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Medizintechnik: Weltweiter Wachstumsmarkt

Herzschrittmacher, Hörgeräte, Implantate - für den Patienten sind medizintechnische Produkte lebensverlängernd und steigern die Lebensqualität enorm. Absolventen der Medizintechnik tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass die Medizin immer besser wird.

Bei der Durchleuchtung des menschlichen Körpers stehen Röntgengeräte schon sehr lange nicht mehr alleine da. Schwangere Frauen können über den Ultraschall ihr ungeborenes Kind betrachten, mittels Computertomographie und Magnetresonanz wird sogar ein dreidimensionales Bild des Körpers erzeugt. Bei der Diagnose und Früherkennung von Krankheiten sind diese bildgebenden Verfahren oft lebensrettende Maßnahmen.

Doch auch die Rehabilitation der Patienten verläuft immer schneller, da zum Beispiel neue Operationstechniken dafür sorgen, dass der Eingriff so schonend wie möglich abläuft. Manchem körperlichen Handicap wie dem kurzsichtigen Auge kann durch Lasertechnik mittlerweile beigekommen werden - daran war vor einiger Zeit noch nicht zu denken.

Die Basis für all diese positiven Entwicklungen ist in der modernen Medizintechnik zu suchen. Medizintechnik-Ingenieure entwickeln und betreuen Geräte für die medizinische Prävention, Diagnose, Therapie und Rehabilitation. Um dafür in der Lage zu sein, müssen sie sich im Studium ein breites Spektrum an technologischem Know-how aneignen.

Medizintechnik ist eine Querschnittstechnologie

Studenten dieses Studienganges bündeln Kompetenzen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zur Ausbildung in der Medizintechnik gehören Veranstaltungen aus der Mathematik, den Naturwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften, der Informatik und natürlich der Medizin. Denn nur wer die menschliche Physiologie und die Diagnosemethoden kennt, kann sinnvolle Apparate konstruieren.

Studienanfänger sollten ein sehr breites technisches Interesse mitbringen, denn als klassische Querschnittstechnologie bedient sich die Medizintechnik außerdem bei Technologien wie der Mikrosystem- und Feinwerktechnik und der Nano-Technologie sowie dem Wissen aus der Laser- und Materialforschung.

Wo arbeiten Medizintechniker?

Absolvetnen der medizinischen Technik sind vor allem in der medizintechnischen Industrie - dem wohl wichtigsten Arbeitgeber -, in Krankenhäusern und in einschlägigen Forschungsinstituten tätig. Neben dem klassischen Einsatzgebiet Entwicklung, können sie auch in der Qualitätssicherung, im Vertrieb, im Kundendienst oder in der Beratung ihr Wissen einbringen.

Das Bundesministerium für Forschung und Bildung bezeichnet die Medizintechnik als großen Wachstumsmarkt in Deutschland und auch weltweit. Die Branche ist hierzulande stark auf internationale Märkte ausgerichtet: Über 50% der Produkte gehen in den Export, der Umsatz wächst stetig. Eine Tendenz, die auch für die Zukunft vorausgesagt wird.

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