geben und den Kopf freizubekommen.
10. Mach auch mal Feierabend
Du kommst nach dem Lernen nicht zur Ruhe? Du hast Deine geplante Lerneinheit nicht ganz geschafft und nun ein schlechtes Gewissen? Verausgabe Dich nicht. Wenn Du den ganzen Tag gelernt hast, ist am Abend die Zeit für etwas Anderes.
11. Nimm Dir eine Auszeit
Niemand kann wochen- oder monatelang immer nur Vollgas geben! Du hast einen schlechten Tag? Dir schwirrt der Kopf? Nichts geht mehr? Eine Auszeit ist kein Drama! Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mal einen Lerntag vorzeitig beendest. Deinen Lernplan kannst Du dennoch schaffen. Nutze solche Tage für Dich selbst. Und morgen ist dann ein neuer Tag und du wirst sicher wieder motiviert am Schreibtisch sitzen.