Kulturelle Vielfalt wissenschaftlicher Interessen
„Ich wusste gar nicht, dass man in Chemnitz Germanistik studieren kann., ist neben dem bekannten, Und was macht man dann damit?, einer der meistgehörten Sätze meiner Studienzeit. Dabei hat unser Institut solchen Aussagen vieles entgegenzusetzen: Gerade mit dem Master „Interkulturelle Germanistik“ reagiert es auf die Herausforderungen der Gegenwart und bietet den Studierenden eine beinahe familiäre Lernatmosphäre, Raum zur Entfaltung und Zeit für Diskussionen auf Augenhöhe.“ (Philipp Nürnberger, Student)
Was zeichnet den Masterstudiengang Interkulturelle Germanistik aus?
Interkulturelle Germanistik ist die Wissenschaft von der deutschen Sprache, Literatur und Kultur in interkultureller und komparatistischer Perspektive. Das Ziel des Studiengangs ist es, im Zeitalter von Globalisierung und Migration Absolventinnen und Absolventen zu befähigen, durch Forschung, Beratung sowie Sprach- und Kulturvermittlung aktiv an der Gestaltung einer Gesellschaft teilzunehmen, die binnenkulturell sowie in ihrem Verhältnis zu anderen Gesellschaften in einem steten Wandel begriffen ist.
Der Studiengang verknüpft Interkulturelle Literaturwissenschaft mit linguistisch basierter Sprachdidaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache – unter Einbezug von Wissens-, Wissenschafts- und Technikkulturen sowie von fachlichen und wissenschaftlichen Varietäten. Durch Schwerpunktsetzung und zahlreiche Wahlmöglichkeiten können die Studierenden schon früh ein eigenes Profil entwickeln.
Aufbau des Studiums
Der Studiengang besteht aus einem für alle verbindlichen Basismodul; anschließend kann die Interkulturelle Germanistik entweder mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Literaturwissenschaft oder mit dem Schwerpunkt Deutsch als Fremd- und Zweitsprache studiert werden. Die Masterarbeit wird in einem der beiden Schwerpunkte geschrieben.
Basismodul:
- Modul A: Grundlagen der Interkulturellen Germanistik
Schwerpunkt Interkulturelle Literaturwissenschaft:
- Literarische Formen, Stoffe und Motive im interkulturellen Vergleich
- Interkulturelle Mediävistik/Interkulturalität: Diskurse und Narrative (Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft)
- Inter- und transkulturelle Vertiefungen
- Angewandte Interkulturelle Literaturwissenschaft
Schwerpunkt Deutsch als Fremd- und Zweitsprache:
- Gegenstände des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
- Sprachvermittlung
- Interkulturelle Literaturwissenschaft
- Kultur und Landeskunde
- Fremdsprache 1
- Fremdsprache 2
Master-Arbeit
Rahmendaten
- Masterprogramm: konsekutiv; für Absolventen Geistes- und kulturwissenschaftlicher Bachelor-Studiengänge
- Abschluss: Master of Arts
- Schwerpunkte (wahlobligatorisch):
- Interkulturelle Literaturwissenschaft (Mediävistik / Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft)
- Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
- Regelstudienzeit: 4 Semester
- Studienbeginn: Wintersemester
Weitere Informationen zum Studiengang
Karriere
Für die neuen Aufgabenfelder an den Schnittstellen einer sich nicht nur binnenkulturell ausdifferenzierenden, sondern auch internationale verflechtenden (deutschen) Gesellschaft in Zusammenhang der Globalisierung vermittelt der Studiengang ein Qualifikationsprofil für Tätigkeiten in all jenen Einrichtungen, in denen sprachlich reflektierte interkulturelle Kompetenzen erforderlich sind.
Absolvent*innen des Masterstudiengangs Interkulturelle Germansitik
bieten sich (inter)national folgende Arbeitsperspektiven:
- im Pressewesen
- bei Verlagen (z.B. im Lektorat)
- in der Öffentlichkeitsarbeit
- an Institutionen der Kulturarbeit (z.B. Museen)
- in Stiftungen
- im Schuldienst sowie bei Bildungsträgern für Integrations- und
- Orientierungskurse
- an Sprachschulen, universitären Sprachzentren, Studienkollegs sowie
- deutschen Auslandsschulen
- an ausländischen Universitäten oder als DAAD-Lektoren